Zurück auf die Erde

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Staffel 1, Folge 9

Das Team von Atlantis entdeckt auf einem Planeten ein weiteres Tor, das in sehr dichtem Nebel liegt und offenbar, aus unbekannter Quelle, unbegrenzt Energie bezieht. Damit scheint man endlich einen Weg gefunden zu haben, nach Hause zurückzukehren. Tatsächlich gelingt es, das Stargate der Erde anzuwählen, und ein freundlicher Sergeant Harriman lädt das Team von Atlantis ein, doch durch das Tor zu gehen und auf die Erde zurückzukehren. Gesagt, getan, und wenige Augenblicke später werden sie schon von General Hammond empfangen. Anfangs scheint alles eitel Wonne zu sein, doch dann muss das Team erfahren, dass das Atlantis-Projekt offenbar vor dem Aus steht. Und schon bald beginnen einige Teammitglieder zu vermuten, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht...

„Alles nur geträumt“-Folgen gab es in der Science Fiction nun wirklich schon zur Genüge, ich würde sogar schon sagen, spätestens seit dem exzessiven Gebrauch bei den neueren Star Trek-Serien wurde diese Formel zu Tode genutzt. Trotzdem sahen sich die Macher von Stargate: Atlantis (ev. durch akuten Ideenmangel?) dazu genötigt, diese Thematik für eine weitere Folge aus dem Grab zu holen - und das, obwohl selbst das Stargate-Universum an derartigen Folgen nicht gerade schwach war. Im Endeffekt hat man durch diesen billigen Trick für mich die Folge ruiniert. Denn wenn das Team tatsächlich zur Erde zurückgekehrt wäre, hätte diese Folge wirklich großartig werden können. Schon allein die interessante Ausgangsposition: Ja, eine Verbindung zur Erde ist möglich, aber nur über ein eher abgelegenes Stargate als Zwischenstation. Um eine Verbindung aufzubauen, allfällige Informationen durchzuschicken oder auch Verstärkung zu holen, hätte man also vom Atlantis-Stargate zu dieser abgelegenen Welt reisen müssen, und dann auch wieder zurück. Was hätte diese Einschränkung nicht für spannende und interessante Episoden ergeben können. Auch davon abgesehen hätte ich es nett gefunden, wenn dieser kleine Teil der Atlantis-Expedition mal wieder auf die Erde zurückkommt, und die Verbindungen zwischen beiden Serien etwas stärker ausgearbeitet worden wäre. Aber nein, anstatt sie wirklich nach Hause kehren zu lassen, damit sie kurz bei ihren Freunden und Familien vorbeischauen können, nur um dann erst recht wieder abzureisen, war alles nur eine Illusion - die sich noch dazu jenen, die Stargate: Atlantis in der von den Machern geplanten Reihenfolge ansehen, d.h. parallel zur 8. Stargate-Staffel, viel zu früh offenbart. Besonders dämlich erscheint es dann aber, dass die Wesen doch tatsächlich Major Sheppard seine alten, längst verstorbenen Freunde vorbeischicken. Ja tschuldige Mal, wie dumm muss man sein? Die Auflösung am Ende war dann noch dazu extrem schwach, weil das Verhalten der Nebelwesen nicht wirklich Sinn ergeben wollte, bzw. nicht gut erklärt wurde, warum sie es für nötig erachtet haben, das Team so zu täuschen, anstatt zuerst mal mit ihnen zu reden. Und so ist "Zurück auf die Erde" für mich leider ein weiterer, ziemlich starker Reinfall...

Fazit: Anstatt uns den x-ten Aufguss einer „alles nur geträumt“-Folge zu präsentieren, wäre es mir lieber gewesen, Weir und Co. wären WIRKLICH nach Hause zurückgekehrt. Das hätte uns nämlich nicht nur eine deutlich interessantere und bessere Folge beschert, sondern hätte auch eine interessante Ausgangssituation für die kommenden Episoden geschaffen...

Wertung:        (3/10)

 

Verfasser: cornholio

 

   1x10 - Der Sturm

   1x08 - Im Untergrund

 

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