Die Feuertaufe
(Jedi Trial)
Veröffentlichung:
2004, 313 Seiten
Autoren: David
Sherman & Dan Cragg
Verlag: Blanvalet
Auf
dem Planeten Praesitlyn befindet sich das Kommunikationszentrum der Republik - was den Planeten zu einem vielversprechenden Ziel für die Separatisten macht.
Mit einer Übermacht greifen sie den Planeten an und haben mit der lokalen
Sicherheitstruppe leichtes Spiel. Anakin Skywalker wird gemeinsam mit dem
Jedi-Ritter Nejaa Halcyon damit beauftragt, den Planeten zurückzuerobern - sein erster großer Einsatz als General, der für ihn eine Art Feuerprobe
darstellt. Kehrt er siegreich zurück, ist er der Ernennung zum Jedi-Ritter
wieder einen großen Schritt nähergekommen. Entsprechend verbissen kämpft
Anakin gemeinsam mit seinem Trupp an Klonkriegern - und führt schließlich
eine gefährliche Aktion an, um die Geiseln der Separatisten zu befreien und den
Sieg für die Republik zu sichern...
Gerade mal 313 Seiten hat dieser Roman - und
selbst das erscheint angesichts der doch eher dürftigen Geschichte, die hier
erzählt wird, noch deutlich zu viel. So besteht ein nicht unwesentlicher Teil
des Romans aus der Nebengeschichte rund um zwei Überlebende der lokalen
Sicherheitskräfte - ein Handlungsstrang, der mir höchst entbehrlich erschien
und der meines Erachtens nichts zur eigentlichen Geschichte beigetragen hat,
sondern diese nur unnötig aufhielt. Recht gelungen sind dafür jene Seiten, die
sich näher mit Anakin Skywalker bzw. dem Feldzug gegen die Separatisten
auseinandersetzen. Zwar fand ich die Darstellung von Anakins Innenleben in „The
approaching storm“ doch noch einen Hauch gelungener, dennoch haben auch David
Sherman und Dan Cragg hier gute Arbeit geleistet. Auch sehr interessant ist,
dass der Jedi-Ritter Nejaa Halcyon, den Anakin auf dieser Mission begleitet,
eines von dessen Geheimnissen teilt, denn auch er ist verheiratet - wodurch
sich die beiden auch schnell verbunden fühlen. Die Beziehungen zwischen den
beiden wirkt deutlich harmonischer und unproblematischer, allerdings auch
weniger vertraut, als zwischen Anakin und seinem Meister Obi-Wan Kenobi.
Jedenfalls hat mir die Darstellung der sich langsam entwickelnden Freundschaft
zwischen den beiden sehr gut gefallen. Mit zunehmender Länge des Romans nimmt
dann der Actionanteil einen immer größeren Stellenwert ein, wobei die Schlacht
um Praesitlyn zwar durchaus mitreißend beschrieben wurde, mir jedoch teilweise
doch ein wenig der Tiefgang gefehlt hat. Das Ende, mit dem Angriff von Skywalker
und einer kleinen Gruppe von Klonsoldaten, ist dann allerdings ein richtiges
Highlight - vor allem, da auch hier wieder Anakin's Hang zur dunklen Seite
deutlich wird...
Fazit: Trotz einiger Längen und unnötiger
Nebenhandlungen ist “Die Feuertaufe” ein besserer Roman als seine Vorgänger
- was er wohl insbesondere der Konzentration auf Anakin Skywalker und dessen
Weg zum Jedi-Ritter zu verdanken hat…
Wertung:
(5/10)
Verfasser: cornholio 
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Cover ©
2004 Blanvalet