Scan 1.2
Bernhard Langs DW 1.2 und DW 3 im Scan

Scan ist ein interaktives Kompositions - und Improvisationsprojekt, das MusikerInnen aus der Neuen Musik, dem Jazz und der Elektronischen Musik in einen neuen Modus des Interagierens und musikalischen Gestaltens einbinden will.

Ausgehend von zwei Fragmenten aus Bernhard Langs Kompositionszyklus Differenz-Wiederholung (DW 1.2 und DW 3) wird eine transformative und progressive Komposition gemeinsam erarbeitet, wobei stets auf Materialien aus den Ausgangszellen referenziert wird.

Diese beiden Fragmente werden am Anfang und Ende des Konzerts in der Orginalgestalt interpretiert.

Fest notierte, improvisierte, gesampelte und elektronisch mit zellulären Automaten prozessierte Schichten wechseln einander in zwölf Abschnitten ab, realisiert in stets wechselnden Besetzungen, mit wechselnden Improvisatoren und wechselnden Strategien.

Unter der Leitung und Einstudierung von Gerald Preinfalk und Dimitrios Polisoidis finden hier StudentInnen der KUG-Klasse des Klangforum Wien, des Jazzinstituts und des IEM (Entwicklung und Leitung Winfried Ritsch) zu einem neuartigen performativen Experiment zusammen, welches das Wechselspiel und Spannungsfeld zeitgenössischer Komponier- und Improvisationspraktiken in größter Breite beleuchten soll, stets koordiniert durch einen strengen Bezug zum Bezugstext.

Scan 1.2 ist die zweite Version dieses Projekts. Scan 1 wurde am 1. April 2015 im Ligeti Saal des MUMUTH in Graz, realisiert. Als Ausgangsmaterial dienten dabei zwei Stücke des Komponisten aus seinem Monadologie-Zyklus (VII.1 und XII.3).

Dimitrios Polisoidis, Jan. 2016