Heinz-Dieter Pohl

 

100 Jahre Kärntner Volksabstimmung –

über 1000 Jahre gemeinsames Namengut

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Inhaltsverzeichnis

          Vorwort

1.      Einleitung

1.1.   Historischer Rückblick

1.2.   Slowenisch und „Windisch“

1.3.   Das Schlüsseldatum der jüngeren Kärntner Geschichte: der 10. Oktober 1920

1.4.   Gemeinsames Kulturgut – die Ortsnamen

1.5.   Sichtbares Symbol – die Ortstafeln

1.6.   Abschließene Bemerkungen

2.      Die Wiedergabe slawischer/slowenischer Laute im Deutschen im Laufe der Jahrhunderte – mit Blick auf die Freisinger Denkmäler und in andere Bundes­länder

2.1.   Vorbemerkungen

2.2.   Zur Chronologie

2.3.  Die slawischen s-Laute und č im Deutschen

2.31. Slaw. s, š und č

2.32. Substitution von slaw. z- durch dt. z- [ts]

2.4.   Die slaw. Nasalvokale

2.5.   Urslaw. *tj > *t’ > *k’

2.6.   Urslaw. *stj / *skj / *ske,i > *šć

2.7.   Erhalt der Lautgruppe dl

2.71. dl bewahrt (überwiegend)

2.72. dl > l (bzw. Erhalt von dl nicht nachweisbar)

2.73. se(d)lo ‘Dorf’ und sedъlo ‘Sattel’

2.74. sedъlo

2.75. se(d)lo

2.8.   Prothetisches  j-

2.9.   bratrъ ‘Bruder’

3.      Benützungshinweise zu den Ortsverzeichnissen

3.1.   Vorbemerkungen

3.2.   Allgemeines zum Verzeichnis

3.3.   Namen der Gemeinden und die verwendeten Abkürzungen

3.4.   Abkürzungen und Symbole (in 4)

3.5.   Erläuterungen zu den 4 Namentypen  T1 – T4

3.6.   Aussprache der verwendeten Buchstaben

3.7.   Literatur (in 4)

3.8.   Anhang

4.      Ortsverzeichnis

4.1.   Deutsch-slowenisches Ortsverzeichnis

4.2.   Umkehrung Slowenisch-Deutsch

4.21. Historische Ausgangsformen

4.22. Slowenische Bezeichnungen der Kärntner Ortsnamen

5.      Zitierte und weiterführende Literatur

          Abkürzungen

 

          Vorwort

Im nächsten Jahr gedenken wir am 10. Oktober 2020 der Kärntner Volksabstimmung vor 100 Jahren. Zu diesem Jubiläum erscheint es mir angebracht, das zweisprachige Kärntner Namengut vorzustellen, zusammen mit einigen allgemeinen sprachwissenschaftlichen Bemerkungen zur Geschichte des Slowenischen in Kärnten und Österreich. Dies soll auch der Titel „100 Jahre Kärntner Volksabstimmung – über 1000 Jahre gemeinsames Namengut“ unterstreichen. In diesem Buch findet man alle Kärntner Toponyme, die slowenischer Herkunft sind, und auch die, die deutscher, romanischer oder noch älterer Herkunft sind, wenn es für diese auch eine slowenische Bezeichnung gibt.

In der historisch gewachsenen Kärntner (und österreichischen) Sprach- und Namenlandschaft spielen Ortsnamen eine sehr große Rolle. Sie sind Zeugen des historischen Zusammen­wachsens verschie­dener Sprachgemeinschaften und somit Erbe aus früheren Zeiten, also altes Kulturgut – wie auch historische Bauwerke oder lokales Brauchtum. Die Politik ist gefordert, diesem Umstand Rechnung zu tragen, also in jenen Gegenden Österreichs, in denen neben Deutsch auch eine andere Sprache gesprochen wird, dies sichtbar zu machen und somit dem Kulturgut Ortsname den ihm zustehenden Stellenwert in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Die Pflege dieses Namengutes sollte nicht (nur) nach der Straßenverkehrsordnung (Ortstafeln) oder als volkstumspolitische Entscheidung abgehandelt werden, sondern vielmehr sollte dies ein kulturpolitisches Anliegen sein, um – auf Kärnten bezogen – das Ortsnamengut slowenischer Herkunft in Österreich ganz allgemein mehr ins öffentliche Bewusstsein zu bringen.

Diesem Ziel möge dieses Buch dienen.

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