Im Flugplan habe ich natürlich vorher nachgesehen, was es wohl für ein Flieger werden würde.
Zu meiner Freude war es die "Juliet" (OE-LNJ). Es war die erste an Lauda Air ausgelieferte B737-800.
Der Taufname ist Falco.
Das für mich besondere an diesem Flieger ist, daß ich noch nie damit vorher geflogen bin. Wir hätten zwar
für unseren Londonausflug vorigen Dezember diesen Flieger bekommen....leider durch ein verspätete Rückkunft
stellte man uns damals kurzfristig aber einen anderen Flieger zur Verfügung.....
Die "Juliet" fliegt meist auch mit einer zwei Klassenbestuhlung und zwar aus Gewichtsgründen. Normalerweise
(außer Aufgrund großer Nachfrage...da fliegt die 767) wird damit nämlich die Strecke Wien-Dubai-Male/Colombo
regelmäßig geflogen. Da das aber ziemlich an der Reichweitengrenze einer B737-800 liegt, geht es oftmals um jeden Kilo.
Am Abend davor checkte ich bereits ein. Das hatte zwei nette Begleitumstände:
Ich konnte einige Flieger, die die Austrian wegen der Streiks angemietet hatte herumstehen sehen
und dann kam auch noch die "Juliet" vom letzten Flug zurück:
und zweiter netter Begleitumstand: ich bekam eine Platz in der zweiten Reihe – in der "Amadeusclass" wie die
Erste Klasse bei Lauda Air genannt wird.
Zu spät ist mir eingefallen, das Essen zu fotografieren...aber den Sitzabstand
sieht man dennoch :)
Teilweise ja fast unangenehm, wie weit man sich vorbeugen muß – um an die Zeitungen zu kommen......
Absichtlich hatte ich mich für die Fensterplätze auf dem "F" Sitz interessiert. Da wir gegen Südosten flogen,
hatte ich nicht Gegenlicht, was das Fotografieren sehr oft unmöglich macht.....bzw. fotografieren kann man natürlich,
aber die Ergebnisse sind meist gänzlich unbrauchbar.
Die Flugrute war die übliche: Wien – ABETI Departure, der führt bei Siofok über den Palaton.
Richtung Belgrad, Skopje, Saloniki, JSI (Skiathos), KEA (Insel Kea) richtung östliches Kreta.
So kommt man an Athen vorbei und eine Insel, die es mir besonders angetan hat: Santorin (Thira) :
Für die Kenner von Santorin mal ein Ausschnitt – die Gegend zwischen Larissa, Camari und dem Flughafen (rechts).
In der Mitte sieht man am Berg die Straße hinauf ins "Ancient Thira" (messa vouna) . Ein eindrucksvolle
Ausgrabung mit schöner Ausblicksmöglichkeit:
....wer noch ein paar kleine Bildchen sehen will – als ich vor gut 15 Jahren mal auf Thira war findet sie auf
der Fotoseite
Den östlichsten Teil von Kreta um Palikastro seht ihr hier. Hier findet sich dieser berühmte "Palmenstrand":
Weiter geht es hinüber nach Ägypten und rechts von Cairo über die Oase Fayum direkt Richtung Hurghada. (HRG)
Ca. 70km vor HRG kann man hinübersehen nach El Guna – eine künstlich angelegte Lagunenlandschaft mit Hotels.
Die Wasserwege befahren Taxiboote :
Direkt über den Airport von HRG:
geht es in einen Standartapproach, den der 1st Officer visual fliegt:
Zu unser aller Verwunderung – außer einer deutschen "Blauen" B737-800 mit dem Smilie auf der Flosse war nichts los....
Und so sieht der Hauptteil von "Hurghada International" von unten aus:
Nach ein/ausladen einiger Paxe geht es auf den kruzen Leg hinüber nach SSH (Sharm el Sheikh)
Hier der Überblick auf Hurghada Zentrum:
Wir überfliegen schöne Riffe, und auf 6000ft angekommen geht es schon in den Landeanflug nach SSH.
Als erstes ein Blick auf den südlichsten Teil des Sinai. Dieses Landzunge beim Mangrovenkanal.
Natürlich liegen wie immer einige Tauchboote am Shark- und Jolandariff.:
Dann gibt es einen Blick auf das "Ras um Sid" Plateau – in der Mitte vorne am Meer liegt unser Hotel,
das "Hilton Waterfalls". Mein Schnorchelbereich ist auch schön zu sehen: von links bis ganz rechts im Vordergrund.
Für Taucher von euch: das sind die Tauchgebiete (von links nach rechts) Amphoras, Turtlebay, Paradis, dann Ras Um Sid
(die Kante links), Temple und Ras Katy. :
Hier noch ein Detail von Ras um Sid, Temple und Ras Katy:
Ras um Sid heißt in etwa "Bucht der Entscheidung". Aufgrund möglicher starker Strömungen muß man sich entscheiden in
welche Richtung man geht.
Bei "Temple" (da wo die Boote liegen) sieht man sehr schön die turmartigen Riffe unter der Oberfläche.
Und Ras Katy (bei den Felsen rechts) hier habe ich mal bei einem abendlichen Tauchgang 1999 einen großen Engelhai gesehen.
Man überfliegt dann das moderne Zentrum, die Naama Bay rechts oben sieht man das Sofitel.
Die Räder kommen gerade raus und werden arretiert..... 1,2 t Sprit hat der 15minuten Flug gerade mal verbraucht. :
(Am Display sieht man das Terrain der Berge links.)
Und so sieht der Hauptteil von Sharm el Sheikh / Ras Nasrani Airport aus:
Das herausfinden der jeweiligen Parkpositionen war auch in HRG recht witzig....man wußte nicht was die Marschaller wollten.....
sie winkten einfach immer. In SSH wurde offenbar gerade jemand eingeschult :
Nachdem er die Hände nach oben gegeben hatte, hat ihn der andere gekitzelt ;)
Schnipp – ein Woche später geht es zurück.
Wie mir schon vor Abflug aufgefallen ist, stand am Lauda Air Flugplan keine Flieger für den Rückflug am Programm
und tatsächlich, wie wurden mit einem Austrian Airlines A321 der "Wien" OE-LBF abgeholt.
Dieses mal war schon etwas mehr los, was andere Flugzeuge betrifft. Erschwerend kommt aber in ägypten dazu, daß praktisch
überall Fotografierverbot besteht – manchmal kümmern sie sich aber nicht darum.
Aber ein paar brauchbare Bildchen sind es doch geworden:
Eine Gulfstream 3 der Saudia Special Flight Services rollt gerade herein:
Und so einmal die Woche kommt der Ägyptische Staatspräsident zum Golfspielen ins berühmte Mövenpick Golfresort.
(zwischen Naama Bay und Flughafen). Daher steht einer der Regierungsjets vor Ort:
Diesmal diese Gulfstream IV SP, die natürlich gut bewacht wird.
Die "Russen" waren wieder mal in der Überzahl, zwei TU154 hier eine davon:
Meist aber wird IL86 geflogen....was man nicht überhören kann – egal wo im Großraum Sharm man gerade ist.
..und schaut euch mal genauer die Tankwagen an :
Und auch eine zweite kam: Die "Sankt Petersburg" :
und nochmals in der Gesamtansicht:
Eine DHC-6 Twin Otter der der UNO, die den Sinai beaufsichtigt.
Hier ein Blick auf den "Magic Life Club" unmittelbar nach Takeoff.
Zurück ging es auch "Standart": über den Sinai direkt nach Cairo, Alexandria, Kreta...
Ein Blick hinüber zur Einmündung des Suezkanal in den Golf von Suez:
Oh Wunder – es wurde doch was warmes von der Austrian serviert:
über den östliche Teil von Kreta ein Blick auf den Regionalairport von Sitia:
Leider stößt man mit langbrennweitigen Objektiven unter diesen Bedingungen sehr schnell an die Grenzen,
was die Atmosphäre an Auflösung hergibt. Diese Grenzen merkte ich immer wieder.
Mit mehr als ca. 5-7x machte einfach keinen Sinn mehr zu fotografieren. Hier noch ein Bild,
(Ausschnitt – kaum verkleinert – als Vergleich), was maximal möglich war aufzulösen:
ß
Wieder sehr schön zu sehen, diesmal von der Kraterseite, Santorin:
Die weiße Schichte ist Bimsstein – die Schichten sind zwischen 10 und 20m dick. Ganz rechts, sieht man ein Abbaugebiet.
Aus diesem Abbau stammt der Zement für den Bau des Suezkanales. Dieses Material war damals das einzig einsetzbare,
weil es auch unter Wasser abbindet.
Und zu meiner überraschung durfte ich (und einige andere) das Cockpit besuchen. So habe auch ich mal die Gelegenheit,
ein Airbuscockpit RL zu sehen. Es ist größer als das eine B737. Alles in allem "fliege" ich aber B737 lieber ;) .
Vor Belgrad kamen wir in die starke Westströmung – die unsere Groundspeed oft unter 700km/h sinken ließ.
Hier zwei "Screenshoots" :
Soweit der "On Topic" Beitrag .......
Hier gehts weiter ... zum "Off Topic" Teil: