The Sentinel

 

USA 2006, 108 Min.

Regie: Clark Johnson

Von einem Informanten erfährt der Secret Service-Agent Pete Garrison (Michael Douglas), der einst für Präsident Reagan eine Kugel einfing, dass auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten ein Attentat verübt werden soll. Doch bevor er dieser Spur nachgehen kann gerät er selbst in Verdacht, etwas mit dem geplanten Anschlag zu tun zu haben und wird suspendiert. Als man ihn verhaften will, flüchtet er - und ist nun auf die Hilfe seines ehemaligen Freundes David Breckinridge (Kiefer Sutherland) angewiesen, mit dem ihn allerdings eine durchaus bewegte Geschichte verbindet...

Angesichts der interessanten Ausgangssituation und der Besetzung dieses Thrillers habe ich mich auf diesen Film schon sehr gefreut - wurde jedoch alles in allem doch eher enttäuscht. "The Sentinel" ist zwar kein schlechter, aber ein ungemein gewöhnlicher Thriller ganz nach dem üblichen Strickmuster und ohne jegliche Besonderheiten, der vor Durchschnittlichkeit nur so trieft. Alles, was "The Sentinel" an Wendungen, Szenen und/oder Figuren auffährt, hat man einfach im Genre schon 100x gesehen - und das zumeist deutlich spannender und mit komplexerer Handlung. Das Komplott war nun wirklich 08/15 und auch die verschiedenen Twists - die ich allesamt meilenweit vorhersehen konnte - ungemein klischeehaft. Auch davon abgesehen war die Handlung kein Knaller - diese war für 108 Minuten viel zu dünn, entwickelte sich ohne jegliches Tempo und bot kaum Spannung. Zudem hat sie sich viel zu sehr auf Michael Douglas' Figur konzentriert statt die Verhinderung des Attentats in den Mittelpunkt zu rücken. Völlig unnötig dann das Techtelmechtel zwischen ihm und der First Lady - und auch das Zusammenwachsen zwischen den beiden früheren Freunden und jetzigen Feinden ging mir viel zu schnell vonstatten. Zuletzt konnte dann selbst der Showdown nicht überzeugen. Richtig langweilig war es zwar nie - aber ein packender und mitreißender Thriller sieht anders aus...

Fazit: "The Sentinel" bietet plumpe Genre-Durchschnittskost ohne Besonderheiten - solide, aber doch ein wenig enttäuschende Unterhaltung, die dem Vorbild "24" nicht im geringsten das Wasser reichen kann.

Wertung:    (5/10)  

 

Verfasser: cornholio

Veröffentlicht am 06.02.2007

 

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Titelbild © 2006 Kinowelt