13 Geister

(Thir13en Ghosts)

 

USA 2001, 87 Minuten

Regie: Steve Beck

Nach dem Tod seiner Frau ist für Arthur (Tony "Monk" Shaloub) das Leben aus den Fugen geraten. Er versucht nun, allein für seine Kinder Kathy (Shannon Elizabeth) und Bobby (Alec Roberts) zu sorgen, doch sein Verdienst allein reicht gerade mal für eine recht schäbige Wohnung und eine Haushaltshilfe. Um so erfreuter ist die Familie, als sie erfährt, dass Arthur von seinem exzentrischen Onkel Cyrus (F. Murray Abraham) ein Haus geerbt hat. Doch die Freude währt nicht lange, denn wie ihnen Geisterjäger Dennis (Matthew Lillard) erklärt, ist die Villa das unfreiwillige Zuhause von 12 seeeehr verärgerten Geistern...

Nun, ich habe ja schon des öfteren gehört, dass es sich bei "13 Geister" um einen erschreckend schlechten Horror-Film handelt... aber ich hatte ja keine Ahnung, dass es SO schlimm ist! Tatsache ist: Wenn man diesen Film rein als Horrorfilm bewertet, muss man ihn eigentlich mit einem, maximal 2 Punkten abspeisen, da er die Ziele, die üblicherweise mit Filmen dieses Genres einhergehen, einfach nicht erreicht. Er konnte mich kein einziges Mal schocken, ich habe mich nicht eine Sekunde gefürchtet oder eine bedrohlich-beängstigende Atmosphäre verspürt... so gesehen ist dieser Film also eine Katastrophe. Nichtsdestotrotz gibt es auch gute Seiten: So ist die Idee mit den 12 Geistern und deren Design recht gelungen, und vor allem die "Geisterbrillen" waren ein cooler Einfall, der für die eine oder andere gute Szene gesorgt hat. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die optische Inszenierung, die mit einigen netten Bildern aufwarten kann. Auch bleibt der Film, trotz der für einen Horrorfilm absolut misslungenen Atmosphäre, zumindest teilweise recht unterhaltsam - wofür vor allem Matthew Lillard als Geisterjäger sorgt. Gegen Ende des Films geht der gute Eindruck jedoch flöten. Sowohl die Wendung mit der angeblichen Geisterjägerin als insbesondere das ach-so-überraschende wieder Auftauchen des angeblich verstorbenen Onkels waren viel zu vorhersehbar und dürften wohl die wenigsten Zuschauer wirklich überrascht haben. Der größte Fehler des Films ist aber, dass man zu KEINEM der vorgestellten Figuren eine Beziehung aufbauen kann, da man einfach viel zu schnell in das Geschehen geworfen wird. Somit kümmert es einen eigentlich wenig, ob jemand von der Familie abkratzt. Dass dies auf die Spannung drückt, sollte jedem klar sein...

Fazit: Das Einzige, was einen bei diesem Horrorfilm das Fürchten lehrt, ist die völlig spannungsarme Atmosphäre, die eines Horrorfilms wirklich unwürdig ist. Dank Matthew Lillard und einigen optischen Leckerbissen rettet sich "13 Geister" aber wenigstens aus dem filmischen Katastrophengebiet...

Wertung: (3/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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Titelbild © 2001 Warner Bros. & Columbia Pictures