Schlossruine Einödhof

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Das südlich der Stadt Knittelfeld gelegene Gut Einöd war Besitz der Eppensteiner. Nach deren Aussterben kam es 1122 an die Traungauer. 1150 schenkte Chuniza de Phavendorf ein Gut zu Lobenich dem Stifte Admont, dieses Gut ist vermutlich der Hof Einöd gewesen.

Der ursprünglich zur Admontschen Probstei Zeiring gehörende Zehenthof wurde Mitte des 16. Jahrhunderts von den Kainachern zum Schloss ausgebaut. 1629 gelangte der Einödhof an die Teuffenbacher, die den Bau vollendeten. Weitere Besitzer waren die Galler (1663-1736), die Attems, die Sessler. Eine militärische Beschreibung aus dem 18. Jh. bezeichnet diesen Einödhof als günstige Sperre der Ebene zwischen der Mur und den Bergen; daher auch der dauernde Streit um diesen Besitz, welcher jetzt im Eigentum von Franz Zanger vulgo Schloßbauer ist.

Von der Anlage sind der viergeschossige Turm mit Einfahrtstor und Teile des dreigeschossigen Mitteltraktes (mit Stuckdecke aus der Mitte des 18. Jh.s) erhalten. Straßenkapelle in der Nähe des Ruine mit Kruzifix vorhanden.

Literatur: Burgen und Schlösser der Steiermark, Baravalle Robert