IN DER MITTE LIEGT DAS GLÜCK
die Menschen vom neunerHAUS
ein Dokumentarfilmprojekt von SchülerInnen des GRG3, Hagenmüllergasse
über das Wohnhaus für obdach- und wohnungslose Menschen
Hagenmüllergasse 34, 1030 Wien
DVD - 28 Minuten - 2006
Der Verein neunerHAUS hat es sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen zu verbessern und ihnen ein eigenständiges und langfristiges Wohnen zu ermöglichen.
• wir geben Obdach: unsere neunerHÄUSER Der Verein neunerHAUS bietet rund 100 Wohnplätze in zwei Häusern. In unserm Wohnhaus in der Hagenmüllergasse finden derzeit ca. 65 Einzelpersonen und Paare einen Wohnplatz ohne zeitliche Befristung - auch Haustiere sind uns willkommen.
SchülerInnenteam: Breitner Alexandra, Gamperl Bruno, Ganic Ema, Gartner Magdalena, Hajdu Kristina,
Kommentare der SchülerInnen: Wenn man sieht, wie schwer es diese Menschen hatten und immer noch haben, lernt man zu schätzen, wie gut es einem geht und wie wenig man eigentlich braucht, um glücklich zu sein. Durch die Gespräche ist mir klar geworden, dass so etwas jedem passieren kann. Diese interessierten Menschen mit herben Lebensgeschichten und einer gewaltigen Lebenserfahrung machen auf mich den Eindruck, als wären sie mit ihrer jetzigen Situation zufrieden. Eine wirklich wertvolle Lebenserfahrung … dass diese Menschen noch lachen können ... ich wusste gar nicht, wie gut es mir geht … Ich bin durch dieses Projekt draufgekommen, dass man keine Vorurteile gegenüber Menschen haben soll, die man nicht kennt. Es sind genauso Menschen wie du und ich. Dieses Projekt hat uns gezeigt, dass man Obdachlose nicht als Objekte, sondern als Menschen betrachten soll. Dabei hatten wir anfangs Angst, denn wir wussten nicht, wie wir mit ihnen umgehen sollten, doch mit der Zeit und der Nähe zu den jeweiligen Menschen haben wir das abgelegt. Wir lernten in 2 Tagen die ganzen Lebensgeschichten kennen, die zum Teil sehr traurig und bedrückend waren. Alles in allem fand ich das Projekt sehr gelungen und erfolgreich. Zugegeben, anfangs hatte ich eine gewisse Scheu, ehemalige Obdachlose über ihr Leben „auszufragen“. Ich habe es mir sehr schwierig vorgestellt, jemanden, der so viel durchgemacht hat, zu interviewen, ohne alte Wunden wieder aufzureißen. Doch überraschender Weise herrschte zwischen uns Jugendlichen und den BewohnerInnen des neunerHAUSES ein gutes Klima: Ich glaube, die Basis des Vertrauens war gegeben, denn die meisten sprachen sehr offen über ihre Erlebnisse. Wir haben uns gegenseitig respektiert. Unsere Gruppe hat versucht, möglichst offen auf die Leute zuzugehen und mit dem Erzählten rücksichtsvoll umzugehen. |