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Landesnatur
Das Staatsgebiet liegt zu 2/3 in den Ostalpen; diese gliedern sich durch zwei alpine Längstalzonen, an die sich südlich eine an Bodenschätzen reiche Schieferzone anschließt, die  Zentralalpen, die stark vergletschert sind und im Großglockner* (3797 m) die höchste Erhebung Österreichs aufweisen, und die Südlichen Kalkalpen; randlich und im Süden mit Beckenlandschaften (Klagenfurter, Grazer, Wiener Becken). Im Norden schließt sich das Alpenvorland an, im Nordosten das Karpatenvorland (Weinviertel). Im Norden und Nordwesten hat Österreich Anteil an der Rumpflandschaft des Böhmischen Massivs, das „Österreichische Granitplateau“ (Wald- und Mühlviertel). Südlich davon verläuft das Donautal. Neusiedler See und Umgebung gehören zur Kleinen Ungarischen Tiefebene. Die historischen Kernlandschaften sind Innerösterreich und das östliche Alpenvorland. 

Das Gewässernetz ist meist zur Donau ausgerichtet. Neben dem besonders seenreichen Kärnten und Salzkammergut besitzt Österreich zahlreiche alpine Kar- und Stauseen und hat Anteil am Bodensee im Westen und am Neusiedler See im Osten. 

   Die vergletscherten Teile der Zentralalpen (Silvrettagruppe, Ötztaler Stubaier, Zillertaler Alpen und Hohe Tauern) und der Nördlichen Kalkalpen (Hochkönig und Dachstein) speisen die Alpenflüsse und -seen.

Österreich hat mitteleuropäisches Übergangsklima mit zunehmend kontinentalen Zügen gegen Osten und alpines Klima in den höheren Gebirgslagen. Gegen Osten nehmen die jährlichen Niederschläge ab. Föhn gibt es im gesamten alpinen Bereich.

Bevölkerung
Zentren der Besiedlung sind das Alpenvorland, das Wiener Becken und die großen Täler. 20,1% der Bevölkerung leben in Wien. Seit 1945 nimmt die Bevölkerung im Westen zu, im Osten ab. Sie ist zu 98% deutschsprachig, mit kleinen slowenischen, kroatischen, ungarischen und tschechischen Sprachgruppen. 84% sind Katholiken, 6% Protestanten. – Universitäten sind in Wien, Graz, Innsbruck, Linz, Klagenfurt, Leoben und Salzburg.

Wirtschaft
Die Landwirtschaft deckt rund 90% des Eigenbedarfs. 1993 waren von der gesamten Landesfläche 16,7% Ackerland, 24,9% Grünland aller Art, 38,6% Wald und 19,8% unproduktiv. Landwirtschaftliche Zentren sind die tief liegenden Gebiete im Osten mit Weizen-, Hackfrucht- (Zuckerrüben) und Futterpflanzenanbau sowie Obst und in „Wärmeinseln“ Wein. Die Viehzucht übertrifft die Agrarproduktion an Wert; sie herrscht in Gebirgslagen und im Alpenvorland vor. Im Bergbau hat die Erdölförderung größte Bedeutung, besonders im Nordosten des Landes. Der Braunkohlenabbau ist noch wichtig, aber rückläufig. Weiterhin gibt es Eisenerzabbau, Magnesit- und Salzgewinnung sowie etwas Förderung von Buntmetallen und Erden. Die Elektrizität ist der wichtigste Energieträger; sie stützt sich zu rund 66% auf Wasserkraft. Die Industrie konzentriert sich in Wien, im Wiener Becken, in Teilen des Alpenvorlands (Sankt Pölten, Linz) und der Obersteiermark, um Graz und im Inntal. Wichtig sind Textil-, chemische, metallerzeugende und -verarbeitende sowie Nahrungsmittelindustrie, Erzeugung von Elektrogeräten und Holzverarbeitung aller Art. Von größter wirtschaftlicher Bedeutung ist der Fremdenverkehr*, besonders in den Alpen. Haupthandelspartner ist mit Abstand Deutschland, dann folgen die Schweiz, Frankreich, Italien, Großbritannien, USA und der übrige EFTA-Raum. Die wichtigsten Exportgüter sind Eisen und Stahl, Maschinen, Apparate, Holz und Papier sowie chemische Produkte; importiert werden Maschinen und Apparate, Fahrzeuge, Energieträger und industrielle Rohstoffe. Mitglied der EU.

Verkehr
Das Schienennetz ist 5600 km lang, davon sind 3273 km elektrifiziert. Es gibt rund 33 000 km Überlandstraßen, darunter mehrere Hochgebirgsstraßen. Als Autobahnen sind 1550 km ausgebaut. Linz ist der Haupthafen der Donauschifffahrt. Österreich hat 6 internationale Flughäfen: Wien-Schwechat, Linz, Salzburg, Graz, Klagenfurt und Innsbruck; staatliche Fluglinie ist die Austrian Airlines.


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Stand: 06. Juli 2004