Verhalten
Bartagamen entfalten ihr Verhaltensrepertoir in der Terrarienhaltung nur unter guten Bedingungen ( Platz, Beleuchtung. Klima) und in einer Gruppe von mehreren Artgenossen (aber nie mehr als 1 Männchen). Sie sind extrem visuell orientiert, was durch eine Vielzahl von Verhaltensweisen zum Ausdruck kommt. Sie können andere Artgenossen oder Fressfeinde über einer große Entfernung ausmachen.
Bartagamen prüfen sehr oft mit ihrer Zunge die Umgebung und neue Objekte, Futter oder Artgenossen. Dadurch nehmen sie die Duftstoffe auf und leiten sie an das Jacobsonschen Organ weiter, welches sich am Munddach befindet.
Bartagamen geben nur selten ein Fauchen von sich und sonst keine weiteren Geräusche. Das unbewegliche Gesicht verhindert jegliche Mimik. Bartagamen kommunizieren über eine ausgeprägte Körpersprache.
Verhaltensweise | Zusammenhang | Bedeutung |
Nicken | Begegnung mit Rangniedrigen | Demonstration von Überlegenheit |
Umfärben, Bartspreizen, Schrägstellen, Abflachen, Nicken | Revierverteitigung, Rangstreitigkeiten | Verteidigungsbereitschaft, Drohgebärden |
Schwanzschlagen | Revierverteidigung, Rangstreiterein | Verbesserunge bzw Verteidigung der sozialen Position oder Kampf |
Arm-drehen | Begegnung mit Ranghöheren | Beschwichtigung der Angriffsbereitschafft des Ranghöheren |
ducken | vor oder nach Kampf, bei Weibchen nach der Paarung | Beschwichtigung der Angriffsbereitschafft des Ranghöheren, Demut |
Augen schliessen | Bedrohung | Ablehnungsgeste |
Umfärben, Bartspreizen, Maulöffnen, Schwanzschlagen, zubeissen | Bedrohung | Verteidigung, Feindabwehr |
Nicken, Nackenbiss, ducken, Schwanz anheben | Paarung | Fortpflanzung und Paarungsvorspiel |
abschlecken der Nacken- und Rückengegend | soziale Interakion | Erkennung von Artgenossen |