1. MAI 2003

 

Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter bedankt sich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die heuer sehr grosse Teilnahme bei der Maidemonstration.

 

 

Ein herzliches „Freundschaft und Glück auf“ vor allem an jene Kollegen die es sich nicht nehmen liessen im Anschluss an den Einsatz „Brand nach Explosion – Alarmstufe 2“ im 3. Bezirk, ebenfalls mit uns mitzumarschieren.

 

Es ist gerade in Zeiten wie diesen (anstehende „Pensionsreform“ der Bundesregierung) wichtig in der Öffentlichkeit Präsenz und Geschlossenheit zu zeigen. Sicher haben wir als Berufsfeuerwehr durch unsere grosse Anzahl ein Zeichen der Solidarität aber auch des Unmutes gegenüber der geplanten „Pensionsreform“ gesetzt.

 

Leider haben sich die Zeiten und die politische Gesprächskultur in den letzten 3 Jahren so entwickelt, dass es uns als österreichischer Staatsbürger und Feuerwehrbeamten nicht mehr möglich, ohne auf die Strasse zu gehen, unsere Interessen zu Vertreten und uns entsprechen Gehör zu Verschaffen.

 

 

Ich denke ich kann mir die Ausführungen ersparen - jeder, der einmal mit Atemschutz in einem Brandraum war, jeder der einmal an einer Notrufnummer gearbeitet hat und jeder der einmal ein Feuerwehrfahrzeug gelenkt hat - kann sich vorstellen, dass dies nicht bis ins hohe Alter von 65 Jahren möglich ist.

 

Ist es der Bevölkerung überhaupt klar, dass ihre Leben von Beamten gerettet wird?

Im Ministerrat dürfte dies nicht so sein

 

 

Will der Staat wirklich, dass wir nach "zig" Menschenrettungen in unserem Berufsleben einfach zu "Aktenträgern" degradiert werden und "ausdienen"?

 

Wir als Gewerkschafter werden jede Bundesregierung daran messen was sie für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dieses Landes bereit ist zu leisten.