KRISENINTERVENTION 

Krisen sind Lebenssituationen, die als existenziell bedrohlich erlebt werden und in denen die bisherigen Lebensbewältigungsmechanismen einer Person versagen. Die Lebensziele werden in Frage gestellt. Krisen können jede Person treffen und sind keine Krankheiten.

Auslöser für Krisen sind Verlusterfahrungen (Arbeitsplatzverlust, Tod einer nahe stehenden Person, Trennung, ...), Gewalterfahrungen, Mobbing, (lebensbedrohliche) Krankheiten, Unfälle, ...

Das Versagen der Bewältigungsmechanismen löst bei den Betroffenen Gefühle der Hilflosigkeit, überforderung, Ausweglosigkeit, Angst und Verzweiflung aus. Die Person fühlt sich nicht mehr in der Lage, diesen Ausnahmezustand alleine zu bewältigen.

Die Kontaktaufnahme, der Beziehungsaufbau, das "Erzählen lassen" und eine wertschätzende, verständnisvolle Grundhaltung stehen im Mittelpunkt der Krisenintervention.

Ziel ist es, mit der betroffenen Person gemeinsam Bewältigungsstrategien zu erarbeiten, die Hilflosigkeit abzubauen, die Handlungsfähigkeit im Alltag wieder herzustellen und so eine selbstbestimmte Lebensgestaltung zu unterstützen.