Studienreise von 20.09. - 5.10.2016
USBEKISTAN - TURKMENISTAN
7x Weltkulturerbe in Zentralasien
Am 20.09. um 12.15 sind wir (8 Personen + "Lena" unsere Reiseleiterin) von Wien nach Moskau (5 Stunden Aufenthalt) und weiter nach Taschkent geflogen (Ankunft 2.45 früh). Vor Ort wurden wir von dem örtlichen Reiseleiter (Hr.Islom) empfangen. Mit ihm fuhren wir mit dem Bus zum Bahnhof um mit dem Zug (6 Uhr früh) nach "Samarkand" der alten Hauptstadt des Großreiches des Timur Leng (Tamerlan) zu fahren. Nach der Ankunft fuhren wir ins Hotel um uns ein wenig von der doch anstrengenden Anreise zu erholen bzw. Duschen usw.. Am frühen Nachmittag machten wir die ersten Besichtigungen von "Samarkand´s" Sehenswürdigkeiten. Auch der nächste Tag war mit der Besichtigung von dem Observatorium "Ulugh Beg", dass in Form eines in den Felsen getriebenen Sextanten ein Höhepunkt unserer Reise. Auch der Besuch einer Papierfabrik die aus Maulbeer-Bäumen Papier erzeugen war sehenswert. Der "Registan Platz" mit seinen Medresen der noch aus der Zeit "Timur´s" stammt, wird uns immer in Erinnerung bleiben. Am Abend waren wir bei unserem Reiseleiter "Islom" zum Abendessen eingeladen (echt lecker).
Heute (4.Tag) machen wir einen Tagesausflug mit dem PKW nach "Shahrisabz" übersetzt "Die grüne Stadt". Sie ist die Geburtsstadt von "Timur". Mit dem Bus ist die Fahrt über die Bergstrasse verboten. Wir besichtigen die ehemalige Palastanlage Timurs sowie das "Jakhangir Mausoleum" und den Hof der Freitagsmoschee (Chazrati Imam) mit seinem jahrtausend alten Baum. Am Nachmittag Rückfahrt nach Samarkand.
(5.Tag) An diesem Tag besichtigten wir die riesige "Bibi Chanum Moschee" anschließend bummelten wir durch einen "Bazar". Am frühen Nachmittag fuhren wir nach "Buchara", unterwegs konnten wir bei einer Keramikwerkstatt den Herstellungsprozess von Keramikteller usw. besichtigen.
(6.-7.Tag) Mit über 2500 Jahren ist "Buchara" einer der ältesten Städte Mittelasiens. Im 9. und 10.Jhdt. war sie die Säule des "Samanidenstaates". Die Stadt ist voll mit Medresen und Koranschulen und Moscheen und gewaltigen Minarette. Auch ein wunderschöner gedeckter Bazar gehört zu der Stadt. Am Abend war unser essen in einer Medrese, wo auch eine Folkloredarbietung dargeboten wurde.
(8. Tag) Heute früh fahren wir zur Grenze nach "Turkmenistan". Leider kann uns "Lena" nicht begleiten, ihr wurde kurzfristig die Einreise verboten (hat einen Russischen Reisepass). Theres bekam alle Unterlagen für die Grenze von Lena. Zum Glück waren wir bei der Grenze alleine und wurden an der Turkmenischen Grenze schon von "Anna" (Reiseleiterin) erwartet und sie half uns bei den Einreiseformalitäten. Nach einer 350 km Fahrt durch die Wüste waren wir am Ziel "Mary". Die Stadt Mary gilt als Zentrum frühindogermanischer Kultur die im 3.vorchristlichen Jahrtausend beginnt.
(9.Tag) Wir besichtigen die Stadt "Mary" mit seiner langen Geschichte. Überrascht hat uns aber die unterschiedliche Entwicklung der beiden Staaten (Usbekistan / Turkmenistan) nach der Unabhängigkeit von der UdSSR. Usbekistan wird immer Weltoffener und Turkmenistan ist noch immer ein kommunistischer ein Parteien Staat (Turkmenische Demokratie!!!), so war zumindest unser Eindruck (Polizei ist allgegenwärtig). Am Abend flogen wir nach "Ashgabat".
(10.Tag) Ashgabat die Hauptstadt von Turkmenistan wird auch die "weiße Stadt od. klein Dubai" genannt. Kein Wunder, den 90% der Häuser sind weiß. Riesige Wohnhausanlagen (weiß) die nicht den Eindruck vermitteln, dass sie bewohnt sind (laut unserer Reiseleiterin sehr teuer). Der große Bazar bietet aber alles was man für wenig Geld kaufen kann (Essen; Bekleidung; usw;). 12km außerhalb von Ashgabat besuchen wir die Ausgrabungen von "Nissa" die bis in die Steinzeit zurückgehen.
(11.Tag) Am Morgen flogen wir nach "Dashoguz". Nach einer kurzen Busfahrt besuchen wir "Konya Urgench" die Hauptstadt des "Reiches Choresm" die von "Dschingis Khan" zerstört wurde, aber unter den "Timuriden" wieder aufgebaut wurde. Die 4 Mausoleen aus den 12-15. Jhdt. mit dem höchsten Minarett Zentralasiens (65m) werden wir sicher nicht mehr vergessen. Um die Mittagszeit fuhren wir zur Turkmenischen/Usbekischen Grenze wo wir wieder von "Lena" und "Islom" empfangen wurden. Mit dem Bus fuhren wir nach "Chiwa". Die Oase die sich einer 2500 jährigen Geschichte rühmt. Bis ins 19 Jhdt. war die Stadt an der Seidenstrasse als Sklavenhandelzentrum berüchtigt.
(12.Tag) Wir besuchten in "Chiwa" Koranschulen; Mausoleen und Karawansereien. Die Freitagsmoschee aus dem 11 Jhdt. und die noch teilweise erhalterne Stadtmauer hat uns sehr beeindruckt. "Chiwa`s" Stadtkern hat uns sehr gut gefallen, vor allem wegen ihren orientalischen Scharm.
(13.Tag) Von Chiwa aus fuhren wir in die Wüste "Kizyl Kum". Die Ruinen der Festungen "Ayaz Kala" und "Topra Kala" (über 1200 Jahre alt) passen perfekt in die Wüstenlandschaft. Zum Mittagessen waren wir in einer Jurte eingeladen (essen sehr gut; sitzen am Teppich Boden gewöhnungsbedürftig). Am Nachmittag hatten wir dann noch ein wenig Zeit um in "Chiwa" zu spazieren.
(14.Tag) Heute fliegen wir nach einer kurzen Busfahrt von "Urgench" (Flughafen) nach "Taschkent". Am Nachmittag machten wir einen kurzen Spaziergang durch die Stadt.
(15.Tag) Da unser Hotel sehr zentral gelegen ist konnten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß besichtigen. Eine kurze Fahrt mit der U-Bahn mit den verschieden ausgestattenden Haltestellen stand auch am Programm. Heute werden wir früh Nachtmahl essen gehen, da wir um 2 Uhr früh schon zum Flughafen fahren .
(16.Tag) 2 Uhr Früh Abfahrt vom Hotel und Transfer zum Flughafen - Abflug nach Moskau um 4:45 Früh. Zu Mittag waren wir in Wien.
Fazit der Reise : Die Usbeken und die Turkmenen sind wirklich gastfreundlich. Sie sind zu 90% Muslime, aber sehr offen (nicht verschleiert bzw. keine Kopftücher). Das in Turkmenistan zu Zeit nur max. 6500 Touristen im Jahr kommen hängt sicher mit der umständlichen Einreise zusammen. Die Einwohner sind freundlich und hilfsbereit. An ihnen liegt es sicher nicht.