Topologien
 

Werden einzelne Computersysteme zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, so sind uns aus heutiger Sicht drei unterschiedliche Möglichkeiten für die geometrische Anordnung der Workstation bekannt:

 
Stern-(Baum)-Topologie
 

Bei dieser Topologie werden die einzelnen PCs an einen Verteiler angeschlossen, der als HUB bezeichnet wird. Derartige HUBs verfügen über mehrere Anschlüsse, an denen PCs oder selbst wieder HUBs angeschlossen werden können. Durch diese Möglichkeiten ergeben sich sternförmige Muster die der Topologie ihren Namen geben.
 


 

Vorteile:
 - die leichte Erweiterbarkeit des Netzes
 - eine relative hohe Ausfallsicherheit
 -  die Verkabelung mit einem sehr dünnen vieradrigen Kabel
 

Einziger Schwachpunkt in diesem System sind die HUBs selbst, da durch deren Ausfall sämtliche angeschlossene PCs ebenfalls funktionsunfähig werden.

 

Diese in der Vergangenheit eher selten benutzte Anordnung der Arbeitsplätze wird die Standardtopologie der Zukunft werden, da sämtliche leistungsfähigeren Netze mit einer Datenübertragung von 100 MBit pro Sekunde auf dieser sternförmigen Verkabelung aufbauen.

 
Bus-Topologie
 

Im Gegensatz zur sternförmigen Vernetzung werden hier sämtliche PCs an einer Datenleitung wie „Perlen auf einer Schnur“ angeschlossen. Am Anfang und am Ende einer jeden Datenleitung, die in der Fachsprache als Segment bezeichnet wird, werden die Leitungen durch einen Abschlusswiderstand – Terminator – elektrisch abgeschlossen, da dort die Signale vernichtet werden müssen.
 


 

Vorteilhaft für diese Vernetzungsform ist deren relativ einfacher Aufbau, da man keine zusätzlichen Geräte für den Anschluss der einzelnen Workstations benötigt.

 

Die Nachteile zeigen sich jedoch bei einem Kabelbruch. Hier wird die gemeinsame Datenleitung, die Bus genannt wird, zur Achillesferse, weil ein Kabelbruch das gesamte Segment und damit alle angeschlossenen PCs lahm legt.

 

n der Vergangenheit wurden 90 % aller Netzwerke nach dieser Topologie aufgebaut, wobei Einfachheit, Kosten und die starke Verbreitung dieses Typs ausschlaggebend waren. Aufgrund der Beschränkung der Geschwindigkeit auf max. 10 MBit pro Sekunde ist der Zenit dieser Topologie überschritten.

 
Ring-Topologie
 

Die Ring-Topologie ist ähnlich wie die Bus-Topologie aufgebaut. Die PCs logisch wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht. Die beiden Enden werden jedoch zusammengeführt. Die einzelnen Workstations werden über eine MAU (Media Access Unit) angeschlossen.
 


 

Im Gegensatz zur Bus-Topologie werden hier die einzelnen Datenpakete gerichtet, also immer nur in eine einzige Richtung durch den Kreis geschickt. Die Ringtopologie ist nicht sehr stark verbreitet. Hauptvertreiber dieser Topologie ist die Firma IBM, die auch das Zugriffsverfahren (Token-Verfahren), das in diesem Netz verwendet wird, entwickelt hat.

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