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Beim Kräutersammeln sollte man sich
nicht nur nach dem richtigen Wochentag richten, sondern auch nach den
Mondphasen. Sammle daher zur Entwicklung der größten Kraft.
Bei Vollmond: Thymian, Bärlapp,
Lavendel und Basilikum
Bei abnehmendem Mond: alle
Pflanzen- und Baumwurzeln
Bei zunehmendem Mond: Blüten,
Stängel oder Blätter die für magische Zwecke benötigt werden
Die magischen Stunden entnimmst du der
Tabelle, vergiss nicht das im Sommer in unseren Breiten grundsätzlich
immer eine Stunde hinzugerechnet werden muss.
Warum sind die Mondphasen
wichtig
In der Nacht entwickelt der
Mond die die größte Kraft. Es ist die magische Kraft "sila", die es weisen
Frauen und Hexen ermöglicht, zum Wohle der Menschen zu wirken. Der Mond
verstärkt psychische und magische Energie, transformiert Gedanken und
Wünsche und nimmt auf, was ihm demütig und flehentlich dargebracht wird.
Die einzelnen Mondphasen sind sehr wichtig und müssen genau betrachtet
werden, da sie entweder Kräfte verstärken oder aber schwächen und sogar
blockieren können.
Zunehmender Mond
Der zunehmende Mond fördert
alles, was in Seele und Geist der Menschen schlummert und einen Weg nach
außen sucht. Er hilft bei allem, was wachsen und gedeihen soll. Alles, was
man sich in dieser Mondphase aufrichtigen und ehrlichen Herzens vornimmt,
wird sich positiv verwirklichen. Bitte um Gesundheit, Wohlstand, Glück und
vor allem Liebe werden erhört.
Vollmond
Der die Nacht
durchdringende, alles erhellende Vollmond verleihen die Kraft, selbst
schwierige Vorhaben in die Tat umzusetzen. Er fördert die
Durchsetzungskraft und lässt alles in klarem Licht erscheinen. Es ist die
Zeit großer psychischer Spannungen - die magischen Energien sind jetzt am
ausgeprägtesten. Rituale und Zeremonien müssen in dieser Phase sehr
verantwortungsbewusst und von einem positiven Geist beseelt vollzogen
werden.
Abnehmender Mond
Bei abnehmendem Mond
vermindern sich die seelischen, geistigen und körperlichen Kräfte, die
Intuition verliert an Intensität. In dieser Mondphase sollte man sich
zurücknehmen, keine Forderungen stellen, sondern eher abwarten, bis eine
günstigere Mondphase kommt.
Neumond
Die Neumondphase ( ca. 2
1/2 Tage ) sollte für große Rituale und intensive Beschwörungen tabu sein.
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Heilpflanzen und Kräuter müssen zu bestimmten Tagen,
Mondphasen und Stunden geerntet werden, um ihre magische Wirkung voll
entfalten zu können. Dabei kommt den Wochentagen eine ganz besondere
Bedeutung zu, denn je nach dem Tag, der eine Pflanze regiert, behält die
Pflanze ihre Zauberkraft und Heilwirkung, oder verliert sie. Dabei werden
die Sternzeichen und Planeten den verschiedenen Wochentagen zugeordnet,
d.h., die Kräfte des Gestirns sind an diesem Tag besonders intensiv. Je
nach Planetenstand entfalten auch die Heilkräuter eine starke oder weniger
starke Heilwirkung. Die Sternkreiszeichen und Planeten verteilen sich wie
folgt auf die Wochentage:
Sonntag |
Sonne |
Löwe |
Montag |
Mond |
Krebs |
Dienstag |
Mars |
Widder/Skorpion |
Mittwoch |
Merkur |
Schütze/Fisch |
Donnerstag |
Jupiter |
Schütze/Fisch |
Freitag |
Venus |
Stier/Waage |
Samstag |
Saturn |
Steinbock/Wassermann |
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Wochentag Uhrzeit |
Sonntag Sonne |
Montag Mond |
Dienstag Mars |
Mittwoch Merkur |
Donnerstag Jupiter |
Freitag Venus |
Samstag Saturn |
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0-1 |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
1-2 |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
2-3 |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
3-4 |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
4-5 |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
5-6 |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
6-7 |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
7-8 |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
8-9 |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
9-10 |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
10-11 |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
11-12 |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
12-13 |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
13-14 |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
14-15 |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
15-16 |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
16-17 |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
17-18 |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
18-19 |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
19-20 |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
20-21 |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
21-22 |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
22-23 |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
Mond |
Mars |
23-24 |
Mond |
Mars |
Merkur |
Jupiter |
Venus |
Saturn |
Sonne |
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An Wochentagen, die einem bestimmten Planet zugeordnet
sind, der Wiederum einer bestimmten
Pflanze regiert, entfaltet diese
Pflanze besonders ausgeprägte Heilwirkungen. Den Planeten
sind nun
folgende Pflanzen zugeordnet:
Sonne |
Eibisch, Eisenkraut, Enzian, Granatapfel, Johanniskraut, Lavendel,
Lorbeer, Majoran, Myherre, Ringelblume, Rosmarin, Sonnenblume und
Thymian |
Mond |
Kamille, Kresse, Linde und Mohn sowie natürlich das gleichnamige
Mondkraut |
Mars |
Brennnessel, Distel, Eisenhut, Hahnenfuß, Knoblauch, Lauch, Mispel,
Senf, Wegerich, weiße Nieswurzel, Wolfsmilch und Zwiebel |
Merkur |
Akelei, Anis, Ehrenpreis, Fünffingerkraut, Holunder, Huflattich,
Lungenkraut und Wacholder |
Jupiter |
Birnbaum, Buchs, Erdbeere, Erdkraut, Esche, Feigenbaum,
Haselstrauch, Kirschbaum, Lilie, Mandelbaum, Olivenbaum, Rhabarba,
Süßholz, Weinstock und Weizen |
Venus |
Fette Henne, Frauenhaar, Knabenkraut, Narzisse, Petersilie, Rose, Sandelholz, Steinklee, Veilchenwurz
und Wasserlilie |
Saturn |
Bilsenkraut, Flachs, Goldwurz, Hanf, Hauswurz, Hirtentäschchen,
Kümmel, Moose,
Nachschatten, Opium, Schierling und Sennesblätter |
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Inhalt einer Erste-Hilfe-Apotheke:
Calendula-Tinktur für: Verbrennungen,
Zahnschmerzen, Schnittwunden.
Calendula-Salbe für: Schnittwunden, entzündete
Hautstellen, oberflächlich verheilte Wunden.
Lavendel-Öl für: Schlaflosigkeit, Insektenstiche,
leichte Hautrötungen oder -Verbrennungen
Königskerzen/Knoblauch-Öl für: Ohrenschmerzen,
Behandlung oder Vorbeugung von Darmerkrankungen
Nachtkerzen-Öl für: PMS, Kater und Ekzeme.
Destillierte Hamamelis für: Beulen, Zerrungen,
Insektenstiche, entzündete/gereizte Augen (Heuschnupfen) -
Propolis-Tinktur für: Halsschmerzen (zum Gurgeln),
Geschwüre in Mund und Rachen -
Ätherisches Öl Eukalyptus: zur Inhalation bei
Erkältungen, Husten, Hals- und Bronchialerkrankungen
getrocknete Kräuter zur Bereitung von Tees: -
getrocknete Heidelbeeren:
bei Durchfall - Kamille:
bei leichter Verstopfung und Schlaflosigkeit -
Zitronenmelisse: zur Entspannung,
bei Schlaflosigkeit oder leichten Depressionen,
nervösem Magen - Pfefferminze & Schwarzer
Holunder: bei aufkommenden Erkältungen
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Nach uralter Überlieferung werden die
Zauberpflanzen in verschiedenen Gruppen eingeteilt - je nachdem, für
welchen magischen Dienst sie sich besonders eigenen. Die Skala reicht
dabei von Glücks- und Wetterkräutern bis hin zu Helfkräutern und
-pflanzen.
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Glücks- und Liebespflanzen
Wie der Name schon sagt, verhelfen
diese Pflanzen zu Liebesfreuden, Glück, Ehre und Reichtum. Besonders
bewährt haben sich in diesem Zusammenhang: Anis, Apfelbaum, Efeu,
Johanniskraut, Lavendel, Liebstöckl, Lindenblüten, Melisse,
Pfirsichbaum, Quitte, Ringelblume, Rose, Sellerie, Sonnenblume,
Weinrebe, Wermut und Zwiebel.
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Berufskräuter
Sie Schützen vor schwarzmagischen
Angriffen und dem bösem Blick. Man zählt folgende Pflanzen dazu:
Brennnessel, Eisenkraut, Erle, Johanniskraut, Haselnuss, Heidekraut,
Klette, Knoblauch, Königskerze, Mistel, Pappel, Salbei, Wacholder und
Wermut.
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Helf- und Heilkräuter
Diese Kräuter fördern magische
Fähigkeiten wie das Hellsehen und aktivieren den Geist. Folgende
Pflanzen gehören dazu: Arnika, Baldrian, Beifuss, Birke, Borretsch,
Brennnessel, Dill, Distel, Erdbeere, Fenchel, Flieder, Gänseblümchen,
Ginster, Hafer, Holunder, Kamille, Kornblume, Lorbeer, Löwenzahn,
Melisse, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Schafgabe, Weilchen und
Zwiebel.
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Wetterkräuter
Sie sollen nach alter Überlieferung
Blitze, Hagel, Hochwasser und Sturm bannen sowie Wetterfühligkeit und
körperliche Wetterbeschwerden lindern. Bewährt haben sich: Arnika,
Eberesche, Farnkraut, Hauswurz und Weide.
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Amulettkräuter
Sie schützen vor bösen Kräften und
Gedanken und werden an verschiedenen Körperteile getragen. Hierzu
zählen: Beifuss, Holunder, Mondraute, Odermenning, Petersilie,
Rosmarin, Wacholder, Weide und Wermut.
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Atropa Belladonna
Vorkommen: Die Tollkirsche
wächst in Mittel - und Südeuropa und in Teilen Asien und Afrika. Zu finden
ist sie an Waldlichtungen in besonderen in bergiger und hügeliger Lage.
Wirkung: Geringe Mengen (
20 - 180mg) der getrockneten Pflanzenblätter werden geschluckt oder
geraucht. Starke Halluzinogen, beschleunigt den Herzschlag. Der Rausch
beginnt mit einer starken Erregung, meist kommt es zu angenehmer
Halluzinationen. In der zweiten Rauschphase schläft man meistens ein. Die
Träume während dieses Schlafes werde als überaus farbig und angenehm
beschrieben, oft haben sie sexuellen Charakter.
Nebenwirkungen: Vor
Selbstversuchen mit der Tollkirsche ist dringend abzuraten, sie ist für
den Menschen giftig ist, es sind zahlreiche Todesfälle bekannt.
Insbesondere während der Erregnungsphase kann es zu Herzflattern
kommen. Die Wurzel der Pflanze sollte auf keinen Fall verwendet werden, da
sie hochgiftiges Apoatropin enthält.
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Amanita
Muskaria
Vorkommen: Roter Hut mit
weißen Tupfen. Der Fliegenpilz wächst in Nadelwäldern gemäßigter Zonen.
Wirkung: Die Pilze werden
bei etwa bei 50 Grad getrocknet. Eine geringe Menge wird oral eingenommen.
Es ist auch möglich die abgezogene Huthaut des Pilzes zu rauchen.
Je nach Fundort und Dosis
sind die Wirkungen des Fliegenpilzes sehr unterschiedlich. Meist tritt
insbesondere anfangs einer starke Üblichkeit aus. Berichten zufolge kommen
es zu farbigen Visionen und einer erhöhten Aufnahmefähigkeit für
Geräusche. Der Rauschzustand hält etwa fünf bis sechs Stunden an.
Nebenwirkungen: Die Wirkung
des Pilzes ist individuell verschieden darum gibt es keine zuverlässigen
Angaben über eine ungefährliche Dosis. Eine Überdosis ist tödlich. Sehr
häufig treten Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auf.
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Allium sativum
Wirkung: Das im Knoblauch
enthaltene Allicin hat eine antibiotische Wirksamkeit, der günstige
Einfluss bei Arterienverkalkung und hohem Blutdruck wird dem Alliin
zugeschrieben (nur in frischen Zwiebeln, da es zu dem Allicin abgebaut
wird). Der geruchsintensive Bestandteil ist das Allicin. Knoblauch wirkt
auch appetitanregend, verdauungsfördernd und blähungstreibend und wird bei
infektiösen Erkrankungen des Verdauungsapparates verordnet. Es wurde ein
günstiger Einfluss auf Blutfettwerte sowie auf altersbedingte
Gefäßveränderungen festgestellt. Knoblauch kann hier auch vorbeugend
wirksam werden. Die Blutgerinnung soll durch Knoblauch geringfügig gehemmt
werden. Er spielt in der Herzinfarkt-Prophylaxe daher eine relativ große
Rolle. Böswillige behaupten, dass Knoblauch auch gute Effekte erzielt, wenn
man in vollbesetzten Bussen und Bahnen einen Sitzplatz haben möchte ...
Zubereitung: Die
Knoblauchzwiebel, bzw. einzelne Knollen, wird meist nicht als Tee, sondern
in Essen verwendet, dem es einen scharfen und würzigen Geschmack und
besonderen Geruch verleiht.
Anmerkung: Im Mai
geernteter Knoblauch soll ganz besonders geeignet sein um Böses
abzuwehren.
Weisse Hexen schätzen seine Wirkung besonders gegen Beschwerden wie
Würmer, Wassersucht, Sonnenstich, Pocken, Pest, Lepra, Zahnschmerzen,
Keuchhusten, Hysterie, Schlangenbisse, Ohrenschmerzen und Bettnässen.
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Sorbus aucuparia L.
Vorkommen: Die in fast ganz
Europa verbreitete Pflanze kommt im Gebirge bis zur Baumgrenze vor. Die
bevorzugten Standorte dieser auch als Zierstrauch angepflanzten Pflanze
sind Waldränder und Gebüsche auf trockenen und auch feuchten Böden. Die
Eberesche wird an Straßen, in Anlagen und Garten gerne gehalten.
Wirkung: Vergiftungen mit
der Eberesche sind sehr selten. Die Beeren sind im gekochten Zustand
harmlos und werden öfters als Marmelade verarbeitet. Eine Intoxikation
macht sich durch rauschartige Zustände, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen
im abdominellen Bereich bemerkbar. Weite Pupillen und scharlachartige
Hautausschläge werden seltener beobachtet.
Heilzwecken: verwendet man
am Besten den Frischsaft der Beeren. Er wirkt harntreibend und abführend
und wird deshalb bei Nierenleiden, Harnverhalten, Wassersucht und
Darmträgheit verwendet. Wegen des hohen Vitamingehaltes ist die
Ebereschenbeere auch ein vorzügliches Mittel gegen Skorbut.
Anmerkungen: Die Eberesche,
die den Druiden als heiliger Baum galt und noch heute wegen ihrer
schützenden Eigenschaft geehrt wird, betrachtete man einst also starkes
Abwehrmittel gegen Hexerei und den bösen Blick und pflanzte sie deshalb
oft in Gärten und nahe ans Haus. Die Bäume werden oft auf Friedhöfen
gepflanzt, damit keine Hexe die Totenruhe stören konnte.
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Digitalis purpurea
Vorkommen: Der Rote
Fingerhut wächst auf Waldlichtungen, an Waldrändern und an Kahlschlägen in
West- und Mitteleuropa. Die Pflanze bevorzugt sandigen, stickstoffhaltigen
Boden.
Gift: Das hochgiftige
Digitalisglycosid kommt vorwiegend in den Blättern vor.
Anmerkung: Über
Jahrhunderte hinweg verwendeten Hexen den Fingerhut häufig als Zutaten für
eine Reihe von Tränken, die sie zusammenbrauten. Später wurde aus den
Blättern der Pflanze die Droge Digitalis, die man in der Medizin bis dahin
nicht gekannt hat gefunden.
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Blüte : Juni - August
Früchte : August - Oktober
Vergiftungserscheinungen: Lähmung;
Müdigkeit; eppeleptische Anfälle, bis hin zum Tod
Wirkung : Unruhe; Halluzinationen;
Desorientierung; Erregung und Ekstase, Rededrang, Stimmungsschwankungen;
Delirium, erotische Träume.
Das Bilsenkraut wird vor allem als
Schutz vor Geistern und Zauber verwendet. Dafür wird es an der Tür oder an
den Fenstern angebracht. Auch schreibt man Bilsenkraut eine
Fruchtbarkeitswirkung zu, deshalb wurde es vor allem für Regenzauber auf
den Feldern verwendet. Streut man Bilsenkraut in das Bett eines Mannes,
wird er Dich begehren, streut man es hingegen in das Bett eines
Liebespaares, wird sich das Paar streiten.
Vorkommen : Schuttplätze; Feldränder;
Kompostanlagen. Europa, Asien, Nordafrika.
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Blüte : Juni - September
Vergiftungserscheinungen : Herzrasen;
Sehstörungen; Muskelschwäche; Austrocknung der Schleimhäute, Verlust der
Sprache und des Gehöres; Wärmestau bis hin zum Tod.
Wirkung : Halluzinationen; Unruhe;
Angstschübe; Desorientierung Zeit und Raum; Delirium; Rededrang; Raserei;
Tobsucht; veränderte Wahrnehmung von Menschen und Gegenständen; Erregung
und Ekstase; Trancezustand; verändertes Körpergefühl.
Stechapfel wurde früher vor allem als
Wahrheitsdroge genommen; auch für den Liebeszauber da die sexuelle
Hemmschwelle herabgesetzt wird. Stechapfel wird vor allem für Abwehrzauber
genutzt. Am Haus angebracht wird er gegen den Blitzschlag verwendet; setzt
man sich auf einen Berg und wirft Stechapfelsamen hinter sich verspricht
dies Heilung bei Krankheiten. Stechapfel wurde erst später den Rezepten
der Hexensalbe hinzugefügt.
Vorkommen : Man findet Stechapfel vor
allem im Ödland; auf Feldern und Schuttplätzen. Südeuropa
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Alraune (Mandragora officinarum)
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Blüte : März - April
Vergiftungserscheinungen :
Verkrampfungen; Unfruchtbarkeit; bei Überdosis Tod.
Wirkung : Halluzinationen; Entrückung;
erotische Phantasien; tranceähnlicher Schlafzustand; leicht narkotische
Wirkung.
Alraune gilt als Glückspflanze
überhaupt. Sie wird für Liebeszauber; Geldzauber als Glücksbringer und
Schutzzauber verwendet. Eine Alraune verspricht Reichtum und Gesundheit;
Liebe; Schutz Magie, Dämonen und Geistern. Legt man eine Alraune ins Bett,
gilt sie als Fruchtbarkeitsbringer; hat man ein Alraunenpärchen bleibt die
weibliche Alraune daheim und schützt das Haus; die männliche Alraune
hingegen nimmt man als Glücksbringer mit. Allerdings sollte man das Paar
nicht allzu lange trennen.
Vorkommen : Die Pflanze findet man
gerade an Straßenrändern, auf Feldern und unbenutzten Grundstücken.
Mitteleuropa u. Mittelmeerländer.
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Blüte : Juni - September
Vergiftungserscheinungen : Lähmung des
Körpers, der Tod tritt durch aussetzen der Atmung ein, Koma. Diese treten
schon durch Berührung mit der Haut auf.
Wirkung : Erregung und Ekstase,
Flughalluzinationen.
Der Schierling ist immer wieder in
Rezepten bestandsteil von Hexensalben. Schierling wird vor allem im
Walpurgisfeuer verwendet; getrocknet und in das Feuer geworfen, so dient
er zur Vertreibung des Bösen. Zur Befreiung von Krankheiten soll eine
Schierlingswurzel die vorher besprochen wurde, in der Tasche mit sich
tragen.
Vorkommen : Wegränder, Gebüsche. Europa,
Asien, Nordafrika
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Standort/Verbreitung:Natürlicherweise in Wäldern im
Alpengebiet auf kalkhaltigem, lockererem Boden. Als Zierstrauch in Gärten.
Typische Merkmale: Zu den
Erikagewächsen zählender bis zu 120 cm hoher Busch. Die violett-roten
Blüten (Mai - August) wachsen in mehrblütigen Dolden. Die lanzettförmigen,
ledrigen Blätter sind teilweise auf der Unterseite bräunlich gefärbt. Die
Äste sind dicht beblättert und häufig verzweigt.
Giftige Pflanzenteile:
Blüten, Nektar, Blätter, Früchte.
Giftig durch: Diterpene (Grayanotoxine).
Diese sind regional gehäuft. Beispielsweise sind in Honig von der
türkischen Schwarzmeerküste gehäuft Grayanotoxine/Acetylandromedol
nachgewiesen worden.
Kritische Dosis: Nicht
bekannt. Bereits 1 Blatt oder 1 Blüte kann
Krankheitszeichen verursachen.
Mögliche Symptome: Neben
vermehrtem Speichelfluß kommt es zu Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen
und Durchfall. Verschiedene Sensibilitätsstörungen an Extremitäten und
Schleimhäuten sind nach Literaturangaben beschrieben.
Gefürchtet sind schwere Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen und
Krampfanfälle.
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