das 1993/94 entstandene stück war eigentlich die frei komponierte zweitversion des extrem streng durchorganiserten stückes 'feld-studie', das zuvor entstanden war: hier hatte ich die strukturelle fessel an einen extrempunkt geführt, der mich zu einem ausbruch in freier schriftlichkeit inspirierte: 'felder-im vorübergehen' ist also auch der ursprung der späteren 'schrift'-serie.
 weitere inspiration war peter ablingers stück 'verkuendigung' in seiner 
  ungreifbaren entstofflichung, welche auch für dieses stück bestimmend 
  bleibt.
  'felder-im vorübergehen' habe ich dann auch peter ablinger gewidmet (der 
  erste titel war 'hommage à peter ablinger').
 die textur ist extrem virtuos und gleichzeitig an der grenze des verschwindens, 
  die erste violine enthält ein verstecktes violinkonzert.
  alles ist reine automatische schrift, reines, unredigiertes bleistift-improvisieren, 
  frei dem innerlich gehörten folgend. 
die neue fassung entstand im herbst 2008 für die dresdner sinfonietta.
bernhard lang dresden 021108