Am 9. November 1977 beginnt Herwig Zens mit einem Selbstporträt sein Tagebuch und hält mit der Nummerierung "Seite 1" auch gleich eine längerfristige Perspektive fest. Die Besonderheit liegt im Format und in der Technik:
5 Zentimeter breit und 40 Zentimeter hoch ist jede Seite und gearbeitet wird auf Kupferplatten, zunächst in reiner Strichätzung, später kommen Aquatinta und andere Radiertechniken dazu.
Mittlerweile hat das Tagebuch Eigenleben entwickelt, ist zur Obsession geworden, so wie andere große Themen für Herwig Zens: zum Beispiel Goya, der Totentanz, die griechische Mythologie, der Berg Athos, Amerika ...
In unregelmäßigen Abständen muss das Tagebuch daher an die Öffentlichkeit.
Ein Unterfangen, das mit zunehmendem Umfang des Werks naturgemäß immer schwieriger wird, eine immer größere Herausforderung darstellt - mit immer größerem Reiz verbunden ist ... (Verena Kienast)
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