Schmetterling und hist. Fotogalerie    
         
 
 
Historischer Überblick

Inhalt

Die Wurzeln
Im mittelalterlichen Japan
Samurai und Origami
Nach der Öffnung Japans
Falten in Europa
Bauhaus


Nicht nur in Japan

Die Wurzeln des Origami liegen, wie könnte es anders sein, in China. In der Fülle der Erfindung, die aus diesem Land entstammen, findet sich auch die Papiererzeugung
(ca. 105 J. n. Ch.). So lag der nächste Schritt, die Entwicklung einer Papierfalttechnik nicht weit.
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Zur Geheimhaltung

Diese Technik wurde in andere Länder mitgeführt und gelangte so auch nach Japan (ca. 6 JH. n. Ch.). Und wie es sich dort, im Land der fleißigen Traditionalisten gehört, wurde das Papierfalten perfektioniert und auch kultischen Zwecken zugeführt. So entstanden unzählige Formen und Anwendungsmöglichkeiten.
Da Papier ein recht teures Material darstellte, war es vorerst nur aristokratischen Kreisen vorbehalten Origami auszuüben. Meister der Teezeremonie schützen so durch spezielle Falttechnik ihre schriftlichen Werke vor ungewollten Mitwissern.
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Zum Glückwünschen

Selbst die legendären Samurais putzten ihre Geschenke, zur Freude der Empfänger, mit gefalteten Kunstwerken auf, die ihnen Wohlstand und Glück bringen sollten. Auch das höfische Hochzeitsritual findet ohne Origamifiguren in Form von Schmetterlingen nicht mehr statt.
Erst ab 1600 konnten auch andere Bevölkerungsschichten am Papierfalten teilhaben. Aber vorerst nur streng regelmentiert. Jede Gesellschaftsschicht pflegt ihre eigenen Origamiformen. Aus dieser Zeit stammt die ältest erhaltene Literatur zu diesem Thema. Das Buch: Tausende Kraniche.
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Zum Vergnügen

Erst mit der Öffnung Japans aus seiner selbstgewollten Isolation (19. JH. n. Ch.) wurde das Papierfalten zum populären Jedermann-/frau-Freizeitvergnügen. Die rituellen Formen haben sich aber bis heute weitgehendst erhalten.
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Kinderkram

In Europa findet sich außer der Anwendung als Kinderbeschäftigung auch eine weitere Tradition: nämlich die, der islamischen Papierfaltkunst. Diese gelangte mit der Invasion der Mauren nach Spanien. Durch das religiöse Bilderverbot rein auf geometrische Muster beschränkt, konnte sie mit der Formen-Vielfalt des Origami kaum mithalten (13.-15. JH. n. Ch.).
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Auch im Bauhaus

Erst moderne Origamikünstler wie der Spanier Miguel de Unamuno (19. JH. n. Ch.) oder der Agentinier Ismael Adolfo Cerceda (20. JH. n. Ch.) haben in Europa das Papierfalten zur freien Kunstform, die auch Erwachsene ausüben können, gewandelt. Die mathematische Beobachtung des Origami hat das Papierfalten endgültig aus dem Kinderzimmer geholt. So übten auch StudentInnen im deutschen Bauhaus diese Kunst aus.
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