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Militär- und Zivildienstverweigerung - 12 Jahre Wehrpflicht

Zwischen 1981 und 1993 beschäftigte Helmut Heiland, mit seiner konsequenten antimilitaristischen Haltung, Militärbehörden, Öffentlichkeit und Gerichte. Besonders der Entschluss jeglichen staatlichen Zwangsdienst im Zusammenhang mit der Wehrpflicht zu verweigern (ab 1984), sorgte für allerlei Aufregung.
Während seines ersten Gefängnisaufenthaltes 1987 war er Nationalratskandidat für eine grüne Liste. Auf einem Plakat wurden der damalige Bundespräsident Kurt Waldheim und Helmut Heiland gegenüber gestellt. Während der Präsident in der deutschen Wehrmacht gedient hatte, war Helmut Heiland wegen einer Gewissensentscheidung inhaftiert.

Antrag auf Befreiung vom Militärdienst - 1989

Wir die Unterzeichnenden, lehnen jede Zusammenarbeit mit militärischen und militärunterstützenden Organisationen ab.

Wir bezweifeln die Sinnhaftigkeit jeder militärischen Auseinandersetzung - auch im Verteidigungsfall - und treten für die einseitige Abrüstung ein.

Da in Österreich der Einsatz des Bundesheeres gegen die eigene Bevölkerung verfassungsrechtlich ermöglicht ist, treten wie heute schon gegen jeglichen Militarismus auf.

Unser Selbstverständnis als eigenständig denkende Menschen macht es uns unmöglich, den militärischen Prinzipien (Treue, Pflicht, Gehorsam etc.) zuzustimmen und uns diesen zu unterwerfen.

Wir befinden uns demnach für untauglich einen Dienst im Sinne des österreichischen Heers abzuleisten und fordern unsere Befreiung vom Militärdienst. Es kann weder im militärischen noch im öffentlichen Interesse sein, uns aufgrund unseres Gewissens zu diskriminieren oder/und uns in Haft zu nehmen.

Brief von Helmut Hejtmanek, Christian Helbock und Christof Kurzmann an das Verteidigungsministerium

Mehr Info und Material zum Thema Antimilitarismus gibt's demnächst. politische Potentiale www.popo.at Links