Das Ende

(Assault on Precinct 13)

 

USA 2005, 109 Min.

Regie: Jean-Francois Richet

Das Revier 13 in Detroit steht kurz vor der Schließung, da zwingen heftige Unwetter einen Gefangenentransporter, bei besagtem Revier einen Zwischenstopp einzulegen und die Gefangenen notdürftig in der Zelle des Reviers einzusperren. Doch schon bald wird das Revier von korrupten Polizisten angegriffen, die einen der Gefangenen, den Cop-Killer Marion Bishop (Laurence Fishburne) aus dem Verkehr ziehen wollen. Nun muss Sergeant Roenick (Ethan Hawke) mit den Verbrechern gemeinsame Sache machen, um die im Revier 13 umzingelten Polizisten und Gefangenen zu beschützen...

Mein geschätzter review-center Kollege Evildead war von diesem Film begeistert - und ehrlich gesagt kann ich nicht wirklich verstehen, was ihn da geritten hat. Für mich ist "Das Ende" ein durchschnittlicher Actionthriller nach sehr typischem Strickmuster ohne irgendwelche Besonderheiten, die ihn länger im Gedächtnis speichern würden. Einzig die angenehm kompromisslose Ermordung von (Achtung, Spoiler!) Maria Bello (Spoiler Ende), die man nicht wirklich erwarten konnte, sowie der recht nett in Szene gesetzte Showdown im Wald sind mir in Erinnerung geblieben - an den Rest vom Film konnte ich mich selbst 2 Stunden nachdem ich ihn gesehen hatte nur mehr verschwommen erinnern. Grund hierfür dürfte halt einfach sein, dass es dem Film sowohl bei der Action als auch den Figuren und der Handlung, trotz der interessanten Ausgangssituation, an Klasse fehlt. Nichts sticht als besonders gelungen hervor, (fast) alles verschwimmt im unendlich großen Meer der Durchschnittlichkeit. Neben den wenigen positiven Aspekten, die ich oben bereits erwähnt habe, stechen leider vor allem Schwachpunkte hervor - insbesondere das sehr klischeehaft wirkende Drama rund um Ethan Hawke, die teilweise sehr konstruiert wirkenden Konflikte zwischen den Gruppen und vor allem: die Vorhersehbarkeit. 99% der (nicht) überraschenden Wendungen des Films konnte ich leider genau vorhersehen, wie z.B. den Bösen im Auto oder auch, wer der Verräter innerhalb der Truppe ist. Und bei einem Thriller, der sowohl atmosphärisch als auch bei der Handlung nicht groß punkten kann, ist eine solche Vorhersehbarkeit fatal...

Fazit: Trotz der interessanten Ausgangssituation, aus der man meines Erachtens einiges hätte herausholen können, ist "Das Ende" ein nur durchschnittlicher und ungemein vorhersehbarer Actionthriller, der strickt dem Standardschema solcher Filme folgt und keine Besonderheiten zu bieten hat. Einfach nur klischeehaft und abgedroschen - und das von der ersten bis zur letzten Minute...

Wertung:    (5/10)  

 

Verfasser: cornholio

 

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Titelbild © 2004 Focus Features