Aeon Flux

USA 2005, 93 Min.

Regie: Karyn Kusama

Vor mehreren hundert Jahren hat eine weltweite Virusepidemie fast die gesamte Menschheit ausgelöscht. Die letzten Überlebenden haben sich in ein Paradies namens Bregna zurückgezogen - und leben seither unter der strengen Kontrolle eines totalitären Regimes. Das perfide daran: Die Natur hat sich mittlerweile erholt, das Leben außerhalb der Kuppel wäre schon längst wieder möglich. Etwas, dass von einigen Menschen bereits vermutet wird, die daraufhin beginnen, Widerstand zu leisten. Aeon Flux (Charlize Theron) gehört einer Widerstandsbewegung an die vor hat, die Regierung zu stürzen und der Menschheit die Freiheit wieder zu geben. Doch als sie dem Kanzler (Marton Csokas) persönlich gegenübersteht, um ihn zu töten hält sie inne - meint sie doch ihn irgendwoher zu kennen. Gemeinsam machen sich Aeon und Kanzler Goodchild auf, um das Geheimnis hinter diesem seltsamen Gefühl zu erforschen - und stoßen schon bald auf eine gar unglaubliche Wahrheit.

Trotz meiner ohnehin nicht allzu hohen Erwartungen hat mich "Aeon Flux" eher enttäuscht. Die Trailer versprachen einen gut inszenierten und designten SF-Actionkracher - ein Anspruch, den "Aeon Flux" nur stellenweise erfüllt. Denn immer wieder drücken eher langsame Szenen stark aufs Tempo, denen es zudem an Tiefgang und an emotionaler Wirkung fehlt, weshalb sich während des Films immer wieder mal Langeweile einschleicht. Immerhin ist die grundlegende Story meines Erachtens interessanter als im vergleichbaren "Ultraviolet", wo diese nur als Aufhänger diente und danach kaum mehr Beachtung fand. Zudem finden sich in den ganzen zahlreichen klischeehaften Wendungen und Storyelementen zumindest gelegentlich einige originelle und interessante Twists und Handlungsstränge, welche die Geschichte aufwerten. Auch das Design des Films ist sehr originell, ansprechend und insgesamt über jeden Zweifel erhaben. Vor allem so interessante Ideen wie das Nadel-Gras, die Kugelbomben oder auch der Zeppelin haben es mir angetan. Interessanterweise war es gerade die Action, die mich am meisten enttäuscht hat. Sehr unoriginell und ohne große Besonderheiten inszeniert, unterscheidet sie sich nicht von einem x-beliebigen anderen B-Actionfilm. Auch ist die Actiondosis deutlich geringer als das ich das erwartet hatte. Zumindest blieb sie halbwegs bodenständig und im Bereich des "realistischen". Trotzdem, etwas spektakulärer hätten die entsprechenden Szenen - insbesondere der Showdown - sehr wohl ausfallen dürfen.

Fazit: Die Story hatte zwar einige nette Elemente zu bieten, war aber stellenweise auch sehr klischeehaft und vorhersehbar, was doch sehr auf die Spannung drückte. Am enttäuschendsten war für mich allerdings die Action, die längst nicht so viele Schauwerte zu bieten hatte, wie ich das nach dem Trailer erwartet hatte. Lediglich ein paar optische Leckerbissen und originelle Einfälle retten "Aeon Flux" aus dem filmischen Katastrophengebiet.

Wertung:    (3/10)  

 

Verfasser: cornholio

Veröffentlicht am 08.05.2007

 

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Titelbild © 2005 Paramount Pictures