The 13th Floor
Deutschland/USA
1999, 100 Minuten
Regie: Josef Rusnak
Im 13. Stock einer Softwarefirma befindet sich ein neues und innovatives Computerprogramm, mit dem man sich in eine künstlich kreierte Welt begeben kann. Doch während einem seiner Besuche in der virtuellen Realität macht der Computerexperte Hannon Fuller (Armin Müller-Stahl) eine schreckliche Entdeckung. Er versucht, diese seinem Kollegen Douglas Hall (Craig Bierko) mitzuteilen - doch bevor ihm dies gelingt, wird er ermordet. Hall ist über diese Nachricht erschüttert und versucht nun verzweifelt herauszufinden, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte - und welches schreckliche Geheimnis man vor ihm verbergen will...
Nun, ich gebe ja zu, es war wohl nicht gerade ideal, dass ich bereits bevor
ich den Film das erste Mal sah dadurch gespoilert wurde, dass in der Diskussion
rund um "Matrix: Reloaded" alle bei einer der möglichen
Interpretationen des Endes, nämlich der "Matrix in der Matrix", auf
"The 13th Floor" hingewiesen haben.
Allerdings bin ich auch nicht wirklich davon überzeugt, dass mich mehr Film
mehr gepackt hätte, wenn ich NICHT mit diesem Vorwissen in den Film gegangen
wäre. Grundsätzlich ist festzustellen, dass mir die ersten 30 Minuten wirklich
sehr gut gefallen haben. Super Einstieg, klasse Inszenierung, tolles
Verwirrspiel, interessantes Rätsel... doch danach wurde es irgendwie weniger
spannend und interessant. Auch mehren sich mit der Zeit ein wenig die
Ungereimtheiten. So kommt es mir persönlich seltsam vor, dass die Technik zur
Erstellung der Simulation geradezu identisch war. Ja, bei einem muss man sich
reinlegen, beim anderen setzt man sich Kopfhörer auf, aber ansonsten genau die
selbe Funktionsweise (was insbesondere bei der "Übernahme" einer
Person und dem Effekt mit den Augen deutlich wird). Auch wurde das Ganze mit der
Zeit ein wenig zu voraussehbar, und nein, damit spiele ich nicht einmal auf die
große überraschende Wendung ca. nach 2/3 des Films an, die mir im Vorfeld
schon gespoilert wurde, sondern eher auf alles danach. Und das Ende war mir
persönlich schon wieder etwas zu sehr "Friede, Freude, Eierkuchen". Alles
in allem nicht ganz das Highlight, auf das ich nach der sehr interessant
klingenden Inhaltsangabe und dem starken ersten Drittel gehofft hatte.
Fazit: Leider gelingt es dem Film nicht, den positiven Eindruck aus den ersten 30 Minuten aufrecht zu erhalten...
Wertung:
(5/10)
Verfasser: cornholio
Titelbild © 1999 TriStar Pictures Inc.