Midnight Ride - Jagd auf den Highwaykiller

(Midnight Ride)

 

USA 1990, 89 Minuten

Regie: Bob Bravler

Soeben ist wurde der Polizist Dawson (Michael Dudikoff) von seiner Frau verlassen, da er nur für seinen Job lebt und sie vernachlässigt. Er will sie jedoch nicht kampflos aufgeben und versucht mit allen Mitteln, ihr hinterherzujagen. Was sich schließlich als nützlich erweist, als sich der freundliche Anhalter Justin (Mark Hamill), den seine Frau mitgenommen hat, als psychopatischer Killer entpuppt...

Die Story beginnt schon ein bisserl arg dumm, vor allem die erste Hälfte kann aber Hamill als langsam ausbrechender Psychopath vollkommen überzeugen. Danach tendiert er stellenweise leicht zum overacting, das ist aber bei wahnsinnigen Killern ja nix neues . Wirklich was besonderes ist der Streifen aber nicht, und besonders der Showdown inkl. "James Bond, Stirb langsam 1"-artigem letzten "überraschenden" Aufbäumen des Killers ist ziemlich schlecht gemacht. Alles in allem ein unnötiger Streifen, der vor allem durch die absolut unpassende Musik (wenn bei einem Thriller in einem spannenden Moment bombastische Musik erklingt.... schlechter kann man's nicht machen) und einem weiteren ganz wichtigen Kritikpunkt verliert: Dem Schnitt! Keine Ahnung, welchen Kerl sie da rangelassen haben, aber meiner Ansicht nach darf der nie wieder an einen Film! Da werden an und für sich spannende und/oder Charaktermomente vollkommen zerschnitten, so dass in den Szenen überhaupt keine Spannung bzw. keine Verbindung zu den Charakteren aufkommen kann. Einfach nur schrecklich...

Fazit: Dieser Film hat mir wirklich erst klar gemacht, wie wichtig ein guter Schnitt bei einem Film ist. Denn ein besserer Cutter hätte diesen Streifen sicher in die mittlere B-Movie-Klasse hieven können. So reicht es dank einiger netter Einfälle und Mark Hamill's Performance gerade noch dazu, uns vor einer filmischen Katastrophe zu bewahren...

Wertung: (3/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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Titelbild © 1992 Warner Home Video