Intacto

 

Spanien 2001, 104 Minuten

Regie: Juan Carlos Fresnadillo

Frederico ist lange Jahre der Lieblingsschüler von Glückspieler Samuel (Max von Sydow charismatisch wie gewohnt). Doch als er verkündet, dass er seinen Lehrmeister verlassen will, nimmt ihm dieser seine Gabe…. die Gabe das Glück anderer Menschen zu absorbieren und zum eigenen Vorteil zu nutzen. Von Rache beseelt und um dem Treiben Samuels ein Ende zu bereiten, geht Frederico auf die Suche nach einem Glücksritter, der es mit Samuel aufnehmen kann…und wird scheinbar fündig bei Tomas, der als einziger eine Flugzeugkatastrophe überlebte. Nach einer kurzen Lehrphase macht er sich mit ihm auf den Weg zurück zu seinen Wurzeln und liefert Tomas damit einem Spiel aus bei dem es nur einen Überlebenden geben wird...Russisches Roulette gegen Samuel…jenen Mann, der seit Jahrzehnten einen unglaublichen Glücksspeicher erspielen konnte. 

Sehr ungewöhnliche Story, die uns da mal wieder aus spanischen Landen serviert wird. Leider ist ungewöhnlich nicht gleichbedeutend mit originell und dieser kleine Sci-Fi Thriller hat somit nur namentliche Parallelen zu Memento. Zu langatmig wird das Geschehen geschildert und zu banal ist die Auflösung als das es den Gesamteindruck positiv beeinflussen könnte. Da die Besetzung außer Max von Sydow auch keine prägnanten Gesichter zu bieten hat, fiel es mir zeitweise auch noch schwer die Charaktere auf Anhieb zuordnen zu können. Wirklich positiv bleibt eigentlich nur die triste Atmosphäre und ja ..äh… sonst leider nix… anzumerken. 

Fazit: Empfehlenswert nur für Sci-Fi Allesseher und Freunde unaufgeregter Erzählweise, die hier aber stets am Rande von gediegener Langeweile schwebt oder ihn überschreitet. 

Wertung: (6/10)  

 

Verfasser: evildead

 

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Titelbild © 2001 Kinowelt