Alpenüberquerung 2007
als
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2007-08-17 Gries am Brenner - Sterzing
Mit der Bahn von Wien West über Innsbruck nach Gries am Brenner. Dort im Regen gestartet, von Vinaders zur Sattelalm. Etwa ab dort Fußweg zum Grenzkamm. Auf der italienischen Seite die alte Militärstraße entlang mit Abfahrt nach Gossensass und weiter auf der Landesstraße nach Sterzing.
Quartier: Sonnenheim, +39 0472 765784
38 + 3 km / 1280 m
2007-08-18 Sterzing - Penser Joch - Missensteiner Joch - Meraner Hütte
Die asphaltierte Straße bei Sonnenschein hinauf zum Penser Joch, Abfahrt nach Pens und weiter nach Aberstückl. Asphaltstraße bis zum Windlahner, ab dann das Rad tragend/schiebend auf teilweise vermurten Fußweg über Durralm und Kaserhütte zum Missensteiner Joch. Im Skigebiet Meran 2000 hinunter zur Meraner Hütte.
Quartier: Meraner Hütte, +39 0473 279 405
40 + 4 km / 2220 m
2007-08-19 Meraner Hütte - Etschtal - Gampenjoch - Tret
Abfahrt auf Schotterstraßen bis Falzeben, dann Asphaltstraße bis Hafling. Ab dort den "Hinterdorfweg" bis Mölten. Schaltseil gerissen und Ersatzseil eingezogen in der Gegend von Versein; weitere Abfahrt ins Etschtal bei Terlan.
Auf dem Südtiroler Apfelwanderweg bis Nals, dann steile Auffahrt bis Prissian. Ab dort etwas flacher, einsetzender Regen. Rücksichtslose italienische Autofahrer, überholen zu dicht und zu schnell, gefährden damit unser Leben. Da die Straße noch 2 Tunnels hat entscheiden wir bei St. Nikolaus auf den Wanderweg 13 auszuweichen.
Auf einer Länge von 350 fehlt der Weg - wegen eines Murenabgangs. Schließlich die steile Schotterstraße bis zum Gampenjoch und gleich weiter über St. Felix nach Tret.
Quartier: Albergo Aurora, +39 0463 880020
60,5 + 4 km / 1720 m
2007-08-20 Tret - Fondo, Tret - Tretsee
Wegen Schlechtwetters verlängern wir unseren Aufenthalt in Tret. Geplant gewesen wäre eine kurze Etappe über den Tretsee und den Gantkofel (mit Blick ins Etschtal) nach Cavareno.
Stattdessen spazieren wir zu Fuß nach Fondo, kaufen dort 2 Schaltseile auf Reserve und fahren mit dem Bus zurück nach Tret. Am Nachmittag bessert sich das Wetter und läßt einen Radausflug zum Tretsee zu. Der Weg zum Gantkofel ist allerdings unfahrbar, daher breche ich das Unternehmen ab.
Quartier: Albergo Aurora, +39 0463 880020
(10,9 km) 14,5 km / 595 m
2007-08-21 Tret - Tuenno - Rif. Peller
Von Tret über Fondo und Cavareno zum Lago di Cles und weiter nach Tuenno. Von dort sollte es über den Lago di Tovel und den Passo al Groste zur Rif. Graffer gehen. Wieder macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wegen einer Mure auf der Straße zum Lago di Tovel hat die Feuerwehr die Straße gesperrt. Auch mit dem Rad kein Durchkommen. Wir planen um. Da wir morgen ohnehin zum Passo Tonale wollen, könnten wir die Brenta einsparen und gleich Richtung Dimaro fahren. Dennoch wollen wir hinauf; wir finden einen Weg durch die nördliche Brenta. Hier ersparen wir uns auch den Autoverkehr im Tal.
Auf der steilen Auffahrt beginnt es zu regnen und hört nicht mehr auf. Zwar wollten wir noch heute bis Dimaro aber die Rif. Peller ermöglicht uns, dem Regen und der Kälte zu entkommen. Wir übernachten als einzige Gäste.
Quartier: Rif. Peller, +39 0463- 536221
37,8 km / 1610 m
2007-08-22 Rif. Peller - Dimaro - Passo Tonale - Ponte di Legno
Abfahrt über die Malga di Cles Richtung Mále. Die Wege sind gut markiert aber verlaufen anders als auf unserer Karte. Selbst das GPS zeigt uns an, daß wir uns zwischen 2 Wegen befinden. Vor Mále - um uns die verkehrsreiche Straße noch eine Weile zu ersparen - schwenken wir in einen Nordic Walking Pfad ein, der in Dimaro endet. Vor hier Auffahrt auf der Asphaltstraße zum Passo Tonale. Der Verkehr läßt ab der Abzweigung ins Peio Tal nach. Hier sind die Autofahrer auch nicht ganz so rücksichtslos wie am Gampenjoch.
Der Paß selbst hat den Charme eines Skigebiets im Sommer und ist dementsprechend häßlich. Abfahrt nach Ponte di Legno.
Morgen steht eine Etappe mit 2 hohen Pässen an, wir wollen ein Quartier so hoch oben wie möglich um zumindest der ersten Rampe schon heute etwas abzutrotzen. In Pezzo gibts allerdings keine Unterkunft, wir müssen zurück zur Albergo Frigidolfo in Precasaglio.
Quartier: Albergo Frigidolfo,
+39 364 91266
56,7 km / 1565 m
2007-08-23 Ponte di Legno - Passo Gavia - Bormio - Stilfser Joch - Rif. Garibaldi
Reine Straßenetappe über 2 der berühmtesten Bergpässe des Giro d'Italia. Bei Sonnenschein und frisch bezogenen Gletschern gehts auf einer schmalen Straße hinauf zum Passo Gavia. Kurze Rast und Abfahrt über St. Caterina nach Bormio.
Ab Bormio Auffahrt auf zum Stilfser Joch. 1500 Höhenmeter in 36 zum Teil weit auseinander liegenden Kehren. Wasser können wir noch bei einer Quelle weit unten auffüllen. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, es regnet aber nicht.
Trotz der zwei großen Pässe sind wir vor 17 Uhr am Ziel.
Quartier: Rif. Garibaldi, +39 0342 - 904312
60,1 km / 2825 m
2007-08-24 Rif. Garibaldi - Umrail Paß - St. Maria - Burgeis - Sesvenna Hütte
Abfahrt vom "Dach der Tour" und außerdem unserer gemütlichsten Unterkunft. Die Straße nach St. Maria (Schweiz) ist zum Teil immer noch nicht asphaltiert, dafür kommen uns Heerscharen von Mountainbikern entgegen. Ab St. Maria auf der Landesstraße wieder nach Italien; zunächst Richtung Reschenpaß, ab Burgeis aber dann nach Schlinig. Ab dort auf einer Schotterstraße durchs Schlinigertal hinauf zur Sesvenna Hütte.
Als wir ankommen sind hier etwa 100 Radler um die Wege, die verlieren sich aber wieder und fahren nach Schlinig ab. Dennoch füllt sich die Hütte bis zum Abend bis auf den letzten Notlager-Platz. Wir haben einen Platz im normalen Lager, die Nacht ist trotzdem nicht sehr erholsam.
Quartier: Sesvenna Hütte, +39 0473830234
42,9 + 2 km / 1285 m
2007-08-25 Sesvenna Hütte - Uina Schlucht - Martina - Landeck
Während sich die Masse nach Süden, also Richtung Schlinig in Bewegung setzt, sind wir die einzigen Radler, die nach Norden - zur Uina Schlucht - aufbrechen. Durch die Schlucht selbst kann man auch bergab nicht fahren, danach hat man aber eine lange Abfahrt ins Inntal, auf der uns wieder ein Radlerstrom entgegenkommt.
Die restliche Strecke führt im Inntal über Martina nach Pfunds, Prutz und schließlich nach Landeck. Ab Pfunds gibt es einen "Radweg" als Ausweichstrecke zur Autostraße, die wir nicht befahren dürfen.
69,9 + 4 km / 450 m
    420,4 + 27,9 km / 13550 m  

(c) Bernhard Gödel, 2007