Lisboa ... |
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Starten Sie Ihre Besichtigungstour beim Praca de Comercio am Tejo (links), hier stand vor dem Erdbeben der Königspalast (leider nichts mehr vorhanden) und gehen sie geradeaus weiter durch die Rua Augusta (Fußgängerzone und Einkaufsstrasse), falls es regnet wie hier (rechts 2001) setzen Sie sich unter einen Regen/Sonnenschirm und beobachten Sie die Menschen, bis es aufhört... |
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In einer Seitengasse der Rua Augusta steht der Elevador de Santa Justa, 1901 von französischen Ingenieuren erbaut, zum Unterschied von anderen Elevadors in Lissabon ist er ein echter Aufzug. Man fährt hinauf bis zur Plattform. Von dort konnte man früher über einen Übergang direkt ins Bairro Alto, dieser wurde jedoch beim Brand 1988 zerstört und nicht wieder hergestellt. |
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Eine andere Art von Elevador, nämlich eine Strassenbahn fährt von der Innenstadt hinauf ins Bairro Alto. Es gibt davon zwei in Lissabon, hier Elevador da Gloria, er fährt von der Avenida da Liberdade zum Aussichtspunkt Miradouro Sao Pedro de Alcantara. |
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Ein kurzer Spaziergang führt zur Igreja do Carmo, der einzigen gotischen Kirche Lissabons, sie wurde leider beim Erdbeben 1755 zerstört und heute stehen nur noch Fragmente, den Besuch des hier beheimateten archäologischen Museums kann man sich sparen. |
Zu
Fuß zurück in die Baixa und zur Rua do Comercio. Hier startet eines der
aufregendsten Abenteuer, eine Fahrt mit der Electrico 28.
Diese Strassenbahn, eine der berühmtesten Lissabons, fährt durch die engen Gassen der Alfama hinauf zum Castelo Sao Jorge. Meist ist zwischen Bahn und den Häuserwänden nur eine Handbreit Platz und entgegenkommende Fußgänger müssen sich in Hauseingänge flüchten, also auf jeden Fall ein Erlebnis. |
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Fahren Sie nicht - wie in vielen Reiseführern beschrieben - bis zur Endstation, so finden Sie das Castelo nie (selbst erprobt), sondern steigen Sie beim Aussichtspunkt Portas do Sol aus. Der Blick zum Tejo zahlt sich wirklich aus und von hier ist der Weg zum Castelo beschildert. |
Das
Castelo Sao Jorge ist Lissabons höchstgelegenes antikes Bauwerk, es
stammt aus der Römerzeit. Was heute zu sehen ist, wurde zwischen
1938 und 1944 nicht historisch sondern auf Effekt restauriert.
Kernstück ist die Burgmauer mit zehn wuchtigen Türmen, auf der man auf und ab entlang spazieren kann und natürlich jede Menge Ausblicke auf die Stadt hat. Machen Sie sich bemerkbar, wenn Sie einen der Türme betreten, sie sind beliebte Liebesneste. |
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Danach lohnt sich auf jeden Fall ein Spaziergang durch die engen Gassen der Alfama, dem ältesten und auch ärmsten Stadtteil Lissabons. Und falls Sie Hunger haben, suchen Sie ein Lokal mit möglichst vielen Einheimischen. Auch wenn Sie nicht portugiesisch sprechen, bestellen Sie den Fisch des Tages und einen Vinho verde und Sie werden es nicht bereuen. |
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Lissabon ist natürlich berühmt für seine blau/weissen Kacheln (Azulejos), man begegnet ihnen sowohl an Hausfassaden - vor allem in der Alfama - als auch in diversen Souvenirgeschäften. Ein Besuch des Museu Nacional do Azulejo lohnt sich (etwas schwer zu finden, am besten durchfragen). |
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Falls Sie noch Zeit haben, fahren Sie nach Belem, nur nicht Montag, da ist nämlich alles geschlossen. Das Denkmal der Entdeckungen - Padrao dos Descobrimentos - 1960 zum 500. Todestag Heinrichs des Seefahrers eingeweiht. Mit einem Aufzug im Inneren kommt man auf die 52m hohe Plattform. Nur von hier kann man das Mosaik einer Windrose mit Weltkarte sehen, das auf dem Vorplatz eingelegt ist (leider meist von Touristen belagert). |
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Einer meiner Lieblingsplätze in Lissabon ist der Torre de Belem, offiziell Torre Sao Vicente. Erbaut 1515 bis 1520 als Wachturm stand er ursprünglich auf einer Insel im Tejo. Im Laufe der Jahre verlandete der Fluss und heute steht er fast am Ufer. Von der obersten Plattform, die man über eine Wendeltreppe im Inneren erreicht, herrlicher Blick über den Tejo. |
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© Claudia Fajmon, 2001 bis 2004 |