4) Dämmerung
Das letzte Konklave klang dem Galaxy Commander noch in den Ohren. Es fand ein abruptes Ende und alle gingen
davon aus, dass es die nächsten Tage fortgesetzt werden würde. Nichts dergleichen geschah jedoch.
Eine Fortsetzung sollte es erst zu einem späteren Zeitpunkt geben. Und so hatten alle wieder Ihren Aufgaben
nach zu gehen, bis die Clanführung etwas anderes befehlen würde.
Der Commander der Beta Galaxy, kein geringerer als Katya Kerensky selbst, als noch SaKhanin der Wölfe, war mit Ihren
Einheiten wieder auf dem Weg. Jetzt sollte es nicht mehr lange dauern, dass sie wieder eine Chance bekommen sollten,
zu zeigen was sie als Krieger Wert waren.
Überall im Schiff war es ruhig um diese späten Nachtstunden, nur in einer Kabine war noch heftiges treiben zu bemerken.
Besprechungsraum trifft es eher, überall waren Clanner am schaffen.
Techs an Konsolen oder mit Kabeln beschäftigt, andere die scheinbar wichtige Dokumente durch die Gegend tragen. Im
Zentrum des Geschehens spürte man wie sich die Kräfte des Universums zu konzentrieren schienen. Katya
war gerade dabei, sich mit Ihren Stern Colonels auseinander zu setzen, um Ihr weiteres Vorgehen zu planen.
Der Auftrag für diesen Angriff kam überraschend und der Zweck war vielen nicht ersichtlich.
"Meine Herrn, es hat keinen Zweck unsere Zeit mit Spekulationen zu verbringen, über die Absichten der Khanin",
schnaufte Sie.
"Zuerst einmal erkläre ich hier und heute, der Befehl für diese Aktion, kam nicht von der Khanin!", es
wurde augenblicklich still.
"Es war meine Entscheidung!", raunen ging durch die Menge.
"Wir werden den Willen Maraille Radick´s soweit nach kommen, dass wir Clan Vielfraß zu einem Besitztest um das
Placidia System fordern werden!", dannach zog sie ein leichtes lächeln auf.
"Pos!", murmelten einige der Anwesenden.
Dann fuhr Sie fort, "Das Bieten um das Angriffsziel hat nach den Clantraditionen zu erfolgen, nur mit einer Ausnahme. Stern Colonel Stevic Hawker, Dir wird der Bluttatzen Trinärstern deines 11. Battle Clusters, nicht zur Verfügung stehen!", und auch jetzt blieb Sie ernst.
Stevic Hawker rieß die Augen weit auf, "Das ist mein bester Trinärstern!"
"Genau das ist auch der Grund weshalb Du darauf verzichten must! Stern Captain Dillen Carns des Alpha Trinärsternes
soll sich schnellst möglich bei mir melden, er und sein Trinäry bekommen einen gesonderten Auftrag.",
der Kommandeur des 11. Battle Sternhaufens nickte zustimmend.
"ComTech, starte die Übertragung meines Batchalls!", kam knurrend aus Ihrer Kehle.
Batchall, ist die Bezeichnung für das Clanritual der Herausforderung zum Kampf.
"Pos!", bestätigte der Clanner, als er einen Schalter betätigte und den Mechanismus in Gang setzte,
der die Nachricht übermittelte.
"Ich bin SaKhanin Katya Kerensky und Kommendeur der Beta Galaxy des Clan Wolf! Wir sind gekommen
um das Placidia System von Clan Vielfraß in einem Besitztest zu fordern! Mit welchen Kräften werdet Ihr
Euch verteidigen?", war aus einem Lautsprecher zu hören.
"Wir werden hier wieder zusammentreffen, wenn die Antwort der Vielfrasse eingelangt ist, Abtretten", die anderen Kommandeure verließ den Raum.
Jetzt muste Sie sich die Zeit nehmen Berichte zu studieren, und es war auch der Augenblick gekommen, Ihre weitere Absicht zu formulieren, damit Sie Dillen einweisen konnte. Die Disk war vorbereitet, darauf befanden sich die Koordinaten, der Codierungsschlüssel sowie das wesentliche, eine Nachricht! Sie begab sich aus der Kommandozentrale und folgte so dem Weg der Sie direkt in Ihr Büro führen sollte. Dort angekommen war es möglich sich eine kurze Erfrischung zu göhnen, in einem kleinem Waschraum. Die vergangenen 16 Stunden Dienst haben begonnen Spuren zu hinterlassen und bei einer wichtigen Angelegenheit wie der die gleich folgen wird, wollte Sie keinen erschöpften Eindruck hinterlassen. Das kleinste Zeichen von Unsicherheit oder Schwäche, könnte zum Versagen führen.
5) Befehlsausgabe
In diesem Augenblick ließen die Zeitmesser noch immer keinen Zweifel daran, dass es sich um eine
Nachtstunde handelte. Dem ensprechend fern, fühlte sich Dillen von einer Ausgeruhtheit. Er kämpfte
mit aller Kraft gegen den Willen seiner Augenlieder, die scheinbar nichts anderes im Sinn hatten, als
sich zu schliessen. Auf dem Weg zu Katya lief ihm nicht ein anderer Clanner oder Clannerin über den
Weg. "Stille, nichts als Stille!", lauschte er. In Gedanken bemerkte er, wie ungewöhnlich es war,
dass er zu einer Besprechung ging, zu dieser Zeit. Daraus ließ sich eigentlich nur eines schließen,
es mußte sich wirklich um etwas wichtiges handeln. Noch eine rechts Kurve, da war es. Vor ihm eine
einfache Tür ohne irgendeiner Verziehrung, nur ein Symbol, dass der SaKhanin.
"Jetzt noch schnell die Uniform zurecht rücken und dann.", klopfte er.
"Eintretten!", war die Antwort.
"Melde mich wie befohlen, SaKhanin!", steif stehend wie ein Felsen und mit der rechten Hand salutierend.
"Steh bequem, Stern Captain. Wie Du Dir sicher denken kannst, steht Dir eine schwierige Aufgabe bevor.
In zweierlei Dingen. Erstens, Du wirst auf Dich alleine gestellt sein und zweitens, Du gehst in keinen
Kampfeinsatz sondern erfühlst einen unscheinbaren Dienst, dafür um so wichtiger.", Sie versuchte
Dillen einzuschätzen. "Wie steht er dazu? Wird er sich auflehnen?", dachte Sie sich, dann fuhr
Sie fort.
"Nimm diesen Datenträger und verwahre Ihn gut. Er ist bis zur Ankunft am Ziel, nur für
Deine Augen bestimmt. Darin enthalten ist alles was Du brauchst, um deinen Auftrag zu erfassen und zu
erfüllen.", sprach Sie aus.
"Siehst Du darin ein Problem für Dich oder Deine Gehorsamspflicht, Franeg?"
"Neg, ich sehe nur mein Ziel, unserem Clan zu dienen, SaKhanin!", dass war die Antwort die Sie hören wollte.
"Gut, die letzte Information die ich Dir gebe ist, dass Ziel ist Paulus Prime. Wie Ihr am Sprungpunkt ankommt, setzt Du die codierte Nachricht ab und wartest auf die Reaktion.", Sie fühlte sich unbehaglich. "Abschließend, Deine Einheit ist umgeschifft und wartet nur noch auf Dich, der Käptain ist eingewiesen. Noch Fragen, Franeg?", mittlerweile spürte Sie jeden Knochen im Leib und dachte nur noch an Ihre Koje.
"Neg, SaKhanin. Ich werde Dich und Dein Vertrauen in mich, nicht enttäuschen!", sagte er voller Stolz.
"Abtretten Stern Captain, möge Dich der Geist Kerenskys auf Deinem Weg begleiten", beide salutierten, nur Dillen drehte sich auf seinen Fersen und verließ die Kabine von Katya.
6) Einigkeit oder Streit
Nach dem er auf dem Sprungschiff an kam, dass Sie transportieren würde, sprang auch schon der Antrieb an. Dillen
konnte sich nicht einmal mehr mit seinen Kriegern treffen, als der Nadirsprungpunkt auch schon erreicht war. Unverhofft, kommt oft.
Jetzt galt es schnell zu handeln. Er hatte klare Anweisungen bekommen und so war klar, wo er hin mußte. Die Brücke lag vor
ihm und er hatte nur noch wenige Schritte. Es war nicht überraschend, dass der verantwortliche Offizier alles hat
vorbereiten lassen, damit die Nachricht schnell übertragen werden konnte.
"Sende dies, aber schalte alle Lautsprecher aus, der Inhalt ist hier für keinen bestimmt!", bellte er den Offizier an.
"Pos, wie Du willst, hier hat keiner Interesse sich Ärger einzuhandeln.", mit einer Gleichgültigkeit, wie man es von Clanner nicht gewohnt war, befolgte der Schiffsoffizier den Befehl.
Jetzt hatte Dillen die notwendige Zeit, seine Einheit, auf was auch immer, vorzubereiten. Da keiner wußte um was es
eigentlich ging und Raten nicht die Weisheiten von allem war, gilt im Moment nur die Devise, abwarten!
"Wir haben hier eine Aufgabe zu erfüllen, ich gehe davon aus, dass wir auf dem Planeten landen werden!", Dillens Krieger
starrten sich ¨berrascht an. Es war ungewöhnlich auf einem Planeten zu landen und dabei nicht zu wissen, ob es
ein Angriff ist.
"Ich will eine sofortige Abmarschbereitschft, hergestellt wissen. Sollte das Landungschiff ablegen müssen.", kaum hatte
Dillen ausgesprochen, wurde die letzten Vorbereitungen getroffen.
"Stern Captain Dillen Carns, es ist eine Antwort eingetroffen, kommen Sie auf die Brücke!, dröhnte es aus der Lautsprecheranlage.
Dort eingetroffen, nahm er an einer Konsole platz, um sich ungestört und vorallem alleine, die Nachricht ansehen zu können.
"Hier sende ich Ihnen die Koordinaten für Ihre Landezone. Nach dem Sie ausgeschifft haben, bewegen Sie sich exakt
Richtung Westen! wir werden dann mittels ComVerbindung die nächsten Einweisungen durchführen.", dann war stille
auf dem Schirm, nur ein flackern war zu sehen, aber weder eine Person, noch sonst irgendein Hinweis schien erkennbar. Die
Stimme fuhr fort,
"Erkennungscode, Tango, Charlie, 3, Bravo, 6, Kilo, Alpha.", plötzlich kam nur statisches Rauschen und der
Schrim wurde schwarz.
Dillen´s Trinärstern war den Anweisungen gefolgt und erreichte den Punkt, an dem er Aufgefordert wurde, den Code durchzugeben, was er auch promt tat.
"Stern Captain der Wölfe, Deine Einheit soll die Position halten, Du selbst schalte Deinen Mech ab und geh zu Fuß weiter! Verstanden, Frapos?
"Pos", er hatte Befehl von seiner SaKhanin den Anweisungen zu folgen.
So stieg er mit hilfe der Strickleiter des Mechs, aus diesen, um eine leicht Erhöhung hinauf zu laufen. Der Bewuchs nahm zu,
so dass erst jetzt ersichtlich war, dass sich dort ein einzelner Mann aufhält. Es kam Ihn sonderbar vor, was sich
hier abspielt. Gefahr drohte Ihnen hier keine, aber der Eindruck konnte täschen. Weder er noch einer seiner Leute
wußten überhaupt mit wem Sie es hier zu tun hatten.
Einige Meter vor dem Fremden, blieb er stehen. Die Überlegung ob er zu sprechen beginnen soll, konnte er sich sparen,
da es der andere Tat.
"Hier Wolf, nimm das und bringe es Katya Kerensky, es ist nur für Sie bestimmt", der Mann gab Dillen ein kleines
Päckchen und sparch dann weiter
"Ich hoffe Du hast mich verstanden, Frapos?", der Gesichtsausdruck und die Art der Fragestellung ließ den Verdacht
zu, es handelt sich um einen Clanner und vermutlich, eines höheren Ranges. Vom Alter her, könnte es sich
zumindest um einen Stern Colonel handeln.
"Pos, es steht ausser Frage, dass ich verstanden habe!" zischte Dillen zurück.
"Dann befolgt meine letzte Anweisung 100%tig! Kehrt zu Eurem Landungsschiff zurück, exakt wie Ihr gekommen seit. Handelt Ihr zuwieder, seit Ihr TOT!", plötzlich drehte sich der Mann um und verschwand im Laufschritt, hinter dem vorhandenen Bewuchs, genauso blitzartig, wie er auftauchte.
Der Stern Captain hatte seinen Mech gleich wieder hochgefahren und setzte sich mit seinen Kriegern wieder in Bewegung.
"Haltet Funkstille, egal was passiert, es wird nur auf meinen ausdrücklichen Befehl gefeuert!", er merkte wie seine
Aufmerksamkeit immer mehr stieg, genauso wie seine Reaktionsfähigkeit besser wurde. Das lag sicher an der Situation.
Auf seiner linke Flanke fiel im ein Schatten auf. Er war sich nicht sicher was diesen Schatten erzeugte. Es sollte bis
zur hälfte der Wegstrecke dauern, dass sich das Phenomän erklärte.
Bäume brachen nach vorne weg und da stampfte er auch schon auf den Wolf Stern Captain zu. Dillen wußte das er sich
seinen nächsten Schritt genauestens überlegen mußte.
"Ihr Stravag´s vom Clan Wolf, Eure Anwesenheit ist ein Beleidigung unglaublichsten Ausmaßes, dass mir keine andere Wahl
bleibt! Wolf Kommandeur ich bin Mechkrieger Sebastian vom Clan Vielfraß, ich fordere Dich zu einem Kreis der Gleichen und", plötzlich
war es still,
"Dich als Leibeigenen!", endete die Forderung der Kriegers.
Dillen Carns war klar was jetzt auf dem Spiel stand. Er hat einen Befehl und sein Herz, dass Herz des Wolfes, gab Ihm nur eine
Möglichkeit! Er mußte annehmen und, Siegen!
"Nachdem ich, Stern Captain Dillen Carns Dich besiegt habe, wirst Du mein Leibeigener sein!", Dillen spürte in sich Zorn
aufsteigen. Wer war der Krieger der so von sich überzeugt war und das zu einem Zeitpunkt, dass er ein scheinbar großes
Unternehmen in Gefahr brachte.
Der Kriegsfalke eröffnet dann auch sofort das Feuer und Dillen blieb dem Kontrahenten nichts schuldig. Der kurze
Feuerwechsel hinterließ bereits tiefe Spuren in beiden Mechs. Der Mech des Wolfes hat als erster einen schweren Schaden.
Ein Volltreffer aus den PPK´s der Vielfraß Kriegers, kostete Ihm den gesamten Linken Mecharm. Der fiel nach dem letzten
Treffer einfach ab. Dieser Gewichtsverluste, brachte Dillen kurz in Bedrängnis, bis das Gleichgweicht wieder hergestellt
war. Seine Nemesis hatte er, vor einem Sturz, abgefangen.
Es sah nicht gut für Dillen aus. Der Mech des anderen Kreigers konnte einiges mehr an Schaden einstecken und ebenso mehr
austeilen, wenn er diese Waffen auch zum Einsatz bringen konnte.
"Ich muß näher ran!", dachte er bei sich selbst. Da fiel Ihm ein kleiner Fluß auf. Sein Gegner schien gerade darauf hin zu maschieren. Es war abzuwarten für welchen Weg er sich tatsächlich entscheiden würde. Als das rechte Mechbein, des Kreigsfalken sich gerade abstützen wollte, feuerte Dillen aus allen Waffen, geradewegs in das Erdreich, als Auflagefläche dienen hätte sollen. Der Rest des Schuttes gab nach, dass Mechbein zog es zur Seite und so kam er zu Sturz!
Der Knall war Ohrenbeteubend, nichts desto trotz keine gröere Affäre, der Mech stand eigentlich kurze Zeit später
wieder auf seinen Beinen. Die Sache hatte in diesem Fall nur einen Hacken! Dillen´s Taktik kostete dem Vielfraß Krieger
Panzerung. Ein paar der Platten hat es geradewegs aus Ihrer Verankerung gerießen. Im normal Fall kein Problem, hier jedoch
Pech für den Betroffenen. Sein Gyroskop war beschädigt worden durch herumfliegendes Metall, Geröll und lag damit frei,
für eine gut gezielte Salve!
Im Bewustsein, dieses Wissens, zog der Wolf seinen Abzug durch.
Die Entscheidung war gefallen, wie der feindliche Mech. Stern Captain Dillen Carns öffnete die Ausstiegslucke seines Mechs, um Sebastian eine Mitfahrtgelegenheit zu geben. Die Erfüllung des Auftrages kam wieder an erster Stelle und so, setzen die Wölfe Ihren Weg weiter fort.
Auf dem Flug Richtung Sprungschiff.
"Sebastian, Du hast mit Deiner Forderung Mut bewießen und ausgezeichnet gekämpft, deshalb schneide ich Dir dieses
erste Band, von dreien, ab! Ausserdem behalte ich mir das Recht vor, mich Deiner Fähigkeiten als Krieger in einem Mech,
zu bedienen. Wo oder wann auch immer es mir notwendig erscheint, wirst Du einen Mech für Clan WOlf steuern. Deswegen befehle
ich, dass Du am Kampftraining meiner Einheit, teilzunehmen hast!", Dillen stand vor Sebastian und hatte dabei seine Fäuste
in die Hüfte gestemmt.
"Hast Du alles verstanden, Frapos?, der Stern Captain verzog nicht die kleinste Mine.
"Pos, Stern Captain!", der Beginn seines neuen Lebens
"Abtretten", brüllte der Wolfkrieger
Zurück gekehrt, lieferte Dillen das Päckchen bei Katya Kerensky ab, ohne nur im geringsten zu wissen, was sich eigentlich darin befunden hatte. Nach wie vor, wußte keiner der beteiligten Wölfe, warum Sie auf Paulus Prime waren.
...Fortsetzung folgt...