Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden
(The Cestus Deception)
Veröffentlichung:
2004, 444 Seiten
Autor: Steven
Barnes
Verlag: Blanvalet
Die
Klonkriege breiten sich immer mehr aus, und auf allen Fronten befehligen die
Jedi die Klontruppen der Republik gegen die Droidenarmee der Separatisten. Als
wäre dies nicht schon schwer genug, erfährt die Republik von einer neuen
Bedrohung: Auf Ord Cestus wird offenbar eine neue Art von Droid hergestellt, der
biologische Komponenten beinhaltet und machtsensitiv ist - offenbar ist er
dazu gedacht, direkt gegen die Jedi anzutreten, weshalb man ihm auch den
Spitznamen „Jedi-Killer“ gegeben hat. Wenn diese neuartigen Biodroiden
tatsächlich in Serienproduktion gehen, droht die Republik endgültig gegen
Dooku’s Armee zu verlieren. Deshalb bricht Meister Obi-Wan gemeinsam mit dem
Jedi-Ritter Kit Fisto nach Ord Cestus auf, um die Produktion und den Verkauf
dieser Droiden zu verhindern - vorzugsweise mit diplomatischen Mitteln,
notfalls jedoch auch mit Gewalt...
Zuallererst sei mir die Frage gestattet, was
eigentlich Graf Dooku auf dem Umschlag macht - spielt er doch im Roman
eigentlich keine Rolle. Warum nicht Kit Fisto? Oder der Klon-Soldat? Wie auch
immer... ich wünschte wirklich, dass dies das Einzige wäre, dass es an diesem
Roman zu kritisieren gibt, allerdings ist es im Vergleich zum Rest meiner Kritik
nur ein unwesentliches und leicht vernachlässigbares Detail. Fakt ist, dass mir
der 2. Klonkriegs-Roman noch deutlich schlechter gefallen hat als der erste, und
nachdem ich mittlerweile alle 5 Bücher kenne kann ich nun rückwirkend
feststellen, dass „Obi-Wan und die Biodroiden“ der Schlechteste der Reihe
ist. Schuld daran sind der sehr oberflächliche Schreibstil (der insbesondere im
unmittelbaren Vergleich mit dem Vorgänger negativ auffällt) und die wenig
prickelnde Handlung. Es gibt genau einen wirklich gelungenen Moment - und das
ist jener, als Obi-Wans Täuschung auffliegt und er sich der Tatsache stellen
muss, dass er die Anführerin des Planeten schwer enttäuscht hat. Davon einmal
abgesehen ist die Handlung weder sonderlich originell noch spannend. Ähnlich
wie bei den ersten beiden Staffeln der Zeichentrickserie „Clone Wars“ überwiegen
schon bald die Actioneinlagen, während der Inhalt mehr und mehr in den
Hintergrund rückt. Am Gelungensten sind noch die Einblicke in den Klonkrieger
Jangotat, die wirklich sehr interessant sind und zu einigen guten Momenten führen
- davon einmal abgesehen gibt’s ab einem gewissen Punkt leider nur mehr
oberflächliche Action, Action und noch mal Action - die noch dazu nicht
sonderlich spannend geschildert wird. Und so hangelt man sich von Angriff zu
Angriff, mit wenigen ruhigen (und guten) Momenten und ist im Endeffekt dankbar,
wenn Obi-Wan, Kit Fisto und ihre Armee von Klonsoldaten endlich als Sieger
hervorgehen...
Fazit: Actionjunkies mögen bei diesem Roman auf
ihre Kosten kommen, mir persönlich jedoch war „Obi-Wan Kenobi und die
Biodroiden“ zu actionorientiert und oberflächlich...
Wertung:
(3/10)
Verfasser: cornholio 
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2004 Blanvalet