Dracoon ist eine Welt voller verschiedener Völker. So kommt es auch dazu das es über verschiedene Ereignisse verschiedenste Berichte Sagen Geschichten und Erwähnungen gibt. Hier sind einige der Geschichten aufgeschrieben auf das man sich ein besseres Bild von Dracoon machen kann.
Eine der ältesten Sagen, die bei allen Völkern Dracoons erzählt wird, ist die „Sage des Verschwunden Himmels“
Bei den Büchern der Kelken findet man einen kurzen Eintrag der diesen Tag folgendermaßen beschreibt:
Und es begab sich eines schönen Tages vor langer Zeit, an einem Sommertag im selben Jahr als Blisto Raffling seinen einhundertelfzigsten Gebursttag feierte, das plötzlich ohne Vorwarnung der Himmel verschwand.
Ja, ihr hört richtig, verschwand. Weg. Nicht Da. Spurlos verschwunden!
Ich konnte es kaum glauben, keine Sonne, aber auch keine Sterne, kein gar nix, nur ein merkwürdiges violettes Schimmern, das Schwach die Welt erhellte.
Ihr könnt euch vorstellen, das wir Kelken damals in heller Aufregung waren, einige sagten das sei das Ende der Welt, andere meinten jetzt sein die Dracoiden vollkommen verrückt geworden, wieder andere meinten das die Doon es diesmal zu weit getrieben haben mit ihrer komischen Magie.
Blistos kommender Geburtstag war natürlich kein Thema mehr, sehr zu seinem Verdruss, und er meinte also, das das Schicksal ihn nur mal wieder eins Auswischen wollte, und das in seinem Alter!, wie so oft.
Einen Tag war der Himmel weg, und wir wussten nicht mal mehr mit Sicherheit ob noch Tag oder schon Nacht war, und dann so plötzlich wie der Spuk begonnen hatte, war er auch wieder vorbei, und der Morgen graute.
Bei den Tento gibt es über dieses Ereignis ebenfalls eine Sage, die in den Archiven der Könige, bewahrt von den Hütern, verzeichnet sind:
Am 15. Tag der Panzerechse, im Jahre 312, begab sich gar seltsames, das unsere Astronomen in großes Erstaunen versetzte. Nicht das übliche Erstaunen, das sie häufiger kundtun, wenn sie eine für sie so äußerst faszinierende Entdeckung machten, die für einen normalen Ahnk etwa erstaunlich ist, wie das die Tons über die Ufer tritt, sondern etwas, das alle Ahnk gleichermaßen klar und deutlich ersichtlich war, oder besser gesagt nicht ersichtlich. Der Himmel hatte sich vollkommen verändert. Statt dem gewohnten, klaren, blauen Himmel, erstreckte sich ein gar seltsames violettes Glühen über den gesamten Himmel, so weit das Auge sehen konnte.
Es war ganz eindeutig ein Zeichen, für das Schlimme das uns bevorstehen sollte, darin waren sich die Hüter einig, doch wie wir es genau deuten sollten, darüber herrschte Zwist unter uns.
Einige Priester meinten, es sei ein Zeichen, das wir nicht hätten tun sollen, was wir getan haben, andere sagten das eine Dürre bevorstehen würde, wieder andere sprachen davon, das wir hätten mehr Demut zeigen sollen und unser Macht die wir mit unserem großen, prächtigen Reich errungen hatten, besser hätten nutzen sollen.
17 Stunden später, wie die Astronomen später berechneten, war das Zeichen wieder verschwunden, und die Sonne erhob sich wieder über den Sand der Wüste.
Was wirklich die Wahrheit war, erfuhren wir erst einige Wochen später, als ein Botschafter des westlichen Nachbarreiches zu uns kam, mit Neuigkeiten über seltsame Weichhäuter, die mitten in der Wüste zu Tausenden erschienen waren, und die von einem jungen, charismatischen Führer angeblich in eine neue Heimat geführt werden sollten.
Woher die Neuankömmlinge stammten, sagten sie uns nie, doch woher immer es war, sie schienen selbst mit ihren schwächlichen Körpern, die definitiv nicht für die Wüste gemacht waren, froh fort von dort zu sein. Froh selbst über den Krumen kargen Landes das ihnen das Westliche Reich ihn seiner unendlichen Weisheit und Güte schenkte. Hunderte von ihnen sollen selbst auf der Reise dorthin durch die heiße Wüste verdurstet sein, den so klein wie sie waren, verbrauchten ihre Körper doch Unmengen an Wasser, und ohne die Hilfe des Westlichen Reiches wären sie wohl alle jämmerlich in der Wüste gestorben.
Viele Sagen beschäftigen sich damit wie Sterne und Sonne an den Himmel kamen. So findet man in der Bibliothek des Orakels Selfk ein Schriftstück in dem folgendes geschrieben steht:
"Als wir das Meer und die Erde geschaffen hatten begannen wir darüber zu diskutieren wie wir alles beleuchten sollten. Wir diskutierten daher über verschiedene Möglichkeiten. Einige schlugen vor die Welt überhaupt dunkel zu lassen andere wollten große leuchtende Bäume aufstellen. Korcaas selbst hatte die irrwitzige Idee große leuchtende Wesen zu schaffen die über den Himmel ziehen sollten und die Welt beleuchten, doch das wurde von uns anderen eindeutig abgelehnt. Was sollten die denn fressen? Und vor allem wenn man etwas isst muss man die Reste doch irgendwie los werden, und das wollten wir unseren Wesen doch nicht antun.
Schließlich einigten wir uns alle das wir ihn ein bisschen ähnlich den Nachthimmel unserer Heimat gestalten wollten. So färbten wir den Himmel dunkelblau und jeder Dracoide durfte einige Sterne machen und sie an den Himmel setzen. Einige versuchten Monde an das Himmelszelt zu setzen doch irgendwie gelangen sie nicht so richtig und wurden wieder verworfen. Schließlich beschlossen wir stattdessen ein funkelndes Band an Sternen quer über den Himmel zu ziehen. Das war sowieso wesentlich hübscher als irgend so ein dummer Mond. Schließlich sollte noch ein letzter Stern an den Himmel gesetzt werden, doch jeder wollte ihn gestalten. So hatte Korcaas, der befürchtete das wir zu streiten beginnen würden, die Idee das jeder von uns ein Stückchen des Sternes machen sollte. So begann jeder von uns Dracoiden sein Stück zu machen und jeder wollte es besonders schön und beeindruckend machen. Jeden von uns passierte dabei auch das sein Teil ein bisschen zu groß wurde. Als wir dann den Stern zusammengesetzt hatten waren wir erstaunt davon wie hell und groß er geworden war. Er war so hell das er alle anderen Sterne überstrahlte und selbst den dunkelblauen Himmel hellblau erschienen lies. So war er nun wunderschön geworden doch irgendwie überstrahlte er alles andere. Dies konnten wir so nicht hinnehmen. Schließlich sollten unsere Geschöpfe den Hübschen Himmel und die Sterne, die wir sich sogar bewegen ließen, bewundern können. Damit begann das Gezanke wer etwas von seinem Stück vom Stern entfernen sollte. Doch keiner Wollte ein Opfer bringen und den Stern verwerfen wollten wir auch nicht. Nachdem wir uns etwa ein Jahrhundert gestritten hatten beschlossen wir schließlich das dieser Stern nur den halben Tag zu sehen sein sollte. Die restliche Zeit sollte man den Himmel sehen können. So entstanden Sterne und Sonne."
In den Büchern der Kelken findet man eine Geschichte die auch darüber berichtet wie Dracoon entstanden sein soll.
Einst wanderte Aiken von dem Rosenhügel bis in die Gebirge der Shiijt um zu erfahren wie die Welt entstanden sei. Dort traf er auf Selfk -einer der Weltschöpfer selbst der dort ein Orakel betrieb, um die Völker zu lenken und ihnen mit Rat zu helfen. Aiken wurde von dem Großmächtigen aufgefordert er solle ihm eine Frage stellen und er würde sie beantworten. So kam es das der Kelken fragte wie die Welt entstanden sei.
Selfk war über die Frage erfreut und begann lange zu erzählen auf das Aiken die Geschichte all seinen Brüdern erzählen sollte.
Einst war es die Lichtwelt in der die Schöpfer lebten. Doch nicht nur sie waren dort, auch ein Volk dessen Macht ähnlich der der Großmächtigen war befand sich in der Lichtwelt. Sie waren ähnlich und doch ganz anders. Während die Weltschöpfer allerliebste Kreaturen und Völker zum Leben erweckten begannen die Anderen Monster, deren Anblick allein genügte um einen Gewöhnlichen zum Wahnsinn zu treiben, zu schaffen.
In ihrer großen Güte ließen die Weltschöpfer die Anderen ihr Werk tun. Doch dann begannen sie die schönen Geschöpfe der Großmächtigen zu zerstören.
Dies konnten sie sich nicht gefallen lassen und so entfachte ein großer Krieg zwischen den Weltschöpfern und den Anderen. Schließlich war der Kampf fast gewonnen doch da wurden sie verraten, in eine Falle gelockt und in die Nichtswelt verbannt.
Über 1000 Jahrtausende suchten die Weltschöpfer einen Weg in die Lichtwelt zurück, doch die Falle war gut vorbereitet gewesen und sie konnten keinen Ausgang finden. Schließlich begannen viele der Weltschöpfer die Suche aufzugeben und starben. Irid war der Name des Ersten von ihnen der starb.
Schließlich waren so viele dahingegangen das nur noch wenige der Weltschöpfer über waren. Plötzlich erkannten sie das es so nicht weitergehen konnte und das selbst wenn sie einen Weg Heim finden würden sie keine Chance gegen die Anderen hätten.
So berieten sie sich und unter des Weltschöpfers Korcaaas Führung begannen sie sich einen Fokus im Nichts zu schaffen. Und dieser Fokus war der Kontinent Iridia.
Durch die Anstrengungen erschöpft legten sie sich zum Schlafen nieder. Diese Rast dauerte 10 000 Jahre.
Als die Weltschöpfer wieder aufwachten berieten sie sich wieder und beschlossen Iridia eine Welt herum zu geben. So schufen sie Meer Himmel und das Welten Ende welches den Blick in die Nichtswelt verbergen sollte.
Schließlich, immer noch von dem Hass auf die Anderen beseelt, schufen sie die Zirak die den Zorn der Dracoiden über die Welt ihrer Feinde bringen sollten. Die Weltenschöpfer gaben ihnen Unempfindlichkeit gegen vieles befähigten sie in die Gedanken anderer vorzudringen und sich sehr schnell zu vermehren.
So wohnten die Weltschöpfer zusammen mit den Kreaturen die mit ihnen Verbannt worden waren und den Zirak auf Iridia.
Schließlich wurde das erste Ei der Weltschöpfer auf Iridia gelegt. Doch da sah eine Zirakkönigin, deren Name Selfk nicht nennen wollte, ihre Gelegenheit gekommen Besitz über einen jungen Dracoiden zu ergreifen. Sie raubte das Ei und bette es in einer Höhle aus Leibern ihrer Diener. Auf das die Weltschöpfer nicht mit ihrer Magie als auch nicht sonst wie mit dem Ei und frisch geschlüpften Jungen Kontakt aufnehmen mögen.
Die Weltschöpfer kämpften lange mit der Zirakkönigin und ihrem Gefolge schließlich beschlossen sie den Zirak eine Plage zu bringen. Sie schufen eine Krankheit und banden sie an das Meer. Schließlich überfluteten sie fast ganz Iridia. So wurde schließlich die Brut der untreuen Königin und sie selbst ausgelöscht. Das ungeborene Kind im Ei war durch die Strapazen gestorben doch die Schale war hart wie Stein und schwarz geworden. Voll Trauer und Schmerz über den Verlust und von Misstrauen gegen die Zirak geprägt schufen die Weltschöpfer Kolchan wo sie alle Zirak hin verbannten. Iridia veränderten sie zu einer uneinnehmbaren Festung. Die weitläufigen Strände wurden zu Steilküsten und die Hügel rund um das Land wurden zu den höchsten Bergen.
Das Ei legten sie auf einen diamantbesetzten schön gearbeiteten Sockel in der Mitte ihrer Stadt.
Im Laufe der Jahrhunderte begannen einige der Weltschöpfer sich für die Pflanzen und Tiere auf den Kontinenten zu interessieren und Stimmen wurden laut eine neue Landmasse zu schöpfen um sie mit neuen Kreationen zu bevölkern.
Dies wurde auch getan und so entstand Sals. Doch auch wenn die Schöpfer allmächtig waren wussten sie auch nicht immer wie die Kreaturen aufeinander Reagierten und so wurde Seral geschaffen um die neuen Wesen auszuprobieren.
Damit endete Selfk in seiner Erzählung und versicherte sich das Aiken sich an alles erinnern konnte. Wieder sagte er dem Kelken das er dies all seinen Freunden und jedem dem er traf erzählen solle, denn das Wissen könnte für Viele Völker später wichtig sein. So ging der Weltschöpfer wieder und Aiken von dem Rosenhügel ging nach Hause und tat wie ihm geheißen.
Bei den Tento ranken sich seltsame Sagen um ein verlorenes Relikt die folgendermaßen erzählt wird.
In der Zeit als das spätere Reich der Homon noch in viele einzelne Gebiete geteilt war ,die jeweils von anderen Fürsten regiert wurden, gab es eine schöne junge Frau namens Skiie. Sie war die Tochter der Fürstin Zzaie.
Einst wandelte Skiie mit ihren Schwestern am Rande eines Seitenarmes der Tons entlang, als sie ein Boot entdeckten das lautlos über die Wogen glitt. Es war das Boot des verfeindeten Fürsten Stzch, das schon erwartet wurde. Er hatte angekündigt einen Botschafter zu schicken. Die anderen Schwestern liefen nun aufgeregt zurück in das Haus der Mutter, doch Skiie blieb. Sie war fasziniert von einem jungen Mann der auf dem Boot stand. Er war in kostbare Gewänder gehüllt und seine Hörner hatten eine prächtige Form.
So lief Skiie lange neben dem Boot einher bis es an dem Haus der Mutter ankam. Dort stellte sich der prächtige junge Mann als Sohn des verfeindeten Fürsten namens Tesh vor.
Bevor die Verhandlungen begannen, so war es seinerzeit Sitte, wurde ein kleines Essen abgehalten. Hierbei unterhielten sich Skiie und Tesh prächtig. Zu prächtig, denn es war bald vollends um die junge Frau geschehen. Sie hatte sich unsterblich in den schönen Jüngling verliebt und hoffte darauf sich , nach der Verhandlung, mit ihm , zum Zeichen der Versöhnung der Adelshäuser, vermählen zu können.
Doch die Verhandlungen scheiterten kläglich, Tesh und seine Begleiter wurden von dem Anwesen der Fürstin gejagt.
Die nächsten Wochen verfiel Skiie immer mehr ihrer Trauer und dem Liebeskummer. Schließlich wusste sie sich in ihrer Trauer nicht mehr weiter zu helfen und suchte bei einem verstoßenen Brüter Hilfe. Dieser gab ihr ein Amulett, er meinte das der Zauber dieses Amulettes die Seelen von Verliebten zueinander bringen konnte. Doch dazu müssten beide dieses Amulett berühren und warten bis sich in der leeren Fassung ein Edelstein fertig gebildet hatte, vorher dürften sie es nicht los lassen.
So machte sich Skiee klammheimlich auf um zu Tesh zu kommen. Nach schlimmen Qualen auf der Reise, die beiden Adelshäuser bekriegten sich inzwischen wieder, kam Skiee am Haus des Fürsten Stzch. Sie schickte einen Bauernsohn den sie dort traf und gab ihn einen Brief für Tesh in dem stand wo sie sich Treffen wollten.
So kam des Nächtens auch der Sohn Stzchs an dem Treffpunkt. Groß war die Wiedersehensfreude beider. Skiie erzählte ihrem Geliebten genau was der ausgestoßene Brüter erzählt hatte und holte das Amulett hervor. So berührten beide das Amulett und es begann sich ein funkelnder Diamant in der Fassung des Amulettes zu bilden. Doch während der Edelstein entstand leuchtete der Platz auf dem die Verliebten standen. Aufgeschreckt von dem Licht liefen sogleich Soldaten des Stzch an den Platz und erschraken. Sie sahen ihren Werten Herren in Not und von einer seltsamen Frau verzaubert. So schossen sie, der Diamant war schon beinahe fertig, einen Pfeil direkt in die Brust von Skiie. In ihrem Todeskampf entglitt der jungen Frau das Amulett.
Sogleich war das Licht vorbei. Der Diamant war allerdings noch nicht fertig, doch er war schwarz geworden und Düsternis ging von ihm aus. Und auch Tesh war wie verändert. Er siechte einige Wochen an einer seltsamen Krankheit dahin und starb dann.
Das Amulett selbst blieb. Es lies sich durch nichts zerstören und es war als ob es Unheil anziehen würde. Stzch war so sehr dadurch verunsichert das er das Amulett in den Fluss warf. Seitdem gilt es als verschwunden.