Femme Fatale

 

USA 2003, 112 Minuten

Regie: Brian de Palma  

 

Zu diesem Film sind 2 Kurzreviews vorhanden:

  Zum Review von evildead (Wertung: )

   Zum Review von cornholio  (Wertung: )

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Nachdem ein ausgeklügelter Raub (in bester Mission Impossible Manier) beim Filmfestival von Cannes misslingt und außer der jungen Laura (Rebecca Romijn Stamos) alle daran teilnehmenden verhaftet werden, taucht diese unter und schafft sich in den USA eine neue Identität. 7 Jahre später kehrt sie inzwischen mit einem US Botschafter verheiratet nach Frankreich zurück. Weil der Paparazzo Nicolas (Antonio Banderas) ein Bild trotz ihrer Zurückgezogenheit ein Bild von ihr schießen kann und an eine Zeitung verkauft, gerät sie ins Visier ihrer Ex-Kollegen. Es entwickelt sich ein Spiel voller Intrigen und falscher Fährten in dem man niemanden trauen kann. 

Der Film beginnt mit einer ausgedehnten Anfangssequenz in der der Raub gezeigt wird, wirklich äußerst viel versprechend und versteht es perfekt angenehm altmodische Eleganz mit moderner Optik (z.B. Split Screen) zu einer ganz eigenen Atmosphäre zu vereinen....das Ganze mit passender Klassikuntermalung. Bis hier hin sehen wir Regisseur de Palma wie zu seinen guten alten Hitchcock-Kopier-Zeiten. Leider verliert die Story mit zunehmender Dauer immer mehr an Dichte und vor allem Nachvollziehbarkeit. Die *überraschenden Wendungen* sind entweder vorhersehbar oder einfach nicht logisch mit dem Rest des Films im Einklang. Die klassische Geschichte der Femme Fatale ist einfach auch schon so ausgelutscht, das es fast unmöglich ist daraus noch einen durchweg spannenden Film zu zaubern. Ein großer Film wäre es nur geworden, wenn es gelungen wäre ein nachklingendes Ende zu schaffen... aber dafür ist dieses zu willkürlich. 

Fazit: Trotz vieler Mängel, bleibt unterm Strich immer noch ein Thriller, der sich wohltuend vom Einheitsbrei abhebt. Für Freunde gehobener (und nicht zuletzt erotischer) Thrillerkost und de Palma Fans sicher ein Pflichttermin. 

Wertung:   (7/10)  

 

Verfasser: evildead

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Als Fan von Brian DePalma war ich von "Femme Fatale" doch eher enttäuscht. Den Raub am Anfang fand ich wenig spannend. Vor allem die ständig gleiche musikalische Untermalung hat mich mit der Zeit gestört - hatte irgendwie was von Fahrstuhlmusik (ein Phänomen, dass ich schon bei Sideways beobachten konnte). Die Handlung rund um die eher zufällige Doppelgängerin ist nach ihrem Sturz im Hotel zudem ziemlich unglaubwürdig und unnötig verwirrend. Nach dem zeitlichen Sprung schlichen sich dann langsam ein paar spannendere und vor allem toll inszenierte Szenen hinzu, wie z.B. jene als man die weglaufende Frau in Zeitlupe verfolgt, aber nur ihre Beine sieht - das hatte wirklich Klasse und Stil. Auch die eingestreuten Splitscreen-Effekte waren den ganzen Film über eine interessante Abwechslung - aber richtig packend wurde es nie, was daran liegt, dass mir keine der Figuren nahe ging. Die besten Minuten waren für mich jene ab dem Treffen auf der Brücke bis zum Treffen auf der Brücke (*gg*) und der nachfolgende originelle Clou, der zuvor durchaus schon angedeutet und vorbereitet wurde (Die Deja vue-Plakate, der Bericht über Vorahnungen im TV). Gut gefallen hat mir auch, wie sich alles am Ende dann schon fast vorbestimmt abgespielt hat - mit dem Anhänger etc. Das Ende hat den Film für mich jedenfalls halbwegs herausgerissen...

Fazit: Dank einiger gut inszenierter Szenen und dem Twist am Ende kann sich "Femme Fatale" gerade noch so auf eine leicht überdurchschnittliche Wertung schummeln.

Wertung:   (6/10)  

Verfasser: cornholio

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Titelbild © 2003 Solo-Film