Sky High - Diese Schule hebt ab!
(Sky High)
USA
2005, 100 Min.
Regie: Mike Mitchell
Will Stronghold (Michael Angarano) ist nicht gerade das, was man als einen ganz normalen Teenager bezeichnen könnte: Als Sohn des berühmten Superheldenpaares Commander (Kurt Russell) und Jetstream (Kelly Preston) lasten große Erwartungen auf ihn, soll er doch eines Tages in die großen Fußstapfen seiner Eltern treten. Doch der erste Tag in der Superheldenschule "Sky High" läuft nicht ganz so ab wie erwartet: Denn noch halt Will keine Superkräfte bekommen, und wird deshalb zu den Heldenhelfern (ein höfliches Synonym für "Loser") eingeteilt. Wie soll er DAS nur seinem Vater beibringen?
Ich gebe es ja zu: wenn man schon eine solche Superheldenparodie macht, die sich auf die Kinder der Helden und ihre Ausbildung konzentriert, bietet es sich natürlich auch an, sich vornehmlich auf Jugendliche als Zielgruppe zu konzentrieren. Aber ganz so treu hätte man die ganzen Jugendsoap-Klischees dann auch wieder nicht herunterbeten müssen. So ist Will schon seit Ewigkeiten mit seiner Nachbarin Layla befreundet - bemerkt aber natürlich nicht, dass diese deutlich mehr für ihn empfindet, da er seine notgeilen Augen nicht von Gwen (die sich im weiteren Verlauf, was genau niemanden über 14 überraschen wird, als Superschurkin herausstellt) abwenden kann. Und so hechelt er ihr dieser oberflächlichen, pseudo-attraktiven Tussi hinterher, und lässt das nette Mädel von Nebenan links liegen. Dann tritt er in der Sky High auch noch einen ganz fiesen Typen, der ihn nicht im geringsten ausstehen kann - beim Showdown kämpfen die beiden dann aber natürlich Seite an Seite. Und die zuvor von allen so gescholtenen Losern sind am Ende natürlich die großen Helden des Abends. Es sind diese unheimlich klischeehaften und extrem vorhersehbaren Wendungen, welche den Spaß bei all jenen, die dem Teenager-Alter mittlerweile entsprungen sind, doch ordentlich trüben. Dem gegenüber stehen die nette Idee einer Schule für Superheldenkinder, den ironischen Anspielungen aufs Genre, Bruce Campbells Auftritt als sadistischer Turnlehrer und einige gelungene Gags zwischendurch.
Fazit: Als phantastischer Familienfilm ist "Sky High" sicher ein "High"-light, doch als Superheldenparodie muss er sich - trotz einiger gelungener parodistisch-ironischen Anspielungen auf das Genre - klar ungleich genialeren Filmen wie "Die Unglaublichen" und "Mystery Men" geschlagen geben.
Wertung: (5/10)
Verfasser: cornholio
Titelbild © 2006 Buena Vista