Infos über Burmesen

 

Die tatsächliche Herkunft unserer Burmakatzen ist nicht so märchenhaft wie viele Legenden die sich um die Abstammung der Burmesen ranken. Allerdings ist sie nicht weniger spektakulär. 

Die gelbäugigen Siamkatzen, wie sie in Amerika zunächst genannt wurden, gelangten durch den pensionierten US-Navyarzt Dr. Joseph C.Thompson im Jahre 1933 nach San Francisco. Er hatte sie von einer Reise aus Rangoon mitgebracht. Selbst in ihrer Heimat Burma waren diese Katzen sehr selten. 

Dr. Thompson war so fasziniert, von seinem Mitbringsel "Wong Mau" daß er mit einer kleinen Gruppe von Genetikern und Züchtern das erste Zuchtprogramm in der Katzenzucht aufstellte. 

Man versuchte "WongMaus" genetische Grundkomponente herauszufinden. Schließlich erbrachte man den schlüssigen Beweis, daß "WongMau" eben keine dunklere Siamkatze war, sondern ein Hybride aus einer Siamkatze und einer anderen eigenen Rasse, die sie "Burmese Cats" nannten. Heute wissen wir, daß Wong Mau eine TONKANESE war. 

Die reinen "Burmakatzen" die aus den Versuchpaarungen hervorgingen besaßen dunkleres Fell als "Wong Mau" mit geringerem Farbkontrast zwischen der Körperfarbe und den Points.

Durch Paarung dieser dunkleren Katzen kam es bereits 1936 zu einer reinrassigen Züchtung. Sehr rasch einigten sich die Züchter dieser neuen Rasse mit den drei damaligen amerikanischen Katzenverbänden auf einen Standard, der erstmalig mit Fotos in der "National Cat Week" von Columbus, Ohio, vorgestellt wurde.

Es dauerte noch bis zum Jahre 1949, als die ersten amerikanischen "sable Burmese" nach England eingeführt wurden. Mrs. Lilian France, Derby importiere zwei Katzen sowie einen Kater. Die beiden Kätzinnen waren bevor sie Amerika verließen gedeckt worden und man hoffte, auf dieser Basis adäquate Zuchtlinien für eine gewisse Zeit sicherzustellen. Durch Krankheiten und Infektionen hervorgerufen durch die lange Quarantäne mißlang dieser Plan und es erwies sich als notwendig, einen neuen zusätzlichen Zuchtstamm zu erwerben.

Mit Unterstützung von Lord Aberconway und seiner Frau importierte Mrs. France im Jahre 1953 einen neuen braunen Burmakater .

Bei allen nach England importierten Katzen handelte es sich um sable=braune Burmesen. Zusammen mit einem Burma-Siam-Hybriden also einer Tonkanese welche im Jahre 1958 von Mrs. Grove-White nach England gebracht wurde, bildeten sechs Katzen die Zuchtgrundlage der englischen Burmesen Zucht.

Nach Deutschland kam als erste die Burmakatze "Buskins Fu-Lai", Burma braun. Es folgten eine blaue Burma "Honepot Blue Zinnia". Beide wurden von Hanns Ulrich importiert.

Heute gibt es einige wirklich gute und viele durchschnittliche Burmesenzüchter in Deutschland. Allerdings ist die Burmakatze noch immer keine "alltägliche" Katze geworden, dh. Interessenten werden sie nicht gleich ums Eck finden, sondern ein wenig nach ihr suchen müssen.

Was sich in den meisten Fällen lohnt. Burmesen nennt man  nicht umsonst "die Menschenkatze". Sie sind wirklich im Großen und Ganzen die menschbezogenste aller Katzenrassen, leider oft mit dem Hang andere Katzen in einer Wohngemeinschaft zu dominieren. Ihr kurzes weiches Fell, welches kaum haart und welches fast immer anliegt und wundervoll glänzt und ihre im besten Fall goldgelben Augen, die immer verliebt dreinschauen machen sie einfach zu einer der beliebtesten Rassekatzen.

 

 

Home

Burmesen