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Die Ierra

Allgemeines
Vom Ei zum Weibchen
Gesellschaft und Bräuche
Die Geschichte der Ierra

Allgemeines
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Die Ierra sind eine Rasse, die noch vor der Welt Dracoon exisitierte. Sie sind ein Volk, das mit den Dracoiden zusammen verbannt wurde. "Ierra" heißt in der Sprache der Dracoiden "Jäger." Als solche wurden sie konzipiert.

Sie wurden geschaffen, als die Dracoiden im Kampf mit den Göttern lagen. Ihre Körperform erinnnert mit dem langen schlanken Körper und den 6 Gliedmaßen an den der Dracoiden selbst. Ihre Klauen, ihre Knochen und ihr Panzer ist von diamantenen Strukturen durchwirkt. Um diese besondere Struktur aufbauen zu können, braucht es allerdings viel Energie. Daher haben Ierra einen hohen Nahrungsbedarf . An Rücken und Bauch haben sie recht große Panzerplatten, die sich relativ deutlich unter der Haut hervorheben. An den Seiten und Armen sind kaum merkliche kleine Panzerplatten unter der Haut. Die Panzerplatten selbst liegen zwischen zwei Hautschichten. Die äußere, dünnere Hautschicht, die sie umhüllt und eine sehr hohe Regenerationsrate hat, ist voller variabler Pigmentzellen, mit deren Hilfe sie sich sehr gut tarnen können. Die Hautschicht, auf der die Panzerplatten aufliegen und angewachsen sind, ist sehr dick und zäh. Die Weibchen besitzen ein lähmendes Gift, das ein Opfer in Stasis versetzt. Diese Eigenschaft wird zur Nachwuchsaufzucht gebraucht.

Ierra haben neben "normaler" Sicht auch Infrarotsicht. Ihr Körper eignet sich besonders dafür, in Höhlen vorranzukommen. Ihre Vorderpranken sind sehr stark und wie dazu geschaffen, sich durch harte Erde zu graben. Sie sind sehr zäh und erstaunlich schnell. Die Ierra wurden dafür geschaffen, um die Götter im Mittelpunkt der Welt anzugreifen, beziehungsweise fest zu setzen.


Vom Ei zum Weibchen
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Die Entwicklung der Ierra durchläuft mehrere Stadien. Zunächst werden mehrere Eier in ein gelähmtes Opfer gelegt, die Menge der Eier hängt von der Größe der Beute ab, welche daraufhin in einer Bruthöle untergebracht wird. Innerhalb weniger Stunden nach Eiablage schlüpfen Larven, die ihre lebende Futterquelle nach und nach auffressen. Nach etwa eineinhalb Wochen verpuppen sich die Larven. Sie bleiben 3 Wochen in dem Puppenstadium, an dessen Ende sie als kleine männliche Ierra schlüpfen. Nach der Verpuppungsphase folgt der erste schwere Schritt der Jungen. Sie bringen sich gegenseitig um, bis nur noch einer lebt. Dieser Nachkomme gräbt sich dann frei und wird von seinem Vater erwartet und großgezogen.

Die männliche Lebensphase eines Ierra beträgt etwa 300 Jahre. Eine lange Zeitphase, in der er immer wieder dem Tod ins Auge schauen und sich beweisen muss. Kurz vor seinem dreihundersten Lebensjahr kündigen dann erste Zeichen an, dass er wieder eine Veränderung durch machen muss. Diese Anzeichen wären, um einige Beispiele zu nennen, eine Rotfärbung der Augen und ein grünliches Schimmern der Haut. Ist die Zeit dann gekommen, muss sich der Ierra für eine Woche in eine Art Stasis begeben, in der er zu keiner Bewegung fähig ist. In dieser Zeit verändert sich sein Körper von männlich zu weiblich. In diesem Zeitraum sind Ierra sehr anfällig auf Angriffe. Diese Phase wird oft von den schon weiblichen Ierra genutzt, um den "Anwärter" zu testen. Hat er sich gut genug versteckt, dass die Weibchen ihn innerhalb einer Woche nicht finden, ist er würdig, ein Weibchen zu sein. Finden sie ihn jedoch, ist er nicht würdig und muss sterben. Haben die Weibchen allerdings die Vermutung, dass das Männchen in einem weit entfernten Land zu einem Weibchen geworden ist, fordern sie es heraus, auf dass es seine Stärke unter Beweis stellen möge. Dieser Kampf geht so lange, bis entweder die Weibchen beschließen, dass er würdig ist oder bis das neue Weibchen tot ist.

Hat ein Ierra seine weibliche Phase erreicht, ist er biologisch gesehen unsterblich. Natürlich kann er jederzeit durch physische Einflüsse getötet werden.


Die Gesellschaft und Bräuche
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Die Gesellschaftsstruktur der Ierra ist matriarchalisch und sehr auf kämpferische Leistungsfähigkeit ausgelegt. Für die großen, weitaus stärkeren, Weibchen zählt nur der Mann, der sich als besonders fähig erwiesen hat. So ist es Brauch, dass ein Mann versucht, seine Angebetete mittels kämpferischer Leistung zu beeindrucken. Dadurch kam es schon öfters vor, dass ganze Zirakstaaten in Verwirrung halb Kolchan verwüsteten, da die Königin und ihre Großfürsten allesamt gezielt geköpft wurden. Der Liebesrausch manches Ierra lässt sie schon mal die Weisung der Dracoiden vergessen, nicht zu viel Unheil anzustiften.

Zeigt sich das Weibchen durch ein Männchen beeindruckt, kann dieses es wagen, einen Schritt weiter zu gehen. Was bedeutet, dass es das Weibchen angreift. Bei diesem Kampf achtet das Männchen natürlich darauf, dass es das Weibchen nicht schwer verletzt, ob das Weibchen darauf achtet, das es das Männchen nicht verletzt, ist unterschiedlich. Schafft es das Männchen, das Weibchen genug zu beeindrucken, kommt es schließlich zu einer Paarung mit anschließender, gemeinsamer Jagd.

Da es auf Draccon allerdings nicht viele wirklich ernstzunehmende Gegner gibt, dafür umso mehr Unfallursachen, ist ihre Reproduktionsrate noch geringer als sie ohnehin schon war.

Innerhalb der Ierra ist es Brauch, sich gegenseitig seine Stärke zu demonstrieren. Ist man unterschiedlicher Meinung, kämpft man oft so lange, bis einer von beiden tot ist oder schwer verletzt von dannen zieht. Wer sich bei den Ierra vor dem Kampf drückt, gilt als Schwächling und wird wahrscheinlich schnell exekutiert werden.

Ierra sind in Gesellschaftsgruppen strukturiert, die Männchen sowie die Weibchen bleiben eher unter sich. Väter kümmern sich für etwa 40 Jahre um ihren Nachwuchs, den sie ausbilden und bis zu ihrer Weihung zum Erwachsenen begleiten. Wann diese Weihung stattfindet, ist vom Gutdünken des Vaters abhängig, der zu diesem Zweck vor einem weiblichen Komitee eine Fürsprache halten muss. Anschließend hat der Nachwuchs seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Wie er dies tut, ist von Mal zu Mal verschieden.

Unter Ierra gilt ein gewisser Ehrenkodex. So gilt es als absolut schändlich, ein Mitglied einer schwächereren Gesellschaftsgruppe anzugreifen oder, noch schlimmer, gar anzugreifen und zu töten. Daher ist es sehr selten, dass ein Weibchen einen Kampf mit einen Männchen beginnt oder ein Männchen ein Junges attakiert. Wenn man allerdings zuerst von einem der schwächeren Gruppe angegriffen wird, ist es in Augen der Gesellschaft nicht sehr schlimm, wenn man den Angreifer tötet. Schließlich hätte er seine Kräfte besser einschätzen sollen, womit die Schuld an seinem Tod auf ihn zurückfällt. Allerdings gilt es dabei als schändlich, im Kampf gegen einen minderwertigen Gegner seine Krallen einzusetzen. Wenn man dies trotzdem macht, obgleich man siegt oder nicht, hat man Schande über seine Brut gebracht und seinen Gegner geehrt.

Genauso gilt es als Schande, einen "echten" Kampf mit schwächeren Lebewesen anzufangen. Ihm aufzulauern, es schnell zu töten um es zu fressen oder es für seine Eier zu verwenden gilt als völlig in Ordnung. Doch seine Kampfkunst und sein Geschick daran zu verschwenden, gilt als eine Verumglimpflichung der hohen Kampflunst der Ierra.

Als würdige Gegner gelten nur andere Ierra der gleichen oder einer höheren Gesellschaftsstufe, Dracoiden, eventuell Zirak und andere Wesen dieser Kategorien.


Geschichte der Ierra
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Die Ierra wurden einst von den Dracoiden geschaffen, um ihnen in den Krieg gegen Götter zu helfen. Sie sollten sich mittels ihren diamantharten Klauen bis zu dem Mittelpunkt der Welt, dem Ort der Götter, durchgraben und dort viel Schaden anrichten. Seinerzeit waren nur ihre Klauen Diamanten, ihr Panzer war eher chitinartig.

Sie waren stets ein wenig eifersüchtig auf die Drachen, die als erste Rasse von den Dracoiden geschaffen worden waren und von ihren Schöpfern wie ein Schatz gehütet wurden, wie sonst keine andere der Rassen. Auch war es einer der Ierra, der zuerst von dem Verrat der Drachen an den Dracoiden erfuhr und seinen Erschaffern davon berichtete. Doch ihm wurde von ihren Schöpfern keine Beachtung geschenkt, es wurde alles auf Eifersucht zurückgeführt und durch die Redegewandtheit der Drachen wurde er auch seiner Glaubhaftigkeit beraubt. Erst als es zu spät war, bemerkten die Dracoiden den Verrat. Seitdem ist Drache unter den Ierra ein schlimmes Schimpfwort, das mit einer verräterischen, ehrenlosen und verachtenswerten Person in Zusammenhang gebracht wird. Auch wenngleich Drachen, Wesen, die als über 60 Meter lange, überaus starke, intelligente, aber auch träge Gegner beschrieben werden, von jüngeren Ierra auf Dracoon inzwischen als Legenden und Fabelwesen angesehen werden.

Als sie einst mit den Dracoiden ins Nichts geschleudert wurden, waren sie es, die die letzten der Dracoiden aufhielten, zu sterben. Serachis, eine der Klügsten unter ihnen, spornte ihre Schöpfer mit Gedanken an Rache und Vergeltung an, am Leben zu bleiben und auf eine neue Chance zu warten. So kam es dazu, dass Dracoon geschaffen wurde und die Ierra mit den Dracoiden auf einem der Kontinente Platz fanden. Sie beobachteten die Werke ihrer Schöpfer mit großem Interesse und tun dieses auch heute noch.

Einst, kurz nachdem die Dracoiden einer ihrer schwachen Rassen gezeigt hatten, wie man Macht über Körper hat, entführte ein Ierra der dunklen Brut einen Zauberkundigen des schwachen Volkes und zwang ihn, seinen Panzer sowie seine Knochen ähnlich stark wie seine Krallen zu machen. So gerüstet hatte er natürlich einen Vorteil gegenüber anderen Ierra und forderte einen nach den anderen heraus. Er hatte sich fast zu einem König über die Ierra erhoben gehabt, als die Dracoiden seine Veränderung bemerkten, sie für gut befanden und allen ihrer Ierra diese Eigenschaften verliehen. Seitdem haben sie nun diamantartige Knochen und Panzer.

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