Herbst
Bedeutet
der Herbst
wirklich den Tod?
Warum sehen wir das so?
Ist es nicht ganz einfach
der Abend der Natur?
Das würde bedeuten:
Der
Frühling ist der Morgen.
Der Sommer ist der Mittag.
Der Herbst wäre dann
der Abend, und
der Winter die Nacht.
Schön zu sehen,
wie der Tag vergeht.
Für P.
Du
sagtest: "Ich schenke dir meine Liebe" -
Doch bevor ich danach greifen konnte
Nahmst du sie mir wieder.
Du
sagtest: "Ich möchte bei dir sein,
dich umarmen."
Doch bevor ich deine Wärme
spüren konnte,
gabst du mir nur noch Kälte.
Du
sagtest: "Ich zeige dir die Welt,
sollst alles mit mir erleben."
Doch der Zug fuhr ab -
und ich stand immer noch am Bahnsteig.
Du
sagtest: "Ich schenke dir den Himmel,
die Sterne."
Doch ich fand mich wieder
in der Hölle mit dir!
Feststellung
Ich
war mal bereit,
mit dir Wege zu suchen,
die wir gemeinsam gehen könnten.
Aber
ich bin nicht bereit,
deinen Weg mit meinem Verständnis zu pflastern
und dabei so damit beschäftigt zu sein,
dass ich meinen Weg
aus den Augen verliere.
Mich verliere!
Sehnsucht
Der
Anschein,
der Hoffnung verleiht.
Und die Knie werden weich.
Ein Weg,
den man nicht gehen kann.
Gedichte
erschienen in verschiedenen Ausgaben der Literaturzeitschrift: |
Warum
müssen manche Menschen immer „DAS“ tun,
von dem sie genau wissen, daß es einem anderen Menschen weh tut?
Warum gibt es Menschen, die einem anderen Menschen überhaupt weh tun
können?
Warum gibt es Menschen, die sich dieser Art von Menschen anpassen, nur weil
sie gerade nicht zu denen gehören, denen weh getan wird,
bald aber zu denen, die weh tun.
Warum bin gerade ICH ein Mensch?
Für P.
Ich
wollte wissen, wie es dir geht -
was du so tust und wie es um dich steht.
Es war spontan als ich zum Hörer griff
deine Worte trafen mich tief.
Du tust mir leid, das möchte ich dir heut sagen
spüre deinen Schmerz - Angst vor Verletzung
läßt dich erstarren .
Es tut mir leid, dich so zu hören.
Es tut mir leid, ich wollte dich nicht stören.
Wollte wissen, wie es dir geht -
was du so tust und wie es um dich steht.
Wir
hören uns
wir sehen uns
wir berühren uns
dann -
trennen sich
unsere Wege wieder.