Keine Spur von Menschen

(First Frontier)

 

Veröffentlichung: 1999 (1995), 504 Seiten

Autorin: Diane Carey

Verlag: Heyne

"Was wäre die Galaxie ohne Menschheit?" - Diese Frage wird in diesem Buch beantwortet. Romulaner und Klingonen kämpfen um die Macht im Quadranten, die Vulkanier stehen alleine zwischen den Fronten. Kurz und gut: Chaos und Krieg beherrschen die Welt. Und auf der Erde? Eine Zivilisation von intelligenten Sauriern hat sich aufgrund ihrer extrem aggressiven Art mit Hilfe von Atombomben wieder und wieder in die Steinzeit(?) zurückkatapultiert, bis sie sich schließlich vollständig ausgerottet haben. Trotzdem ist die Erde kein friedlicher Planet, denn immer noch bevölkern gefährliche Dinosaurier unseren Planeten. So etwas kann Kirk natürlich nicht zulassen! Also, auf zum Wächter der Ewigkeit, um den Schaden zu reparieren...  

Wirklich äußerst spannend und unterhaltsam, was uns Diane Carey hier serviert hat. Eine recht originelle Story, eine dichte Atmosphäre und eine ungemein gelungene Darstellung der Charaktere zeichnen dieses Star Trek-Abenteuer aus. Trotzdem gibt es einige Kritikpunkte: Teilweise wirkt das Buch wie eine Diplomarbeit zur Erde der Kreidezeit, und auch das gute alte "Er wird sterben, wenn ich ihn nicht auf die Krankenstation bringen kann"-Syndrom feiert wieder einmal sein Comeback. Diesmal ist Kirk davon betroffen. Schon seltsam, wie sich der Gesundheitszustand von Kapitel zu Kapitel verschlechtert, doch beim entscheidenden Kampf am Ende ist von einem angeschlagenen Kirk kaum mehr etwas zu bemerken. Last but not least: Das recht unglaubwürdige Ende. Sicher kann man das äußerst gute Timing des Wächters auch mit seiner bisher ungeklärten Funktionsweise begründen, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass man dieses Problem besser hätte lösen können.  

Fazit: Trotz der Ungereimtheiten am Ende (was denken sich Paläontologen wohl, wenn sie das Skelett eines Klingonen aus der Kreidezeit finden?) gehört dieses Buch ohne Zweifel zu den besseren ST-Romanen.

Wertung:              (7/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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Cover © 1999 Heyne