Die Ständekämpfe

 

Seit dem Sturz der etruskischen Könige unterdrücken die wohlhabenden Patrizier, die im mächtigen Senat vertreten sind, die armen und rechtlosen Plebejer. Letztere gründen eine Volksversammlung (concilium plebis) und wählen Volkstribune (tribuni plebis). Für die Eroberung Italiens brauchen die Patrizier viele kämpfende Plebejer, was bis 287 nach und nach zu folgenden Zugeständnissen führt:

  • In der Zenturienversammlung (comitia centuriata) ist das Stimmrecht nach Vermögen gestaffelt. Dadurch sind die Plebejer benachteiligt, aber immerhin vertreten.

  • 10 Männer (decemviri) halten das römische Recht erstmals schriftlich fest.

  • Das Eheverbot zwischen Patriziern und Plebejern wird aufgehoben.

  • Von den 3 höchsten Beamten (Konsuln) darf einer Plebejer sein.

Im Gegenzug verzichten die Plebejer auf die Lynchjustiz gegen Patrizier.

 

 

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