WIE GEHT'S, HERR PFARRER?

ein Film von Herbert Link

Produktion ORF/Abteilung Religion
30 Minuten

 

          

       

Franz Pfeifer - Hans Moises - Gustav Schörghofer
Josef Pretz - Anton Faber


Woher bezieht ein katholischer Priester den Glauben und die Kraft, für seine Gemeinde dazusein?
Was möchte er als Hirte bewirken, und wie geht es ihm dabei?
Was kann ihn froh und glücklich machen — fühlt er sich auch manchmal hilflos und schwach?
Vier amtierende und ein Ex-Pfarrer erzählen in diesem Film offen über
ihr katholisches Wirken und reflektieren dabei auch ihr privates Befinden.

Zitate aus dem Film:

Der Priester ist kein beziehungsloses Wesen. Er hat auch Gefühle und Emotionen.
Er braucht auch Leute, die ihn aufrichten und Mut machen.

Die Predigt war in meinen ersten Priesterjahren sicher ein Angstprojekt
— werde ich irgendwann einmal stecken bleiben —
stehe ich wirklich hundertprozentig hinter dem, was ich da predige?

Auch ein Pfarrer wie ich kann sich schwach und hilflos fühlen.
Ich habe in dieser Zeit keine frommen Sprüche oder Ähnliches vertragen —
es ist mir erst besser gegangen, als ich den ganzen Schmerz herausweinen konnte.

Man bemüht sich, man bemüht sich, und dann ist die Enttäuschung manchmal groß, wenn man nicht verstanden wird.
Aber das hört dann eh der Herrgott am Abend, wenn man mit ihm redet und spricht.

Beim Abschied hat einer zu mir gesagt:
"Du mußt ja die Christa wahnsinnig gern haben, wenn du jetzt auf deinen Priesterberuf verzichtest."

Sozusagen hab ich entdeckt, daß Gott nicht in einem abgegrenzten Bezirk zu finden ist,
wo Rosenkranz gebetet wird und Andachten gehalten werden,
sondern daß er in Bereichen zu finden ist, wo ich ihn früher gar nicht gesucht hätte.

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