Verkehr
Grundsätzlich muß es im Interesse einer modernen städtischen Verkehrsplanung liegen, daß für die Menschen ein gut durchdachtes und dichtes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln bereitsteht. Jedoch sollte auch die Möglichkeit der Nutzung eines individuellen Verkehrsmittels unter Bedachtnahme auf den Umweltschutz für den Städter möglich sein.
Weiters muß auf die besondere Situation des 15. Bezirkes (Trennung durch das Westbahnhofgelände in zwei Bezirksteile) Rücksicht genommen und eine Verbesserung der Verkehrssituation (Schaffung von Querungsmöglichkeiten) herbeigeführt werden.
Es ist daher dringend notwendig
- ein attraktives Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln bereitzustellen
- ein durchdachtes und schnell einsetzbares Wegenetz für Radfahrer zu schaffen
- ein Gesamtkonzept derart zu gestalten, daß schwache Verkehrsteilnehmer (Radfahrer, Fußgänger, Kinder, alte und behinderte Personen) ausreichend geschützt sind
- für ausreichend Stellplätze für Kraftfahrzeuge zu sorgen
- durch die Bebauung des Westbahnhofgeländes mehrere Querungsmöglichkeiten zu schaffen.
Der 15. Bezirk ist ausreichend mit öffentlichen Verkehrsmitteln versorgt.
Dennoch kann eine Optimierung der derzeitigen Situation herbeigeführt werden.
Sinnvoll ist ein neues Gesamtkonzept für den öffentlichen Verkehr im 15. Bezirk. Er ist durch Attraktivierungsmaßnahmen zu fördern, z.B. Verkürzung der Wartezeiten, bedarfsgerechte Abstimmung der Betriebszeiten, komfortablere Haltestellen, elektronisches Informationssystem.
- Neue Linienführung der Linie 60 bis zum Westbahnhof
- Durchgehendes Oberflächenverkehrsmittel von Schönbrunn über die Mariahilfer Straße bis zum Ring
- Überprüfung der Haltestellen (richtige Positionierung), sinnvolle Erweiterung von Haltestellen
- Erhaltung der Frequenz der Linie 49
- Forcierung des Einsatzes von Niederflurfahrzeugen im Bezirk
- Schnellbahnstation Johnstraße
- Tieferlegung der Westeinfahrt bis zum Gürtel
- Entlastung der Johnstraße und Schaffung einer Verbindung in Form eines Tunnels (Einfahrt Linzerstraße-Ausfahrt Schuhmeierplatz)
- Unterführung des Europaplatzes für den Individualverkehr
- Parkspuren in allen Geschäftsstraßen
- Bündeln des überregionalen Verkehrs auf Hauptstraßen an den Bezirksgrenzen (langfristig in Tieflage)
- Beschleunigung des Verkehrs für Durchzugsstraßen (Grüne Wellen)
- Effiziente Verkehrsüberwachung
- Abschaffung der Gebührenpflicht in Kurzparkzonen
- Bei Neubautätigkeiten im Bezirk sollte auf die Errichtung von ausreichenden Stellplätzen für das neugeschaffene Bauwerk Wert gelegt werden
- Bei verkehrswirksamen Projekten ist die Stellplatzfrage stets mitzuberücksichtigen
- Bau von Hochgaragen (Volksgaragen)
- Schaffung von Parkraum durch verstärktes Ausnützen der Schrägparkmöglichkeiten
- Ausnützen der Kleingaragenförderung
- Erhöhung der Garagenbauförderung, leistbare Garagen sollen entstehen
Die Verkehrsanlagen für Fußgänger sind sicherer, behindertengerechter und mit ausreichender Räumlichkeit auszugestalten. Unübersichtliche und schlecht beleuchtete Wege sind zu vermeiden.
Durch die Planungen für das Westbahngelände würde endlich auch Fußgängern das gefahrlose Überqueren der Westbahn an mehreren Stellen ermöglicht.
Realisierung eines Radweges entlang der Bezirksgrenzen sowie eines Nord-Süd und eines West-Ost Radweges um die Anbindung an überregionale Radwege zu gewährleisten.
Radfahren gegen die Einbahn ist grundsätzlich abzulehnen, ebenso wie die Errichtung von Radwegen in Nebenstraßen.
Der Einsatz von Mehrzweckstreifen sollte auf Hauptdurchzugsstraßen beschränkt sein.
Gürtel
Untertunnelung des Gürtels zwischen Felberstraße und Sechshauser Straße, sowie eine entsprechend attraktivere Ausgestaltung des neu geschaffenen Platzes, um eine Verbindung der Inneren mit der Äußeren Mariahilfer Straße herzustellen.
Stadthalle
- Konzept für den ruhenden Verkehr
- Spezielle kostenlose Anrainerlösung
- Verhinderung des Busverkehrs
- Ausbau öffentlicher Zubringerdienste
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