GOTT IST DA


Wien, im April 2005


Dies wurde 1989 niedergeschrieben. Ich habe es 1995 gelesen.


Dies ist das erste Buch von insgesamt drei blauen Büchern:

Die Heimat des Christen“(2.Buch 1990) und „Der Ruf in der Wüste“(3.Buch 1990)


Anmerkung


Dieses Buch ist nicht in den Buchhandel gekommen und wurde privat vertrieben. Sollten irgendwelche Fehler darin aufzufinden sein, bitte ich um Verzeihung. Ich habe dieses Buch eingescannt und die Kapitelstichworte hinzugefügt. Eine vollständige Überprüfung wurde aber nicht vorgenommen.



Anregung


Dies ist nicht leicht verdaulich, da es sich um die ungeschönte Wahrheit handelt. Die Zeit wird allerdings immer knapper. Ich schlage deshalb vor, nur bis zu drei Kapitel (je nach Länge der Kapitel) pro Tag oder Woche zu lesen. Je nachdem in welcher psychischen Verfassung man sich befindet.



Zitat


Es ist an der Zeit, dass der Himmel noch einmal eine große Anstrengung unternimmt, damit gerettet werden kann, was sich retten lassen will!



Navigation


Durch anklicken der nachfolgend ,im Inhaltsverzeichnis angeführten einzelnen Kapitel mit kurzen Stichworten, gelangen Sie direkt dorthin.


Kapitel 1 Aufruf zum Schreiben

Kapitel 2 Gott will euch retten

Kapitel 3 Aufruf zum Handeln

Kapitel 4 Die Reihenfolge der Bücher

Kapitel 5 Mach dir keine Sorgen

Kapitel 6 Mahnung zur Umkehr

Kapitel 7 An die gottlosen, macht- und geldgierigen Hochmütigen

Kapitel 8 An die unwilligen Starken und Mächtigen

Kapitel 9 Verhältnisse in der Endzeit

Kapitel 10 Warnung vor dem Einsatz der Atomwaffen

Kapitel 11 Über die Gentechnik und: Warum lässt Gott das zu?

Kapitel 12 Freut euch, Gott wird seiner Schar in der Endzeit beistehen

Kapitel 13 Die Geißel „Geldgier“ und :Die Wahrheit will man nicht hören

Kapitel 14 Von der göttlichen und der irdischen Wahrheit

Kapitel 15 Von den Kräften der Schöpfung und Gott ist bei den Seinen

Kapitel 16 Bittet Maria und alle guten Geister des Himmels um Hilfe

Kapitel 17 Die verirrten Gedanken der Wissenschaft der Menschen

Kapitel 18 Über Hintergedanken, Bequemlichkeit und das Streben das sich nur um sich selbst dreht

Kapitel 19 Über das Hirtenamt

Kapitel 20 An die Gemeinden Gottes

Kapitel 21 Über den Tod, den absoluten Tod, das Leben und die Auferstehung

Kapitel 22 Über die Macht des Wortes, die geistigen Mächte und das Beten

Kapitel 23 Die Würdelosigkeit der Menschen und die Tränenbecken der geliebten Kinder Gottes sind übervoll

Kapitel 24 Vertraut auf Gott und nicht auf die Politik bzw. auf Amerika

Kapitel 25 Hört auf Gott, er wird auch Jemanden senden und seine Lieblinge erretten aus der Finsternis

Kapitel 26 Ruiniert nicht die Erde und über die Kindererziehung

Kapitel 27 Die verantwortungslose, ohnmächtige Politik in der schwierigsten Zeit

Kapitel 28 Die Farben der Künstler als Schau in das Himmelreich

Kapitel 29 Gott sendet Menschen, die zur Umkehr ermahnen und über die geschlechtliche Begegnung

Kapitel 30 Äußerliche Disziplinierung ohne Einwilligung des Menschen verhärtet nur

Kapitel 31 Spekuliert nicht über die Zukunft, sondern leistet euren Beitrag für die Mitmenschen und die Welt

Kapitel 32 Hört auf den weisen Rat Gottes und jeder Mensch wird Rechenschaft ablegen müssen

Kapitel 33 Keine Maschine vermag mehr zu leisten als ein Mensch

Kapitel 34 Nehmt euch in acht vor der Eitelkeit und bleibt auf Gottes Wegen

Kapitel 35 Urteilt nicht über die Verantwortlichen in Rom

Kapitel 36 In den Tagen der Not wird man sagen: Es kann keinen Gott geben

Kapitel 37 Über die Kommunikation unter den verschiedensprachigen Menschen

Kapitel 38 Helft den Leidenden

Kapitel 39 An die egoistischen und oberflächlichen Menschen

Kapitel 40 Hört auf Gottes Worte

Kapitel 41 Euer Menschsein hat drei Dimensionen

Kapitel 42 Hütet auch vor der Sucht und der Geheimniskrämerei

Kapitel 43 Bemüht euch um den Geist den Gott jedem Menschen mitgegeben hat

Kapitel 44 Vom Verhältnis zum Materiellen und kümmert euch um das Reich Gottes

Kapitel 45 Von halb leeren Taschen und der Geldgier

Kapitel 46 Bemüht euch verantwortungsbewusste, eigenständige Menschen zu werden

Kapitel 47 Über die Behinderungen

Kapitel 48 Über das Himmelreich

Kapitel 49 Über die Gottfindung

Kapitel 50 Über die Begabungen, die jedem Einzelnen mitgegeben wurden

Kapitel 51 Gottes Wege sind unerforschlich und vertrödelt nicht die Zeit auf Erden

Kapitel 52 Auf Erden können wir nicht alles begreifen und man sollte langfristig denken und agieren

Kapitel 53 Die Mächtigen der Welt verkennen die Lage

Kapitel 54 Auf die Welt werden einschneidende Maßnahmen zukommen

Kapitel 55 Der Reichtum wird eines Tages zu Staub werden

Kapitel 56 Euer irdisches „Ersatzglück“ kommt bei weitem nicht an das Glück, das von Gott kommt heran

Kapitel 57 Wie die Menschen mit der Religion umgehen aus der Sicht Gottes

Kapitel 58 Haltet fest an der Kirche Gottes, obwohl die Welt euch immer wieder bedroht

Kapitel 59 Der Himmel ist nicht die Erde, öffnet eure Herzen für Gott

Kapitel 60 Vom Unterschied der Erde zum Himmel und über Chaos,Kosmos und Würde

Kapitel 61 Lasst euch ein auf ein Leben mit Gott und es wird große Freude sein

Kapitel 62 Kommt zum Licht und keine Träne und kein Kummer wird mehr die Stadt der Liebe betrüben


Kapitel 1


Gott ist da!

Gott ist da!

Gott ist da!


Durch unseren Herrn Jesus Christus - jetzt und in alle Ewigkeit. Der dies zu mir spricht, ist und bleibt und ist ewig. Amen. Ich bezeuge es mit meinem Leben, dass Gott der ist, der mit uns ist! Er selbst ist es, der mich beauftragt, diese Worte zu schreiben. Wenn er spricht, habe ich zu schweigen, wenn er wirkt, habe ich zu dienen, wenn er will, dann soll ich handeln. "Schreibe!" spricht der Geist zu mir, "schreibe, was ich dir auftrage - schreibe es ohne Rücksicht auf dich und andere Personen. Weigere dich nicht und schreibe." Zaudere nicht und lenke nicht ab! Suche keine Ausflüchte und schreibe weiter! Diese Stadt wird zerstört werden - diese Stadt, die für die Ewigkeit gebaut war. Aber es wird die Christenheit nicht zerschmettern. Das Bemühen meines Sohnes in Rom ist groß - aber es wird nicht verhindern, was kommen muss, wie es angekündigt war, wenn sich die Menschen nicht ändern. Siebenmal Mond und zurück, - dann wird die Menschheit sehen lernen. Es wird nicht zu spät sein - aber schrecklich. Mein Arm wird nicht zurückgezogen vom Menschen - ich stehe zu meinem Bund. Du aber musst bereit sein, zu künden, wie ich dir sage. Wie einst den Propheten, so sende ich dich heute. Vergiss das nicht und ertrage die Konsequenzen. Ich werde dich nicht verlassen. lass dich vom Schein nicht blenden. Ich habe dir vor vielen Jahren angekündigt, was jetzt eintrifft. Dich habe ich erwählt zum Künder von Wien. Ein Mund sollst du sein dem Kardinal und seinen Bischöfen. Einmütigkeit will ich, wenn sie im Herzen wohnt, aber keinen falschen Frieden. Die Kirche wird sich einen können, wenn sie das Sprachproblem löst. Du wirst dazu da sein, es zu bewerkstelligen. Du kannst es! Weigere dich nicht, denn deine Verantwortung wird dir niemand abnehmen können. Glaube mir und vertraue auf mich, wie du es schon dein Leben lang getan hast. Erinnere dich der Offenbarungen, als du noch ein Kind gewesen bist und von mir nichts gewusst hast, außer dem, was ich dir selbst gesagt habe. Denke an deine Gaben! Die Zusage anderer wird dich bestärken. Vertraue auf mich, denn ich bin da. Amen.


nach oben


Kapitel 2


Glaube mir und vertraue auf mich! Nichts wird die Welt so erschrecken, wie die Wahrheit durch mich. Dennoch bin ich nicht gekommen, um zu vernichten, sondern um zu heilen und zu finden, was verloren war. Freue dich, denn die neue Christenheit wird mich sehen. Alle werden erkennen, dass ich ihr Gott bin und sie mein Volk sind berufen von Anbeginn. So sollst du sprechen: Gott liebt euch über alles und will euch retten, wenn ihr es zulasst. So werden Himmel und Erde eins werden zur Freude in Ewigkeit. Nichts wird das Himmelreich hindern können, auch wenn es verschiedene Kräfte versuchen werden. Der Herr der Geschichte hat sein letztes Wort gesprochen. Amen.


nach oben


Kapitel 3


Setze dich hin und schreibe. Auf! Geh' hin und mache dich auf, deine Aufgabe zu erfüllen. Ich erwarte dich in deinem Dienst. Nicht fürchten sollst du dich, sondern vielmehr freudig erregt leisten, was ich dir geboten habe. Deine Kirche ist meine Kirche und meine Kirche ist deine Kirche. Hilf ihr mit deinen Kräften und Begabungen. Die Zeit drängt. Nichts anderes hast du zu tun, als das, was ich dir geboten habe. Die anderen Dinge werde ich dir abnehmen. Glaube und vertraue mir, und du wirst geborgen sein in meinem Schoß, wie ein Kind bei der Mutter sich birgt. Amen.


nach oben


Kapitel 4


Gehe! Gehe über das Grüne hinaus zum Roten und dann zum Blauen - und du wirst erkennen, wie groß alles ist, was der Herr tut und wie nichtig Menschenwerk zugrunde geht. In dieses Loch sollst du dich stürzen, den anderen zum Trost - denn wisse - ich, der Herr, werde da sein, um euch alle zu retten. Die Wirren werden groß, aber die Kirche wird den Wirrwarr verhindern. Wenn auch ihre Säulen zu stark aussehen - sie werden sehr abgenützt werden. Stärke du sie in ihrer Not, denn dazu habe ich dich berufen. Du sollst regelmäßig beten für die Angelegenheiten Österreichs. Das wird dich' stärken. Sammle deine Freunde und besprich mit ihnen, was wie zu tun ist. Ich werde euch mit meinem Geist begleiten. Einmal Mond und zurück wird bald sein. Dann sind es nur noch sechs Mal bis zur Entscheidung der Menschen. Amen.


nach oben


Kapitel 5


Schreibe! Mache dir keine Sorgen, was aus all dem werden wird. Ich bin doch bei dir, dein Herr und Gott, der dich geliebt hat von Anbeginn. Nie lasse ich dich alleine - du mein geliebter Sohn! Scheue dich nicht, so benannt zu werden, denn du bist es tatsächlich. Warum willst du es denn nicht begreifen? So sage ich dir: du bist es, den ich berufen habe, mir zu dienen - dem allmächtigen, einzigen Gott - dem Gott aller Väter und Menschen. Herrlich ist meine Erscheinung und ein wohltuender Balsam auf die Wunden der vielen Menschen. Schreibe, wie ich dir sage, und nicht, wie du denkst. Denn deine Gedanken können sich leicht verwirren. Meine aber nicht. Verlasse dich also auf meine Worte, damit du nicht in die Irre läufst. Amen.


nach oben


Kapitel 6


Auf! Schreibe, was der Geist dir sagt! Mit dieser Stadt wird es zu Ende gehen, aber nicht mit den Menschen in ihr. Geh und verkünde es den Gemeinderäten und Oberen der Stadt, dass sie Vorsorge treffen sollen für üble Zeiten. Ihr alle werdet vernichtet, wenn ihr euch nicht hütet. Ich sage euch: ihr könntet umkehren und habt es nicht getan.


Werdet ihr es tun?


nach oben


Kapitel 7


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Meine Botschaften an die Welt wurden angekündigt und vorausgesagt von der Mutter, der lieben Frau. Der ganzen Welt ist in wunderbaren Erscheinungen dargelegt worden, was mein Wille ist, und wie es um die Welt und ihre Menschen steht. Trotz der wunderbaren Zeichen habt ihr nicht angenommen, was am Rande des Zornes aus Gottes Mund so übervoll gequollen ist; sodass ich selbst kommen werde, um euch zu zeigen, wer Gott, der Herr, ist. Meinen Namen habt ihr verteufelt mit eurem rationalen Gefasel. Meine Liebe habt ihr als Gefühlsduselei bezeichnet und sie mit Füßen getreten, wie viele einfache Menschen auch, über die ihr euch erhaben gefühlt habt! Politisches Machtinteresse und purer Geldgewinn sind euch wichtiger gewesen, als all meine Worte und meine Liebe! Dafür müsst ihr die Erkenntnis in Kauf nehmen, die Früchte eures Hochmuts zu ernten und zu schlucken! Nie mehr hättet ihr geglaubt, dass ich eingreife in das Tun der Menschen. "Der Gott, der Geschichte macht, ist tot!" habt ihr verkündet. Ich aber verkünde euch heute eine neue Botschaft der Liebe und des Friedens, die eurer Botschaft alles abbricht, was ihr an ihr zu finden glaubt. Meinen Namen habt ihr nicht nur missachtet, sondern ihn mit Füßen getreten, als ihr gesagt habt, die Vernunft des Menschen wäre alles! Nie war der Mensch so weit weg von der Wahrheit, wie wenn er sich verlassen hat auf die Beschränkung seiner eigenen Vernunft: Gerechtigkeit und Liebe fordere ich von euch! Und wenn ihr sie nicht leistet, dann seid ihr unwürdig für die Erhaltung dieser Erde, meiner Schöpfung, die für alle Wesen der Erde und zu ihrem Wohlergehen bestimmt gewesen ist. Ihr aber habt sie zertrümmert, verseucht und vergiftet - und die Mahner habt ihr um eures Profites willen gemordet, so wie alle, die eurer Sucht nach Mammon im Wege waren. Schaut euch an, was ihr geleistet habt: schöne Autos, teure Karossen, um vor den anderen zu prahlen, habt ihr gebaut - und damit die vielen Hungernden gedemütigt in ihrer Not. Waffen habt ihr mit großem Eifer hergestellt und zur Prunkschau geführt. "Das ist unsere Sicherheit!" habt ihr geprahlt und seid doch nichts als Strohmännchen im Weltgetriebe! Ihr, die ihr euch gutdünkt, seid zutiefst schuldig geworden an den vielen Menschen und anderen Lebewesen, die ihr geopfert habt für euren Größenwahn! Keinen Widerspruch habt ihr geduldet und keinen Funken von erkannter Wahrheit aufkommen lassen - denn diese erschien euch gefährlich. So hätte ich nach eurem Denken nun selbst abzutreten von der Weltenbühne. "Wozu ein Gott? Wir wollen selbst Er sein!" Das sind eure Worte. Dazu sage ich euch meine Worte: Mein Auftritt kommt erst als der große Auftritt, den ihr nicht mehr erwartet habt, weil ihr glaubt, die Botschaft wäre schon so lange her und es wäre auch so niemandem etwas zugestoßen, der am Herrn gefrevelt hat. Doch ich sage euch heute: Der Herr, euer Gott - der Herr der Geschichte und allen Seins - er ist da und wird auch bleiben! Und ihr werdet es am allerwenigsten verhindern können, auch wenn ihr euch noch so darum bemüht. Denn Himmel und Erde werden vergehen - nicht aber meine Worte. Was aus meinem Munde kommt, bleibt ewig! Also sage ich euch: Die letzte Zeit ist angebrochen - ihr habt nur mehr wenig Zeit, euch zu bekehren. Wohl dem, der es glauben will - er wird es auch glauben können. Wehe aber denen, die da glauben, selbstgerecht zu sein und sich über mich hinwegsetzen zu können - sie werden erkennen müssen, dass ich der Herr bin. Amen.


nach oben


Kapitel 8


Schreibe! Schreibe weiter! Denn dein Auftrag ist noch lange nicht zu Ende! Der Himmel ist allen Menschen bereitet - mögen sie auch schwach sein und ihren Fehlern erliegen. Doch diejenigen, die stark wären und nicht wollen, werden doppelt und dreifach büßen, dass sie nur auf sich selbst bedacht gewesen sind. Denn die Gnadengaben für sich selbst zu missbrauchen, ist nicht das, was ich damit vorgehabt habe. Wer also seine Gnadengaben missbraucht um der Eitelkeit willen, oder wegen schnöden Geldgewinns, der möge überdenken, was er tut. Wer aber Machtgier in sein Tagebuch schreibt und mit Gewalt alles für sich selbst erreichen will, der sei auf der Hut, dass ihn nicht das Urteil fälle, das er gerne selbst gefällt hat. Die Vernichtung der Natur war der größte Unsinn, dem die Menschen verfallen konnten. Nur die Aussicht auf Bequemlichkeit und Profit konnten das durchsetzen. Dementsprechend sind auch eure Erzeugungen, die Waren, die ihr herstellt, todbringend. Denn ausgerichtet auf Bequemlichkeit und Profit, bringen sie euch schon auf dieser Erde um das wahre Leben. Nie war die Versuchung der Menschen so groß, wie in dieser Zeit, und nie waren die Menschen so blind und so schwach zugleich! Dabei habe ich euch ausgestattet, wie ein liebender Vater es für seine Kinder tut: mit Geduld, Geistbegabung, Geschick und Liebesfähigkeit. Doch was habt ihr damit gemacht? Ihr habt eure Mitmenschen ausgenützt, gedemütigt, zerbrochen und ihnen das Leben zur Hölle gemacht. Ihr habt statt Vertrauen zu fördern, Angst geschürt, statt Zuwendung und Liebe habt ihr ihre Einsamkeit verstärkt, bis zur Unerträglichkeit versucht, ihnen klar zu machen, dass sie von mir und den Menschen verlassen wären. Und euch, Menschenkindern, die ihr diese entsetzliche, nicht wieder gut zu machende Schuld auf euch geladen habt - euch sage ich: Ich bin da. Das ist mein Wesen, meine ureigenste Eigenart: das bin ich, euer Gott und Herr, den ihr verloren geglaubt habt. Ich war auch immer da. Nur ihr habt versucht, es zu leugnen. Doch ich stehe zu meinem Bund, den ich durch meinen Sohn Jesus Christus geschlossen habe, und es bleibt dabei! Sein Opfer war nicht vergeblich. Er hat damit die Welt erlöst! Hört diese Botschaft und glaubt sie endlich - oder ihr seid für immer verloren! Wenn euch diese Worte zu hart erscheinen mögen, für einen barmherzigen Gott, so seht doch ein, dass ich lange genug eurem Treiben zugesehen habe. Meine Endgültigkeit aber werde ich deswegen nicht aufs Spiel setzen, um der vielen Menschen willen, die gerne heilig geworden sind, trotz eurer Verachtung und eurer Gewalt! Amen.


nach oben


Kapitel 9


Grüble nicht, schreibe! Denn das ist mein Tag, der Tag, an dem ich den letzten Tag der Menschheit ankündige. Wie ihr es gewollt habt, so wird es euch treffen! Wie ihr gelebt habt, so werdet ihr auch sterben! Denn meine Gerechtigkeit hat nicht euer Maß, und meine Barmherzigkeit mit den Liebenden ist maßlos. Eure Maßlosigkeit im Hochmut aber, wird euch teuer zu stehen kommen. Es wird euch nicht gelingen, meine Schafe zu vernichten, wenn ihr auch noch so Galle spuckt vor Neid. Denn der Neid ist euer Begleiter geworden. Mit ihm habe ich nichts zu schaffen. Und so wird er keine Macht haben können über die Menschenkinder, die sich zu mir bekennen. Der extreme Kurs der Kirche wird radikal aufdecken, was in den verschiedenen gläubigen Herzen vor sich gegangen ist, damit wieder ein reiner und heiliger Glaube möglich wird. Dabei ist nicht gesagt, wie es um die Amtsdiener meiner Kirche selbst bestellt ist, die diese Radikalität auszuführen haben. Mögen sie ihren eigenen Glauben selbst prüfen und danach handeln. Sie werden damit ihr eigenes Urteil provozieren. Das sage ich nur, damit ihr nicht verwirrt werdet, wenn euer Glaube lauter ist. Nach wie vor gilt alles, was meine Propheten und mein eingeborener Sohn Jesus Christus verkündigt haben, und was Paulus zusammen fasst mit den Worten: "Das größte aber ist die Liebe!" Lasst euch also nicht täuschen! Weder die einen, noch die anderen! Seht, ich habe berufen, zu sagen, was mein Wille ist, einen Menschen, der sich keiner kirchlichen Einseitigkeit hingegeben hat. Er hat lediglich mein Diener zu sein, wie er es auch selbst so will! Er, der dies aufschreibt in meinem Auftrag, entspricht weder dem Bild der einen, noch der anderen Seite und also wird er zu künden haben über alle menschlichen Interessen hinweg. Lediglich das Finden zu Gott darf ein Anliegen sein, das er den Menschen nahezubringen hat. Ebenso, wie ihr ihn anfeindet, feindet ihr auch mich an, und wie ihr ihn aufnehmt, nehmt ihr auch mich auf! Das bedenkt wohl, wenn ihr euch in eurem Glauben entscheidet. Sucht nicht nach Wahrheit und Weisheit in Büchern! Dazu ist es bereits zu spät. Nehmt die Warnung an und geht in euch! Entnehmt die Wahrheit und die Weisheit euren Herzen, und so werdet ihr nicht in die Irre gehen, sondern zu mir finden, was immer auch sonst gewesen und geschehen sein mag! Denn bei mir sind viele Wohnungen bereitet, damit ihr leben könnt! Den Verantwortlichen der Gemeinden aber sage ich: Tut eure Pflicht! Feiert das Messopfer, um abzuwenden, dass die Mächte des Bösen bei euch Zugang finden können. Denn wenn der Tag der Entscheidung kommt, werdet ihr gewappnet sein müssen, da es keine geregelten Verhältnisse für die geistigen Mächte an diesem Tag geben wird. Kommt euch selbst zu Hilfe, indem ihr euch der Schilder der guten Mächte versichert. Bleibt mir treu, und euch wird nichts geschehen. Meine Jungfrau Maria wird euch beistehen, wenn ihr sie um ihre Hilfe bittet. Schmäht sie nicht, denn sie hat sich sehr um euch bemüht und viele Zeichen gewirkt, um euch aufmerksam zu machen. Selig, wer sieht und Glauben findet! Die Bilder der Endzeit sind schrecklich! Ihr habt selbst die Farben dazu gemischt. Wenn ihr mit diesen Farben malt, darf es euch nicht wundern, wenn die Bilder dementsprechend werden. Was habt ihr nur aus dieser schönen Erde gemacht! Es ist wirklich schrecklich! Aber niemand von diesen Menschen wird kommen und das ewige Jerusalem vernichten! So wahr ich der Herr, euer Gott bin, der Gott der Väter und aller Menschen war, bin und bleibe. Amen.


nach oben


Kapitel 10


Auf! Schreibe! Die ganze Welt liegt im Argen. Überall habt ihr den Modergeruch der Vernichtung hineingelegt. Es wird ein schreckliches Gemetzel geben, wenn ihr davon Gebrauch macht. Irreparabel wird es sein, was ihr angerichtet habt, wenn ihr eure Waffen einsetzt, die mit Atomkraft wirken. Dennoch gibt es Chancen, wenn ihr abseht von dem Gebrauch solcher Schrecklichkeiten. Ihr glaubt, ihr hättet diese Energien im Griff. Das ist der größte Irrtum, dem ihr verfallen könnt. Es ist daher die größte Gefahr, wenn ihr euch einlassen wollt auf Verhältnisse, die euch und die ganze Welt vernichten. Glaubt mir und vertraut auf mich, denn ich bin euer Gott und Herr, der all diese Kräfte geschaffen hat - doch nicht, um euch damit zu vernichten. Ihr aber wollt euch diese Macht zum Missbrauch herausnehmen. Wehe euch, wenn ihr das wirklich tut. Die Schrecken, die dadurch entstehen, werden euch vernichten für ewige Zeiten. Denn nur den Berufenen und Erwählten ist es bestimmt, das zu überdauern. Wer sich aber auf ein Leben ohne Gott einlässt, wird die Früchte seines Lebens ernten, die er gesät hat, so wahr ich der Gott der Väter bin. Amen.


nach oben


Kapitel 11


Schreibe auf, mein Sohn, schreibe auf, was ich dir sage: dir und der ganzen Welt soll die Botschaft Erschaudern bringen, denn was die Menschen in der Welt getan haben, ist nicht wieder gut zu machen. Wie oft soll ich es noch sagen, bis die Menschenkinder begreifen, dass sie zu weit gegangen sind? Jetzt versuchen sie sogar schon, den Menschen selbst zu verbessern in seiner Grundkonstruktion! Ja glaubt ihr denn, ich hätte den Menschen nicht noch vollkommener geschaffen, wenn es sinnvoll gewesen wäre? Glaubt ihr etwa im Ernst, es liegt an meiner Unfähigkeit und nicht an der euren? Ihr selbst sollt trachten, in eurem eigenen Leben vollkommen zu werden. Das lässt sich nicht an den Genen bewerkstelligen. Sonst hätte ich das doch getan! Ach was seid ihr für uneinsichtige Naseweise, dass ihr immer glaubt, alles besser zu wissen und zu können - doch das war ja euer verhängnisvoller Punkt von Anfang an. Habt ihr denn nichts über euch selbst dazugelernt? Ihr macht noch immer denselben Fehler, wie alle Menschen, die das Paradies verlieren. Doch so müsst ihr eben ertragen, was dabei herauskommt. Ich werde es nicht verhindern. Ihr wollt ja auch gar nicht, dass ich es verhindere, denn ihr treibt euren Wahnsinn immer weiter. Gegen jede Vernunft und Liebe. Es ist also soweit, dass ihr am Ende eurer Weisheit angekommen seid. Doch dann neigt ihr dazu, gewalttätig zu werden. Doch so gefährlich kommt euch das gar nicht vor! Ach ihr blinden Sturhälse seht nicht einmal, was ihr bereit seid, anzurichten. Schaut doch auf das, was ich euch schon immer und immer gesagt habe: ihr sollt lernen, einander anzunehmen, einander zu verzeihen - so wie ich euch annehme und immer wieder verzeihe. Gott ist zu euch gekommen und will bei euch wohnen! Ist euch das nicht genug? Welches größere Glück könnt ihr euch denn vorstellen, als in meiner Liebe geborgen zu sein? Doch vergeblich bemühe ich mich um Taube und Blinde, um Menschen, die nicht hören und sehen wollen! Nun denn, dann wundert euch nicht, dass euer Gott nichts mehr unternimmt und euch euren Willen lässt. Oft genug habt ihr schon geschrien: warum lässt Gott das zu? Dennoch werde ich nicht tatenlos bleiben. Wenn ich schon nicht erzwinge, dass ihr euren Wahnsinn beendet, so sichere ich dennoch das Heil meiner Kinder, die nicht wollen, was die Ruchlosen wollen, sondern Sehnsucht haben nach meiner Liebe und Geborgenheit. Sie werde ich retten auf wunderbare Weise, denn das geschehe nicht, dass der Wolf siegt über das Lamm! Ich werde meine Lämmer weiden lassen und ihnen Hirten zur Seite stellen, die sie behüten. Es ist mein heiliger Ernst, die Spreu vom Weizen zu trennen für ewige Zeiten. Seht, schon bricht an der Tag der Entscheidung! Freut euch und jubelt, ihr Geplagten, denn der Tag der Vollendung ist nah und die Zeit der Erfüllung gekommen! Selig, wer diese Worte liest und glaubt! Wehe dem, der missachtet, was der Herr der Geschichte spricht. Denn ich bin ein Gott für alle Menschen aller Zeiten. Von Geschlecht zu Geschlecht habe ich mich euch offenbart. Da war keine gottlose Zeit, in der ich meinen Bund gebrochen hätte. Nie bin ich den Menschen untreu geworden - nie habe ich sie verraten. Aber ihr - mein geliebtes Volk ist abtrünnig geworden! Oft und oft. Jetzt lauft ihr schon keinen Ölgötzen mehr nach, sondern den simpelsten Produkten eurer Phantasie. Ihr betet eure eigenen Werkstücke an und gebt eure Entscheidung in die Macht von Maschinen, denen ihr mehr zutraut, als allen, die mit Geist begabt sind! Oh wenn ihr eure Torheiten mit meinen Augen sehen könntet - ihr würdet vergehen vor Scham! So aber - nichts ahnend - brüstet ihr euch auch noch eurer Tändeleien; und der Kram, den ihr herstellt, löst eurer Zunge Worte der Bewunderung vom Mund! Wie jämmerlich ist dieses Bild vom Menschen! Aufgedunsen merkt er nicht, wie ein Idiot, dass seine geistigen Werke lächerlicher Tand geworden sind. Was hatte ich für ein Bild vor Augen, als ich den Menschen schuf! Eingeengt erst, doch frei geworden von den Fesseln der Natur - hoch hinaus ragend über die Niedrigkeit von Abhängigkeiten. Freigemacht durch seine weisen Erkenntnisse. Hinaufgeschwebt zu der Entwicklung von einem Menschen, der dem Gott ebenbildlich wird, von dem er kommt. Erhaben in seinem Vertrauen auf Weisheit, und erfüllt von grenzenloser Liebe! So ein Bild hatte ich vor Augen, als ich den Menschen schuf. - Und wahrhaftig - auch solche Menschen sind unter euch gewachsen. Doch wehe ihnen! Denn sie haben unter euch gelebt. Ihr habt ihnen nichts erspart an Demütigungen und Zorn, da ihr nur mit Neid diesen Brüdern und Schwestern begegnet seid. Sie mussten von euch schlecht gemacht werden - denn sie waren euch zu gut! Und dass ihr euch selbst nach ihnen richtet - dazu wart ihr selbst euch zu gut. Was nützten da die Berufungen der Heiligen auf mich, euren Gott! Zu Ketzern habt ihr sie erklärt, zu gottfernen Geschöpfen! Sogar meine Liebe und Gegenwart habt ihr ihnen abgesprochen! Das muss meinen Zorn erregen und meine ungestüme Lust, euch allen die zu rechtfertigen, denen ihr so Übles angetan habt. Also werden alle Menschen die Wahrheit schauen können, damit es kein Gerede und Gedeute mehr gibt. Gegen alle Spekulationen von menschlichen Berechnungen werde ich euch meine Herrlichkeit schauen lassen, damit entschieden ist für immer. Denn die Meinen haben sich diese Barmherzigkeit verdient und lange genug erhoffen müssen. Amen.


nach oben


Kapitel 12


Schreibe auf für meine Lieblinge! Für die Menschen, die ihr Leben mit mir leben wollen: dass sie nicht traurig zu sein haben, noch jammern sollen über das viele Unglück, das auf die Welt einbrechen wird, sobald die Geister losgelassen sind. Vielmehr freuen sollen sie sich a1le und frohlocken dem Herrn, ihrem Gott! Denn einlösen wird er sein Versprechen, das er ihnen gegeben hat von Anbeginn! Und das sol1 ihnen zum Trost und Zeichen werden: habe ich nicht immer die Meinen errettet aus jeder Not und schreck1ichen Bedrängnis? Habe ich nicht immer treu meinen Bund gehalten von Anbeginn an, so wie ich es schon den Vätern versprochen habe? Deshalb seid getrost und voller Zuversicht! Denn ich habe euch nicht vergessen und bin bereit, für euer Wohlergehen zu sorgen - ein langes Leben bei mir. Haltet durch und lasst euch nicht beirren, denn ich sende meine heiligen Mächte, euch zu beschützen vor allen Greueltaten, die die Erde heimsuchen werden. Sei getrost, meine kleine Schar deine Treue war nicht ins Leere gelegt. Sie ist aufgehoben und behütet in meinem Schoß, so wie ihr bald geborgen bleiben werdet bei mir. Es müssen all diese Tage kommen, weil manche Menschen es nicht anders zulassen. Dennoch wird all das nicht das Ende sein, sondern ein neuer Anfang! Singt also und frohlocket, denn der Tag des Herrn ist nahe! Ja siehe - er ist schon da! Amen.


nach oben


Kapitel 13


Schreibe! Es ist wenig Zeit! Also nütze sie. Du sollst für das Notwendigste sorgen und sonst sollst du schreiben, weil die Zeit drängt und deine Kräfte nicht unerschöpflich sind, auch wenn ich dir Energien zukommen lasse, die dir helfen werden, alles zu bewältigen. Die Welt und die Menschen sind nicht überein gekommen. Sie haben die Harmonie nicht gefunden, die nötig wäre, um im Paradies zu sein. Kaum sind die Ansätze vorhanden, kommen andere Menschen und machen das alles mit Profitgier wieder zunichte. So sollte es aber nicht sein! Vielmehr ist gerade der übermäßige Geldgewinn einiger Menschen die hauptsächliche Geißel für die meisten anderen Menschen. Also wäre wünschenswert, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass ihr übertriebener Luxus nur ihnen selbst dazu dient, sich besser zu dünken als andere. Doch diese Haltung ist nicht Erhabenheit, sondern einfach Eitelkeit. Der Unterschied liegt in der Distanz zu den materiellen Gütern. Natürlich sind diese zur Freude und Erbauung der Menschen da - natür1ich sollt ihr sie auch genießen! Sonst wären Kunst und Kultur unmöglich. Zwei Güter, die zur Freude der Menschen geschaffen sind, und die Schöpfungskraft und Geistbegabung als Spiegel des Schöpfergeistes wirken können! Dennoch habt ihr mit diesen Gütern Geschäftemacherei betrieben und die schaffenden Menschen, die mit ihren Begabungen wirken, müssen oft darben, weil ihnen die Händler und Verleger alles an Gewinn abluchsen. Dabei bedarf der Künstler der materiellen Ungebundenheit, um schaffen zu können, was die Menschen erfreut! Wie soll er das, wenn er mit finanziellen Problemen kämpfen muss? Oft schlägt diese Sorge sich auf sein Werk nieder und wird so ein kritischer Spiegel der gese1lschaftlichen Verhältnisse. Die Befriedigung, etwas Schönes geschaffen zu haben, wird ersetzt durch die Befriedigung der Genugtuung, wenn er an seine Finanzhaie denkt. Sogar aus den schönsten Begabungen verstehen es also manche profitgierige Menschen, noch etwas Demütigendes und Bitteres zu machen. Wie sollt ihr da Hoffnung erleben und entfalten können, wenn um alles und jedes die Mörderschlinge des Geldgewinns den Vorrang vor allem anderen bekommt? Ach, was seid ihr für bedauernswerte Geschöpfe! Was habt ihr mit der Freiheit gemacht, die ihr von mir als Geschenk empfangen durftet? Ihr habt sie missbraucht, zur Herrschaft aufzusteigen, auf Kosten der Freiheit vieler Mitmenschen! Sklaventreiber seid ihr geworden und nicht Mäzene menschlicher Genüsse! Ihr könnt gar nichts genießen! Nicht einmal die von mir so wunderbar eingerichtete Natur könnt ihr genießen. Nein - ihr müsst sie umbauen, nach euren praktischen Schreckensbildern! Oh welch ein Unverstand ist da manchmal am Werk! Anstatt zur Harmonie mit der Natur zu kommen, und eure Werke mit ihr zu verbinden, vergewaltigt ihr die Schöpfung. Anstatt aus der Natur zu lernen, stellt ihr simple, technische Kopien biologischer Verhältnisse her. Diese Dinge nennt ihr dann eure Erfindungen! Und wie sieht es mit den wirklichen Erfindungen aus - mit dem, was ihr tatsächlich neu gefunden habt? Das meiste davon zerstört die natürliche Welt auf grässlichste Weise! Nie ist ein Lebewesen so rücksichtslos mit seiner Umwelt umgegangen, wie der Mensch mit seinen so genannten Entwicklungen! Begreift ihr denn nicht, dass der menschliche Fortschritt vor allem ein innerlicher Vorgang ist? Dessen Äußerungen sind erst dann die Veränderungen für die Umwelt. Da ihr aber nur Vorstellungen entwickelt und eure Innerlichkeit nicht in harmonische Verhältnisse bringt, wird aus euren Ideen ein derart zerstörerisches Werk. Ja, ihr sollt fortschrittlich sein! Doch der Fortschritt des Menschen bedeutet erst einmal innere Wandlung und nicht das pragmatische Umsetzen irgendwelcher neuer Ideen! Wie könnt ihr nur so in die Irre laufen, da ich euch doch immer wieder Menschen des Geistes geschickt habe! Söhne und Töchter, deren Werden ich mit zärtlicher Liebe begleitet habe, bis sie reif genug waren, euch die Botschaften zu bringen, mit denen ihr auf den richtigen Weg kommen könnt! Warum nur habt ihr sie alle missachtet und verspottet? Wegen mancher Äußerlichkeiten vielleicht - wegen irgendeines unbedeutenden materiellen Mangels - oft aber auch bewusst, sehr wohl erkennend, mit wem ihr es zu tun habt und gerade deswegen! Wie kurzsichtig ist euer Ansinnen! Ihr glaubt tatsächlich, mit eurer Engstirnigkeit weiter zu kommen! Aber wohin? In euren eigenen Untergang! Doch das wollt ihr nicht hören - das darf niemand sagen, weil ihr euch dann nicht mehr als so gut ansehen könnt, wie ihr es gerne hättet. Deshalb müssen alle mundtot gemacht werden, die meine Wahrheit verkünden - so denkt ihr. Es wird euch dieser Plan aber nicht gelingen. Ich selbst werde ihn zu verhindern wissen. So hört denn, ihr Abtrünnigen, was der Herr, euer Gott, spricht: die Wahrheit wird euch frei machen, und jeder, der meine Stimme hört und danach handelt, ist ein weiser Mann und kann gerettet werden. Denn der Untergang, den die Abtrünnigen bereitet haben, wird niemand anderen treffen, als sie selbst und ihresgleichen. Daran werdet ihr die Herrlichkeit des Herrn erkennen, dass er seine Lieblinge schützt und behütet in alle Ewigkeit. Amen.


nach oben


Kapitel 14


Auf! Schreibe weiter! Du hast noch viel zu tun! Ich sende dir Helfer, die dir Macht geben, zu erkennen, was du von dir aus nicht erkennen könntest. Meine heiligen Engel sende ich zu den Menschen, die am Glauben an mich festgehalten haben. Ordne diese Erkenntnisse und fasse sie zusammen, damit endlich Klarheit herrscht, in den systematischen Disziplinen des Glaubens. Siehe! Einfachen Gemütern habe ich offenbart, worum sich die Gelehrten vergeblich mühen. Den ersten Schlüssel hat Johannes bekommen, den zweiten Augustinus, den dritten der große Denker des Mittelalters. Dann war lange Zeit Schweigen über dem Denken der Menschen. Der erste Hinweis für eine Frau war der an Theresia von Avila, der zweite an Hildegard von Bingen - jetzt ist eine Frau am Werk, die den dritten Hinweis von mir erhalten hat. Sammle an diese Weisheiten, wenn du mit diesem Buch fertig bist, und sammle sie zu einer neuen Harmonie, wie ich sie dir zeigen werde! Verzweifle nicht über die Schwierigkeit des Unterfangens, denn ich werde dich anleiten. Die Welt des Glaubens bedarf dieser Enthüllung göttlicher Geheimnisse, um all das zu überstehen, was als Anfechtung auf sie zukommt. Lass dich von Widerrednern nicht beirren, mögen sie auch noch so als geschickte Winkeldenker gelten! Denn meine Wahrheit steht im Winkel, kommt aber nicht aus Winkeln. Meine Wahrheit ist die Wahrheit, und diese ist einzig. Deshalb steht sie glasklar vor jedem, der sich ihr nicht verschließt. Ein Netzwerk der Harmonie, wo jeder Winkel abgestimmt ist auf den anderen. Doch das gesamte Gebilde steht frei inmitten des Raumes. Es ist deshalb für jeden erkennbar, der sich den Geistesgesetzen Gottes nicht sperrt, die da sind: Erkennen durch Schauen, Verbindung durch Beziehung und Harmonie durch Liebe. Erst die liebevolle Zuwendung ermöglicht wahre Erkenntnis - nicht das verbissene Suchen in sachlichen Details. Das bringt lediglich den Verlust der Harmonie im Zusammenhang, wenn der Mensch nicht umdenken kann. Die wahre Wissenschaft kennt also beides: Analyse und Synthese. Dennoch gibt es so viele Forscher, die damit nicht ordentlich umgehen können, weil sie sich in ein Vorurteil verbissen haben. Sie wollen aus Eitelkeit ihre Vorurteile nicht aufgeben und kommen deshalb zu Ergebnissen, die zwar für sie selbst richtig sind, aber nicht wahr. Meine Wahrheit lässt Eitelkeit nicht zu. Sonst verfängt sich der Mensch im totalen Irrtum und hält sich selbst für klug. Das ist dann wohl der größte Irrtum. So viele haben ihn schon erreicht! Hört auf, zu messen und zu wägen! Das heißt, Genauigkeit haben wollen mit irdenen Gefäßen! Die Wahrheit zeigt sich nur von sich aus - nur sie selbst gibt sich preis. Keiner findet einen Zugang zu ihr, wenn er sie von außen knacken will. Sie lässt sich nicht knacken. Die Wahrheit kann man nur schauen im göttlichen Licht der tiefen Stille und geistigen Konzentration. Wer diese Wahrheit geschaut hat, weiß, warum er sonst nichts mehr braucht, als sie zu verinnerlichen. Erst wenn der Mensch mit dieser Verinnerlichung ans Werk geht, wird sein Forschungsergebnis wahr sein können. Wohl denen, die erkennen, wie der Geist wirkt! Wohl denen, die erfinden, was sie in sich selbst gefunden haben! Wohl denen, denen Gott nicht ein Fremder ist, wenn es um Wissen geht! Wehe euch, aber, die ihr glaubt, euer eigener Geist ist selbst groß genug - ihr werdet seine Kleinheit erkennen! Wehe euch, die ihr glaubt, euer Wille allein genügt für ein geratenes Werk - ihr werdet kümmerliche Früchte ernten! Wehe euch, die ihr glaubt, Erkenntnis hätte nichts mit Gott zu tun - ihr werdet die Wahrheit Gottes zu spüren bekommen! Deshalb sage ich euch: geistige Übungen sind auch geistliche Übungen. Und Nachdenken heißt, sich vertiefen im Geiste Gottes. Amen.


nach oben


Kapitel 15


Schreibe! Schreibe! Schreibe, mein Sohn, mit all deinen Kräften und solange du kannst. Denn wisse - alle Kraft kommt von mir. Und wer sie aufnehmen kann, wird Kraft haben. Die Strahlen des Herrn wirken geheimnisvoll auf seine Erdenkinder, wie die Engel bestrahlen die Gestirne und ihnen Kraft geben, für das ewige Gewebe des Weltalls. So also nütze deine Kräfte und gib sie weiter, zum Wohlergehen deiner Brüder und Schwestern. Die Kräfte, die am stärksten sind, schlummern in der Natur, die ich wohlweislich so gestaltet habe. Eine dieser Kräfte hat die Menschheit bereits entdeckt - aber sie wird diese Kräfte nie unter ihre totale Kontrolle bekommen, weil sie die zweite Kraft, die manche schon entdeckt haben, leugnet in ihren Wissenschaften. Viele haben bereits gelernt, damit umzugehen in der einen oder anderen Weise - aber sie werden nicht anerkannt. So wird es wohl bleiben müssen bis zum Ende der Welt, da viele Menschen, die an den Schalthebeln der Wissenssysteme sitzen, nicht wahrhaben wollen, wo die zweite Kraft schlummert. Sie lässt sich nicht durch Messinstrumente kontrollieren. Sie ist unermesslich. Diejenigen, die damit umgehen können, wissen das wohl - doch man glaubt ihnen nicht. Zu vage erscheinen vielen Menschen die Anleitungen für den Umgang damit. Ja, sie werden sogar als Scharlatane verunglimpft, obwohl sie mit ihren Ergebnissen die Wahrheit ausweisen können. Es darf anscheinend für manche Menschen nicht so sein, wie es der Schöpfer eingerichtet hat, sondern nur so, wie sie es sich selbst in ihrem beschränkten Bewusstsein denken können. Dennoch wird diese zweite Kraft stärker sein und bleiben, als die Kraft der Strahlenenergie, die bereits von der Wissenschaft entdeckt worden ist. Wer mit der zweiten Kraft umgehen kann, weiß das auch. Und denke und beachte, oh Mensch, der diese Fähigkeiten entwickelt hat: wende dich nicht ab von deinem Schöpfer, der auch der Vater dieser Kräfte ist, denn sonst wenden sie sich gegen alles, was nicht mehr kontrolliert werden kann. Denn die geistigen Mächte müssen diszipliniert werden im harmonischen Gefüge des Himmels, damit das Weltall nicht zerfällt. Jeder aber, der aus dieser Harmonie austritt, wird auf sich selbst zurückgeworfen und allein zu schwach sein, mit den losgelassenen Kräften fertig zu werden. Bleibt in meiner Liebe und Treue - dann seid ihr aufgehoben und es kann euch nicht geschehen. Alle großen Geister der Menschheit kennen mein Geheimnis über die Wahrheit in der dreifachen Einheit. Sie haben es geschaut in herrlichen Bildern. Dennoch kann sie keiner beschreiben, so dass sie jedermann versteht. Es ist und bleibt ein Geheimnis, das Gott bereit ist, denen zu offenbaren, die ihn von ganzem Herzen lieben. Eure Entfaltung ist eine Entfaltung auf mich hin. Wenn sie in euch aufgebrochen ist und in Bewegung gerät, spiegelt ihr selbst einen Teil des Glanzes wider, der in der geheimnisvollen Dreieinigkeit Gottes verborgen war. Es ist das größte Geschenk, das ich Menschen zukommen lasse, damit sie ganz in meine Nähe kommen können. Er wird herrlicher sein als der Glanz des Mose am Horeb, wenn der Tag kommt, den der Herr als den Tag der Gerechtigkeit ausgerufen hat. Vielfaches Strahlen wird über eure Gesichter huschen, meine Lieblinge, und wird bei euch bleiben als ewiger Glanz. Unvergleichlich mehr wird dieses Leuchten bedeuten, als das Leuchten der Gestirne. So gezeichnet von mir selbst, wird es euch nur noch wohlergehen in alle Zeit. Kinder Gottes werdet ihr heißen, und mit diesem Ehrentitel eingehen in die Erinnerung aller Zeiten. So besiegelt wird euer Schicksal sein, dass ihr keinen anderen Wunsch mehr hegt, als in diesem Zustand zu verbleiben - verbunden mit meiner innigen Liebe, damit ihr so eine Gemeinschaft von ungezählten Heiligen bleibt. Das wird der herrlichste Anfang einer Menschheitsgeschichte, die je gedacht werden konnte. Freude und Glück werden überströmen für euch. Denkt an diese meine Worte, wenn euch Drangsal und Übel in der Welt überkommen, damit ihr durchhaltet bis zu meiner Wiederkunft. Denn es ist besiegelt und geschrieben, dass die Zukunft meiner lieben Kinder in alle Ewigkeit herrlich sein wird. Tröstet euch und verzweifelt nicht. Packt an, wo eure Hilfe nötig ist und seid frohen Mutes! Denn ich, euer Herr und Gott, habe euch nicht verlassen! Ich bin bei euch, bis an das Ende der Welt. Amen.


nach oben


Kapitel 16


Schreibe! Schreibe wie du nur kannst. Ich habe die ganze Welt so sehr geliebt, dass ich alles hingegeben habe für euch Menschen. Sogar meinen geliebten und eingeborenen Sohn! Doch was habt ihr mit ihm gemacht! So ist er in seinem Kreuz zum Zeichen geworden für alle Menschen, die an mir festhalten und aus meiner Liebe leben wollen. Dennoch ist der Kampf gegen die Widernatur noch nicht zu Ende, und meine Getreuen sollen ausführen, was ich ihnen angeraten habe. Bleibt in meiner Liebe und findet euch in ihr zusammen. Betet gemeinsam und ihr werdet alle guten Geister um euch versammeln, die von mir angehalten sind, euch zu Hilfe zu eilen, wann immer ihr sie darum bittet. Der gesamte Himmel ist in Bewegung und strengt sich an, zu retten, was noch zu retten ist. Also kümmert euch um alle, die berufen sind, in meinem Namen in der Welt zu leben und lasst niemanden außer acht, der euch in den Sinn kommt. Erst eine solche Macht von Glaubensgemeinden wird es schaffen, dass auf der Erde verwirklicht werden kann, worum man sich in allen Sphären des himmlischen Weltalls bemüht Strengt euch also an und werdet nicht nachlässig in euren Bemühungen. Ich werde all euer Tun mit meinem Geist begleiten und beschützen. Kommt an mein Herz wie an die Brust des liebenden Vaters, der bereit ist, alles dafür zu tun, dass ihr wohlbehalten bleibt. Die Fürsprache der Jungfrau Maria ist das Kostbarste, was ihr mir darbringen könnt. Verschmäht nicht das Gebet zu ihr und missachtet nicht, sie um Hilfe zu bitten, wo ihr nur könnt. Wie einer liebevollen Mutter könnt ihr euch ihr anvertrauen. Sie hat genug gelitten, um all eure Probleme und Schmerzen zu verstehen und ernst zu nehmen. Lasst diese Möglichkeit nicht vorbeigehen. In Anbetracht aller Heiligen müsste die Schar groß genug sein, zu der ihr Zuflucht nehmen könnt in euren Nöten. Seid also zuversichtlich und gewiss, dass euch Hilfe zuteil wird, wenn ihr darum bittet. Meine Menschenkinder! Ich habe euch doch so in Liebe gepackt, dass all eure Kraft ausreichen muss, um zu mir zu gelangen! Vertraut und glaubt! Alles andere für euer Leben schenke ich euch doch gerne dazu! Lebt aus dem bewussten Glauben an euren liebenden Vater im Himmel - den Gott Jesu, der zu euch gekommen ist und bei euch bleibt. Amen.


nach oben


Kapitel 17


Schreibe auf! Schreibe, o geliebter Sohn, auch wenn es dir schwer fällt. Diese Erde ist ausgelaugt. Ausgebrannt und zugrunde gerichtet durch den Unverstand vieler Menschen. Aber ich habe euch Wohnungen bereitet, in denen es sich als Mensch leben lässt, ohne zugrunde zu gehen. Diese Welt liegt deshalb im Argen, weil alle meine Propheten, die sich für mein Wort abgemüht haben, abgelehnt oder zu spät erhört worden sind von ihren Zeitgenossen. Deshalb konnte sich so viel Ungeist in das gesellschaftliche und wissenschaftliche Denken der Menschen einschleichen. Kommt ein Mensch nicht zu sich, sondern versteht er sich schon selbst als das Maß aller Dinge, wird er alles, was er denkt, darauf abstimmen. Die Ergebnisse seines Denkens scheinen ihm deshalb richtig zu sein, weil sie ja zu seinen eigenen Vorstel1ungen passen. Hat er nun ein Denksystem entwickelt, in dem der Grundsatz gilt, dass der Mensch das Maß aller Dinge darstellt, kann er ein ganzes enzyklopädisches System aufrichten, ohne dass ein extremer Widerspruch entsteht. Gibt es nun verschiedene Ansätze mit immer derselben Voraussetzung für das Maß, so kann der Eindruck entstehen, dass verschiedene Systeme zu denselben Ergebnissen kommen, die deshalb als objektiv und gültig angesehen werden. Da könnte man noch die Möglichkeit anführen, dass auch Gesetzmäßigkeiten von außen kommend, sich einfach zeigen. Doch das Messinstrumentarium wird nach denselben Maßgesichtspunkten gewählt - und wiederum ist die Täuschung nach Objektivität hin gelungen. Wenn nun der Mensch als das Maß angesehen wird, als er mit Vernunft nicht nur begabt ist, sondern er seinen eigenen Verstand als absolut unverrückbare Grenze setzt, so ist es möglich, dass er sich unentwegt über die Wahrheit täuscht, ohne dass ihm diese Täuschung plausibel zu machen wäre. Nur, wer die Brille ablegt, die das Maß bestimmt, nur wer sich darauf einlässt, sehr ungewöhnlich offen zu sein für den Geist Gottes, der wird Wahrheit schauen können, und dem wird sich Wirklichkeit erschließen. Es ist unmöglich, diese Diskrepanz einem Menschen zu erklären, der die Schau der Wahrheit nicht selbst erlebt hat. Es hat also keinen Sinn, jemandem diese Unterschiede in Worten oder einem Dialog erklären zu wollen. Nur der Mensch, der sich öffnet den Welten Gottes, wird verstehen, was Wahrheit ist. Dass er sich öffnet, kann aber keiner erzwingen. Viel mehr ist es tatsächlich seine eigene Entscheidung, zu der ein Mensch selbst finden muss. Seid also nicht ungeduldig mit den Menschen auf der Suche! Helft ihnen vielmehr, einen Weg zu finden mit eurem persönlichen Einsatz. Das ist eine wichtige Aufgabe für die Menschen, die mit mir durch ihr Leben gehen. Diese Aufgabe ist nicht leicht zu lösen, da wissenschaftlich denkende Menschen sich so viele Denkvoraussetzungen zurechtgelegt haben, dass sie nur schwer aus ihrem Kategoriediagramm aussteigen können. Betet und arbeitet - und euch wird erschlossen werden, was die Schrift sagt. Wem sich aber das Wort Gottes erschließt, der ist nicht mehr weit weg von der Liebe des Vaters. Die Weisheit Gottes ist es, erkannt werden zu können von allen Menschen, die einen Zugang suchen. Also klopfet an und es wird euch geöffnet werden. Wer aber durch diese Türe tritt, von dem weicht der Zweifel und lässt dem Glauben Raum, um sich auszubreiten und zu reifen. Wenn die Frucht aber gereift ist, kommt die Zeit der Ernte - und diese Zeit ist eine Zeit der großen Freude! Dann sehen die Menschenkinder endlich klar und unverwischt, wie es mit allem bestellt ist. Jeder wird auch sein eigenes Wesen erkennen und die Trübnis und die Bitterkeit werden weichen für immer. Die Narben der Seele werden sich auflösen und kein Zeichen von Verwundung wird bleiben. Freut euch und frohlocket, denn beim Herrn wird alles geheilt. Für immerdar dürft ihr leben in Freude und Glück. Ohne Bedrängnis von Unsicherheit und trüben Gedanken wird euer Leben sein. Die Stadt der Liebe und des Friedens - sie ist schon erbaut und wartet auf euch. Haltet also durch, diese kurze Zeit der Mühen in eurem Erdenleben, bis die Zeit der Ernte gekommen ist. Amen.


nach oben


Kapitel 18


Auf! Schreibe! Der reine Glaube eines Kindes wird nötig sein, um zu mir zu gelangen. Wer mit irgendeinem Hintergedanken seinen Glauben versieht, wird über eben diesen Hintergedanken stolpern. Ich lasse ihn aber nicht fallen. Es ist so schwer und so leicht zugleich. Wer die Sicherheit sucht, wird sich sehr schwer tun. Wer sich einfach auf mich verlässt, wird erleben, wie er gehalten wird durch mich. Wer sich nicht fallen lassen kann, hat es sich sehr schwer gemacht. Wie will er je zu mir finden? Euer Sicherheitsdenken kommt vom Wunsch nach Bequemlichkeit. Doch Bequemlichkeit ist keine göttliche Kategorie. Alle meine Glaubensboten waren eher unbequeme Menschen. Die Trägheit passt nicht zur Verkündigung der Frohbotschaft. Alles also, was zu eurer irdischen, scheinbaren Sicherheit beiträgt, ist ein Feind eures Glaubens. Hütet euch vor Bequemlichkeit und Sicherheiten. Wer in Pölstern ausruht den ganzen Tag, wird nicht bereit sein, wenn seine Stunde kommt. Seid also wach und rege am Tag und geruhsam zur Nacht. Seid jedenfalls auf der Hut! Denn die äußeren Verhältnisse täuschen leicht über die wahre Situation hinweg. Wer außer sich ist, soll zu sich kommen und wer bei sich ist, der soll zur Harmonie finden mit mir. Denn ohne mich ist euer Leben sinnlos und unerfüllt. Die Sehnsucht nach dem Paradies holt euch ja doch immer wieder ein. Meine lieben Kinder! Macht euch das Leben nicht selbst so schwer! Teilt - und ihr werdet leben! Was habt ihr denn Angst um euer Dasein und kümmert euch doch nur den ganzen Tag um euch selbst! Die Geborgenheit findet man doch nur im Du. Geht also weg von der ängstlichen Sorge um euer ewiges Ich - kreist mit euren Gedanken nicht grübelnd um die eigene Person. Wer sich ununterbrochen fragt, wie es ihm geht, dem geht es nie gut. Lernt doch einmal, euch zu übersehen, über euch selbst hinwegzusehen. Neue Welten werden sich euch erschließen und Freude über gemeinsames Glück wird möglich. Es ist ein Sonnenaufgang der Liebe, wenn ihr euch aufeinander zu bewegt. Macht aus euren Herzen keine Mördergruben! Stellt euch nicht selbst tückische Fallen, indem ihr euch vormacht, es ginge euch gut, nur weil ihr alle eure Sorgen mit Versicherungen zugedeckt habt. Gebt eure Armut preis und ihr werdet reich werden. Das Lebensglück , das ihr sucht, wohnt längst um euch herum. Nur seid ihr nicht fähig, eure Türen zu öffnen, um diesem Glück zu begegnen. Dann fühlt ihr euch unglücklich und beklagt eure Einsamkeit. Kein Mensch, der sich zusperrt, kann hoffen, dass einer Zugang findet zu ihm. öffnet eure Herzen, denn ich will bei euch wohnen, spricht der Herr! Gebt also eure Ängstlichkeit auf! Seid mutig und ihr werdet leben! Die Angst macht den Menschen tot. Nur sein Vertrauen zu Gott wird ihn retten. Macht euch auf den Weg, so wie Abraham, Israel, die Apostel und alle Menschen, die aufgebrochen sind, um ihrem Gott zu begegnen. Seid guten Mutes, denn ich bin bereit, bis es euch wie Schuppen von den Augen fällt. So wie ich den Jüngern begegnet bin, werde ich auch euch begegnen, wenn ihr meinem Ruf Folge leistet und euch aufmacht, den Weg eures Lebens zu gehen. Heraus zu kommen aus dem Alltagstrott und euch auf den Weg zu machen, ist der erste, entscheidende Schritt. Eure Freiheit will ich, nicht eure Knechtschaft. Ich bin der Gott, der mit den Menschen geht, der schon mit deinen Vätern gegangen ist und euch begleiten wird in alle Ewigkeit. Amen.


nach oben


Kapitel 19


Auf! Schreibe über das Hirtenamt! Es ist das wichtigste Amt, das ich an Menschen vergebe. Schon Petrus hatte meine Herde zu weiden! Vergesst das nicht. Der Hirte hat die Aufgabe, mit seinem Leben für seine Herde einzutreten. Deshalb sei er auch sonst ungebunden. Es ist wichtig, dass er ohne Rücksicht auf private Interessen seinen Dienst versehen kann, um dem Auftrag, den er von mir persönlich bekommen hat, voll erfüllen zu können. Streitet nicht nach Voraussetzungen! Wer das Amt hat, hat die Bürde. Wer die Bürde hat, benötigt Kraft.. Die Kraft Gottes also wird ihn begleiten, schon seines Amtes wegen. Da gibt es nichts zu streiten. Wer die Verantwortung nicht auf sich nehmen will, obwohl er berufen wird, überlege gut, ob er verantworten kann, das Amt frei zu lassen. Wen ich berufe, dem sage ich auch meine Hilfe zu. Es ist also eine Frage des Vertrauens und Glaubens, ob einer sein Amt annimmt. Mein weiser Ratschluss über die Verhältnisse in der Kirche mag wohl nicht jedem Menschen schlüssig erscheinen. Dennoch ist mein Wille dahinter, wenn es um die Hirten geht. Vertraut mir also und unterstützt eure Hirten, wie ihr eben könnt, damit sie ihr schweres Amt durch die Zeit bringen, ohne sich der Verantwortung zu entziehen. Sie benötigen Zuspruch und Trost, denn es wird von ihnen Rechenschaft verlangt werden. Ein einsamer Hirte ist ein armer Mensch! Seid also wenigstens barmherzig, wenn ihr schon nicht frohen Herzens auf alle zugehen könnt. Wenn die Verhältnisse auf Erden wanken, muss von anderer Seite eine Struktur als Stützgewebe zur Stelle sein, denn diese Kirche, soweit sie meine bekennende Kirche ist, wird nicht untergehen. Bleibt mir treu, so wie ich den Bund zu den Menschen nicht aufgekündigt habe. Werden die Zeiten schwierig, müsst ihr umso mehr eins werden in einem gemeinsamen Glauben. Diese Worte lege ich euch ans Herz! Bedenkt sie wohl und verschließt euch nicht vor eurem Gott, der unter euch leben will als der lebendige, wahre und einzige Gott. Amen.


nach oben


Kapitel 20


Auf! Schreibe an meine Gemeinden! Ihr sollt das Juwel sein, das unter den Menschen leuchtet. Der lebendige Leib meines Sohnes Jesus Christus! Ihr sollt bezeugen mit eurem Leben, dass es einen lebendigen Gott gibt! Reißt euch also zusammen und seid nicht nur Gruppen, sondern Gemeinschaften im Glauben an den einen Herrn Jesus Christus. Ihr sollt Zeugnis ablegen vor der ganzen Welt. Achtet darauf, dass euer Zeugnis gut ist. Jammert nicht, dass die Welt schlecht ist, denn ihr seid selbst auch ein Teil dieser Welt und dazu berufen, sie menschenfreundlich zu gestalten. Anstatt immer mehr kleine Dinge zu tun, die keinem Menschen helfen, solltet ihr Caritas üben und offen sein Menschen gegenüber, die in ihrem Glauben unsicher sind. Seid ihr ihnen Trost und Zuversicht, Vorbild im Glauben und Brüder und Schwestern in der Liebe. Wie soll man meine Liebe auf der Welt begreifen können, wenn nicht durch euch? Bedenkt, dass ihr berufen seid zu einem priesterlichen Dienst an euren Brüdern und Schwestern. Erzieht eure Kinder im Glauben und in der Liebe, damit ihre Hoffnung ein gutes Fundament hat. Glaubt mir, meine Lieblinge! Nichts wünsche ich mir mehr, als dass ihr einmütig im Glauben vereint seid, sodass ich getrost in eurer Mitte weilen kann, ohne am falschen Platz zu sein. Gebt nicht auf, euch weiterhin zu bemühen und feiert die Danksagung aus reinem Herzen als Frucht eurer Mühe und Arbeit. Ich werde euch mit meinem Segen begleiten, sodass euer Werk gelingen kann! Verkündet die Menschenfreundlichkeit des Herrn und seid gesegnet auf immerdar. So lasse ich euch nicht alleine, sondern begleite euch mit meinem Frieden. Amen.


nach oben


Kapitel 21


Komm! Schreibe! Die ganze Menschheit liegt in Wehen seit den Tagen der Schöpfung. Ihr sollt Wesen werden, die den Schöpfer, euren Gott, verherrlichen, damit ihr selbst dorthin gelangt, wo ihr glücklich seid. Bemüht euch und strengt euch an, denn das Himmelreich wird nur dem zum Geschenk, der es auch annimmt. Wer sich dem Geschenk verweigert, dem wird es nicht aufgezwungen. Darin besteht die Würde des Menschen, dass er annehmen und ablehnen kann! Doch seid euch gewiss, dass ihr damit auch euer eigenes Leben annehmt oder ablehnt - je nach eurer eigenen Entscheidung. Das ist keine Erpressung, sondern eine ganz normale Folge der Entscheidung. Wenn einer das Essen verweigert, hat es eben zur Folge, dass er mit der Zeit hungern wird. Es ist ein Teil eures Lebens und Wesens, dass ihr euer Leben annehmen sollt - es gehört zum Leben einfach dazu. Wenn aber alles Leben seinen Ursprung in Gott hat, dann ist es eben Leben bei Gott, das zum Wesen des Menschen gehört. Wenn einer nun seinen Ursprung ablehnt, lehnt er damit sich selbst als lebendigen Menschen ab. Wer sich aber von seinem Leben abwendet, liefert sich selbst dem Tod aus. Nun mag es manchen Menschen so erscheinen, dass der Tod wie ein Freund auf sie wartet, bei dem sie endlich Ruhe finden und ausrasten können von der Lebenslast. Doch dem ist nur so, wenn der Tod als Übergang zum ewigen Leben gesehen wird. Der Tod, der durch die Ablehnung des Lebens kommt, ist ein absoluter Tod - ein nicht mehr "Man-selbst-sein-können". Es ist wie der Fall in einen ewigen Abgrund. Beides nennt ihr Tod. Daher kommt die Verwechslung. Der ewige Tod ist eine schreckliche Situation, aus der es kein Zurück mehr gibt. Es ist die unüberbrückbare Entfernung von den Lebendigen bei mir. Hütet euch also, den Tod zu verharmlosen. Es ist nicht egal, ob einer aufersteht zum ewigen Leben, oder ob er den endgültigen Tod erfährt. Lasst euch von verführerischen Gedanken nicht blenden! In der Logik des Menschen auf der Welt ist alles ganz anders. Ihr könnt euch so schwer einen Begriff von Endgültigkeit machen. Deshalb ist bei euch alles relativ. Tatsächlich aber gibt es Endgültiges und unverrückbare Grenzen. Lasst euch nicht darauf ein, das Leben des Menschen in logische Begriffe zu ordnen und es ihnen unterzuordnen - es kommt dabei nur Wirrwarr heraus. Was ihr zu finden hofft, werdet ihr auf diesem Weg nicht erreichen. Bemüht euch um das Schauen des Geistes. Eine solche Form von Erkenntnis kommt der Wahrheit viel näher, als alle Gedankenkonstruktionen und Denksysteme. Denksysteme müsst ihr haben, um das Leben in der Welt einzurichten, ebenso wie ihr dazu die Wissenschaften braucht! Aber lasst euch nicht darauf ein, mit denselben Methoden den Menschen in seiner herrlichen Übersteigung der Welt zu fassen! Solange ihr in der Welt lebt, seid ihr ein Teil der Welt, und Materiengebundenes haftet euch an. Aber ihr seid als Menschen mehr als das! Ihr seid lebendig! Das bedeutet nicht lediglich, eine biologische Sonderform zu haben, denn der lebendige Mensch ist etwas wesentlich anderes. Er gehört in die Gruppe der geistbegabten Wesen. Ihre Bestimmung ist nicht alleine in ihrer eigenen Entwicklung erfüllt, sondern diese Entwicklung ist erst eine Voraussetzung für die Bestimmung. Denkt also nicht, euer Erdendasein alleine wäre schon euer Leben! Nur so kann man auch dem Irrtum über das Verständnis des Todes verfallen. Das Leben, das auf euch zukommt, wenn ihr eure Entwicklung auf der Welt hinter euch habt, ist erst das eigentliche Leben, das als eure Bestimmung gedacht ist. Wer sich auf dem Weg der Entwicklung bereits verweigert, dem wird das Leben nicht zukommen können. Nützt die Zeit eurer Entwicklung und vertrödelt sie nicht! Die Menschenkinder neigen so sehr dazu, sich in den einfachen Dingen zu verlieren, die momentan Genuss bereiten. - Doch bedenkt, dass ihr damit nicht weiter kommt und in einer Phase stecken bleibt, die die Entfaltung eures Geistes verhindert. Wer aber seinen Geist nicht entfaltet, bleibt erdgebunden und kann nicht weg, wenn er sollte, weil der Übergang zum ewigen Leben fällig wäre. Wer seinen Übergang behindert, weil er sich zu sehr an die irdischen Dinge hängt, tut sich sehr schwer und wird nicht so recht glücklich. Seid also bereit, fortzuschreiten in eurem Menschsein, denn ihr wisst nicht, wie viel Lebenszeit auf der Erde euch dafür gegeben wird. Wer diese Zeit nützt, kann sehr weit kommen - sodass sein Übergang leicht wird und er seine Glückseligkeit findet beim ewigen Gott. Amen.


nach oben

Kapitel 22


Schreibe, was ich dir sage zum Wort. Das Wort ist Geist. Geist ist das Elexier des Lebens, denn ohne Geist ist Leben nicht von mir. Doch ohne mich ist nichts geworden, von allem, was es gibt. Das Wort ist mehr, als nur Sprache. Dennoch kann der Geist in Sprache Ausdruck finden. Doch nicht al1es, was der Geist auszudrücken vermag, lässt sich in Sprache fassen. Wenn das Wort nun nicht mehr ist, als Sprache, sperrt es den Geist ein. Dem ist aber nicht so! Denn ein Wort kann große Macht entwickeln. Ein Wort muss nur dann ausgesprochen werden, wenn es um materielle Beziehungen geht. Sind aber alle Qualitäten rein geistiger Natur, werden Worte gewechselt, ohne ausgesprochen zu werden. Wenn der Mensch denkt, so denkt er oft in sprachlichen Qualitäten. Dennoch geht das Bewusstsein des Menschen über diese Denkform hinaus. Es ist die Intuition, die den Geist des Menschen in eine Ebene bringt, die dem immateriellen Geist entgegenkommt. Diese Ebene des Geistes ist viel leistungsfähiger als die des sprachgebundenen Denkens. Worte aber kommen aus der intentionalen Ebene des Denkens. Erst durch ihre Beziehungssetzungen kommen sie auf die Sprachebene herab. Es ist sehr schwer für einen Menschen, sich vorzustellen, was eine geistige Macht bedeutet. Die Menschen erschrecken immer vor materiellen Dingen und Ereignissen am stärksten, weil sie sich keinen Zugang zu der Welt des Geistes offenhalten. Dennoch bricht immer wieder eine geistige Macht durch und bewirkt, dass Menschen ratlos werden. Der Zugang zu Gott findet sich am besten über das Wort. Wenn ihr also betet, dann sollt ihr nicht plappern oder plaudern, sondern ihr sollt mir im Wort zu begegnen versuchen. Mein Wort hat menschliche Natur angenommen, damit ihr mein Wort annehmen könnt. Doch wie schwer fällt euch das! Ihr solltet euch bemühen, die Fesseln, die ihr eurem eigenen Geist anlegt, abzunehmen. Wenn ihr lediglich in Systemen denkt und Sprachschablonen, kann sich euer Geist nicht entfalten. Ihr müsst ihn einfach loslassen und staunen, wie er sich zeigt. Die besten Übungen dann sind Schweigeübungen. Die Worte, die im Schweigen entstehen, sind gute geistige Übungen als ein Zugang zu mir. Übt euch im Schweigen, und ihr werdet von neuem staunen können. Vieles von dem, meine lieben Kinder, was ich euch sage, hat in der Geschichte der Kirche einen traditionellen, festen Platz eingenommen. Aber ihr macht so wenig Gebrauch davon! Haltet euch an die weisen Erfahrungen, die sich in der Kirche angesammelt haben! Sie sind ein Schatz für euren Lebensweg zu mir!. Beschäftigt euch in eurem Alltag weniger mit Kleinkram und mehr mit den Wesentlichkeiten des Lebens! All eure Alltagssorgen vergehen, und was ihr an Dingen sammelt, zerfällt. Was ihr aber in der Entfaltung eures Geistes sammeln könnt, habt ihr unverlierbar gewonnen! Ich bitte euch also, haltet eure Brüder und Schwestern an, ein recht geistliches Leben zu führen und seid ihnen dabei ein Vorbild im Glauben. Viele Lasten und Bedrückungen eures Lebens werden dadurch gemildert oder wegfallen. Suchet und findet - lasst nicht nach, euch redlich zu bemühen. Es wird euch immer leichter fallen, und ihr werdet entzückt sein über die Freude, die darin verborgen liegt. Betet und arbeitet - aber vor allem sollt ihr beten. Amen.



nach oben


Kapitel 23


Schreibe! Schreibe, was du hörst. Die Geschichte der Menschen ist gezeichnet von Blutströmen. Wie Flüsse ins Meer strömen, so quillt die Erde über vom Blut der Menschenkinder. So eine Geschichte ist geistiger Wesen unwürdig. Ihr habt nicht gelernt, aufeinander zuzugehen, ohne zu kämpfen. Deshalb sage ich euch: wenn ihr es nicht bald lernt, wird diese Gewohnheit euch alle vernichten. Ich kann nicht verhindern, dass ihr das tut, wenn ich euch zugleich als eigene Wesen achte. Aber es geht nicht an, dass ihr in dieser Form weiter miteinander lebt. Ihr nehmt einander die letzte Würde, die euch noch als Menschen geblieben ist. Wie sich Löwenjunge balgen um ein paar Fetzen Fleisch, so werdet ihr euch bald um die Nahrung streiten, wenn ihr euch nicht ändert und miteinander lebt. Habe ich euch nicht eine voll ausgestattete Welt übergeben, sodass ihr alle genug habt, um leben zu können? Zum eigenen Vorteil für sich etwas herauszureißen - das nennt ihr Politik. Ihr setzt schon in eurem Denken voraus, dass es nur darum geht, den anderen einen Happen wegzuschnappen! Mit dieser Einstellung werdet ihr euch gegenseitig zugrunde richten. Und allen Friedfertigen lasst ihr keine Zeit, ein Mensch zu werden, wie er werden könnte, denn ihr spannt ihn für eure widerlichen Zwecke ein. Er muss für euch arbeiten, zahlen und kämpfen. Doch das ist keine Gesellschaftsordnung, sondern ein räuberisches Verhalten, das den schwachen und gutherzigen Menschen missbraucht. Ich warne euch: die ihr da schändet, das sind meine geliebten Kinder! Ihr Tränenbecken ist übervoll. Wenn es überläuft, werde ich Rechenschaft fordern, und keiner der Schänder wird mir entkommen! Ja, ich bin auch ein Gott der Gerechtigkeit - wenn auch meine Gerechtigkeit eine andere ist, als die der Menschen. Es gibt bei Gott Grenzen, die er als unverrückbar gesetzt hat. Ich werde nicht zulassen, dass diese Menschen, die versuchen, mein Ebenbild zu werden, von euch dem ewigen Tod ausgeliefert werden! Wehe, wer meine Kleinen verführt und in die Enge treibt! Es wäre besser, das alles wäre nie geschehen! So wahr ich der Gott der Väter und aller Menschen bin - es wird ein Gericht für alle kommen, Amen.


nach oben


Kapitel 24


Auf! Schreibe! Die ganze Welt wird nach Amerika schauen - aber es wird den Menschen nichts nützen, denn all das ist vergänglich. Jeder schaue darauf, dass er seine eigenen Probleme nicht übersieht. Viel wird man sich von der Politik erwarten - aber wenig wird dabei herausschauen. Seid auf der Hut! Denn die Gefahr kommt von ganz anderer Seite! Es ist nicht so wie mit den Nah-Ost-Konflikten. Die Welt brennt bereits - nur ihr verschließt die Augen! Öffnet sie ganz! Manche haben schon zu blinzeln begonnen. Der Kampf, der euch bevorsteht, wird ein geistiger Kampf sein. Stille wird die stärkste Waffe der Verteidigung werden. Die Meditation und die Sammlung der Kräfte wird wesentlich ausmachen, wie dieser Konflikt ausgetragen und beendet wird. Es geht nicht mehr um elektronische Verhältnisse! Denn die ganz feinen Strahlen sind jetzt an die Tagesordnung gekommen. Der Energietransport erfolgt auf wesentlich feinsinnigere Weise als plumpe Elektronik! Das Hauptproblem liegt in der Unglaublichkeit dieser Phänomene und Energien! Die Menschen neigen noch immer dazu, sich an die technisch nachbaubaren, materiellen Verhältnisse zu klammern. Deshalb fehlt ihnen der Blick für die Bereiche der eigentlichen Gefahr. Glaubt nur nicht, ihr könntet die Welt überlisten! In der Natur schlummern Kräfte, die ihr bei weitem unterschätzt. Das Problem, das ihr damit habt, kommt von eurer geistigen Verschlossenheit. Ihr vertraut noch immer zu viel auf die euch bekannte Welt und ihre Logik. Doch es gibt auch noch eine weitere Welt, mit der ihr eigenen Logik! Darum solltet ihr euch kümmern. All euer Denken ist eingeschlossen von den verschiedenen Spielereien, die ihr selbst produziert. Sie nehmen euch zu viel wichtige Zeit, um euch auf das Wesentliche eures Lebens zu konzentrieren. Deshalb findet ihr auch so schwer Zugang zu den geistigen Dimensionen, die euch Hilfe zukommen lassen könnten. Seht doch! So vieles an Hilfestellungen habt ihr in der Kirche entwickelt - und macht doch keinen Gebrauch davon! Wie töricht euer Verhalten ist, könnt ihr oft nicht einmal bemerken, weil ihr zu sehr mit euren Spielen beschäftigt seid. Ihr glaubt, in der industriellen Entwicklung liegt die Zukunft ~ ich aber sage euch: eure Zukunft steht auf einem andern Blatt! Ihr müsst lediglich umblättern - aber ihr tut es nicht, denn die Seite der Geschichte, die ihr gerade aufgeschlagen habt, gefällt euch so gut - und ihr wollt euch von ihr nicht trennen. Und dennoch verheißt sie bereits euren Untergang. Wahrlich, ich sage euch: wer nicht weiterblättert im Buch der Menschheitsgeschichte, wird zugrunde gehen, ehe er sich dessen gewahr wird! Nur diejenigen, die klug genug sind, nicht stehen zu bleiben und nicht in der Vergangenheit zu wühlen, werden gerettet werden. Wer glaubt, dass er des Rätsels Lösung in vergangenen Lösungen findet, irrt sich sehr! Seid also folgsam der Zeit und ihren Verhältnissen, und ihr werdet leben! Verschließt die Augen nicht vor dem, was immer offensichtlicher wird! Haltet euch nicht zu sehr an eure Errungenschaften - denn heute errungen - morgen verloren! Seid also wachsam und stellt euch um auf ein neues Leben in meinem Geist! Wer meine Worte hört und bewahrt, wird Zugang zum Leben finden - wer meine Worte verwirft, hat den Eckstein verworfen. Haltet euch also daran, was der Herr, euer Gott, euch sagt, denn er hat sein Volk immer wieder befreit aus allen Knechtschaften und Unterdrückungen. Er hat sie gespeist und bekleidet, hat sie umwoben mit Liebe trotz aller Gefahren! Vertraut auf den Gott eurer Väter, auf den Herrn der Geschichte, auf den barmherzigen Vater im Himmel, der euch vorgestellt worden ist durch Christus Jesus, euren Herrn und Bruder. Vertraut auf euren Gott, der bei euch sein will und euch erretten aus allen Gefahren. Amen.


nach oben


Kapitel 25


Schreibe! Wenn der Herr, euer Gott, spricht, fließt ein Quell! Denn seine Worte sind lebendiges Wasser! Trinkt aus dieser Quelle, und ihr werdet lebendige Menschen sein! Kein Mensch kann ohne Wasser leben! Wenn ihr aus dem Quell trinkt, aus dem ich euch zu trinken gebe, werdet ihr das ewige Leben haben, und keine Trübsal wird euch je beklemmen. Nehmt also und trinkt! Das Wasser, das ich euch reiche, ist rein und klar wie die Wahrheit und lebenserfüllt wie die Liebe! Es ist das Wasser, das ihr empfangen könnt in der Taufe! Jeder, der getauft ist mit diesem Wasser, wird für das ewige Leben bereitet - und er wird es besser finden können. Meine Worte sind also wie dieses Wasser, und es verhilft euch zum Leben, weil es die Nahrung ist für den Geist! Wenn euer Geist getauft und getränkt ist mit diesem Wasser, ist er auch bereit, Feuer zu sprühen. Dieses Feuer ist die Energie, die anderen zum Leben verhilft. Der dies schreibt, sprüht über, und mein Geist ist mit ihm, so wie er mit jedem sein kann, der von diesem Feuer angesteckt und gestärkt worden ist in der Firmung. Wenn mein Geist sprüht und einen anderen Geist ansteckt mit seinem Feuer, kann auch dieser Geist erleuchtet werden und strahlen wie ein Licht in der Finsternis der Welt! Lasst also zu, dass ihr angesteckt werdet von meinem Licht, auf dass die Welt je erleuchtet werde vom Geist des Herrn! Freut euch und frohlocket! Denn solche Menschen, wie den Franz von Assisi werde ich wieder berufen, um euch ein Licht zu sein in der Finsternis der Leuchtreklamen! Ihr sollt diese Menschen annehmen und ihrem Rat folgen, denn was sie euch verkünden, wird Feuer sein von meinem Geist! Seid guten Mutes! Denn ich habe beschlossen, meine Lieblinge auf der Welt zu erretten von allem Bösen, das sie treffen könnte. Lasst euch also erneuern von Wasser und Feuer, und euer Geist wird eine unschätzbare Hilfe sein im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat. Amen.



nach oben


Kapitel 26


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Was ihr in die Luft blast, bringt euch um, was ihr in die Erde steckt, macht euch krank! Die einzige Hoffnung auf Gesundheit steckt im großen Wasser! Hütet euch wohl, auch noch dieses anzugehen und mit eurer Pestillenz anzustecken! Eure Seuche ist der Geldgewinn. Ihr müsst euch schnell umstellen, sonst wird von dem fiesen Gestank des Geldes auch noch der Rest der Welt verseucht. Scheut euch also nicht, Opfer zu bringen und versteht euch darauf, euch statt dem Mammon dem Herrn, euren Gott, zuzuwenden. Denn er hat das Leben gegeben, und nur er wird und kann es erhalten, wenn ihr das wollt. Seid also liebevoll und nicht geizig - schaut aufeinander und nicht nur auf euch selbst. Baut am Hause des Mitmenschen und nicht an Betonklötzen. Der Mensch ist dass Haus, in dem Gott wohnen könnte, wenn ihr ihn hineinlasst! Denkt daran, dass dieses Haus auch entsprechend gebaut und gepflegt werden muss, wenn ich darin wohnen können soll! Erzieht also eure Kinder nicht darauf hin, um in dieser Welt zu bestehen, sondern, da sie Wohnung eures himmlischen Vaters werden können. Dann habt ihr ihnen einen Schatz mitgegeben, den ihnen niemand mehr rauben kann! Seid umsichtig mit euren Kindern und vernachlässigt sie nicht! Diese zarten Gemüter brauchen eure Liebe und euer Vorbild! Schrecklich ist es, wenn schon Kinder die Rohheit anerzogen bekommen, mit der sie ihren Mitmenschen begegnen sollen! Das ist ein ganz schreckliches Erziehungskonzept! Von diesen Vorstellungen müsst ihr euch trennen, wenn ihr wollt, dass eure Kinder Menschen werden können, die als meine Ebenbilder mir alle Ehre machen! Und doch ist das die Bestimmung, die ich den Menschen von der Schöpfung an zugedacht habe! Verhindert also nicht meinen Plan, indem ihr eure Kinder auf falsche Lebenswege lockt, mit denen sie nicht wirklich glücklich werden können. Kränkt nicht meine zärtliche Liebe,mit der ich jedes Menschen Geburt begleite! Helft vielmehr dazu, dass möglichst viele Menschen das eigentliche Leben erreichen können, wo sie mich schauen in alle Zeit. Amen.


nach oben


Kapitel 27


Auf! Schreibe! Diese meine Kirche ist keine politische Kirche. Sie soll nicht nach links oder rechts liebäugeln. Das passt nicht zu ihr. Vielmehr soll sie mein Wort verkünden und die Liebe leben als Caritas an der ganzen Welt. Das wird sie viel überzeugender machen, als wenn sie sich einseitig politisch engagiert. Sage meinen Hirten, dass für sie dasselbe gilt. Doch nicht für meine Schafe. Die Herde selbst muss geweidet werden, aber ihr sollt ihr nicht die Grashalme aussuchen. Die politische Situation ändert sich ohnehin unentwegt. Seid gelassen, was die Alltagswelt der politischen Verhältnisse betrifft. Sie rangeln zwar herum mit der Verantwortung, aber wirklich übernehmen will sie ohnehin keiner. Seid nur auf der Hut vor den politischen Verführern, die euch versprechen, sie allein werden endlich Frieden schaffen! Glaubt ihnen nicht! Denn der einzige Friede kommt von mir und meinen Kindern, die mich kennen! Der Friede beginnt nämlich anderenorts als bei den Regierungen! Der Friede, den ich meine, ist kein falscher, Friede der äußeren Ruhe, sondern das gefahrlose aufeinander Zugehen der Menschen in aller Freiheit. Doch dazu sind gerade die politischen Kräfte nicht fähig, weil sie zu sehr mit Vorurteilen beladen sind, die sie blind machen, was die Menschen betrifft. Nein vielmehr sollt ihr ihnen vorleben, was Friede bedeutet. Wenn sie es von euch annehmen, ist es gut - aber es wird ihnen sehr schwer fallen. Deshalb glaubt ihnen nicht, wenn sie vom Frieden sprechen. Sie wollen einander die Hände reichen und verstecken sie zugleich hinter dem Rücken! Es ist also viel zu einfach und zugleich viel zu schwer, sich von der Politik etwas zu erwarten, was meine Menschenkinder in der Welt weiterbringt. Die Politiker sind auch schon längst ohnmächtig geworden. Sie wollen es nur nicht zugeben. Die Mächte, die auf euch zukommen, werden ohnehin die Politiker wie im Nichts einfach überrollen. Sie werden viel jammern und Notstandsbestimmungen erlassen. Die Arbeit aber werden andere zu tun haben. Verlasst euch also nicht auf die, nicht auf die gesellschaftlich organisierte Welt, sondern auf das Bemühen der einzelnen Menschen und ihren guten Willen. Es erscheint vielleicht aberwitzig, dennoch wird es so sein, dass die Initiativen an der Basis in ihrer Eigenständigkeit die Situation am ehesten schaffen werden. Verlasst euch also auf euch selbst und auf die unmittelbaren Mitmenschen. Im Gebet zu mir werdet ihr die Kraft haben, alles zu überstehen, was euch an Situationen entgegenkommt. Es wird ganz anders sein, als es viele erwarten. Dennoch werde ich nicht mehr dazu sagen, weil die Überraschung ein Teil der Verhältnisse sein wird, die prüfen sollen, wie gut ihr euch auf euer Leben mit mir eingestimmt habt. Dennoch werdet ihr nicht verlassen sein. Denkt daran, dass ihr über das Rote hinaus zum Blauen gelangen sollt. Wie einst Abraham und alle Glaubensboten, die ich auf den Weg geschickt habe, und die sich aufgemacht haben, ihren Lebensweg mit mir zu gehen, eurem Herrn und Gott. Amen.



nach oben


Kapitel 28


Auf! Schreibe! Was die Farben betrifft, so sind sie das Kennzeichen der Welten, die ich den Menschen mitteile. Viele der guten Maler haben eine wunderbare Schau von mir zu sehen bekommen. Ihnen habe ihnen Einblick gewährt in eine Welt, von der man schwer sprechen kann. Wenn ihr einen wahren Künstler richtig deutet, ist euch ein Schlüssel zum Himmelreich gegeben. Dem, der schaut, was er sieht, eröffnen sich Welten der Zukunft der. Menschheit und über das Wesen des eigentlichen Menschseins. Ich habe in allen Zeiten Menschen als Künstler berufen, von dieser Welt Zeugnis abzulegen. Dennoch habt ihr vieles davon nicht verstanden, weil ihr versucht, eure eigenen Bilder in den Bildern der Kunst zu sehen. Wer schaut und hinschaut, muss vorher seine eigenen Bilder zur Seite stellen, um zu sehen, was ihm nahe kommen soll! Glaubt nur nicht, dass es einfach ist, himmlische Verhältnisse zu malen. Es ist tatsächlich Arbeit oft im Schweiße des Angesichts! So sollt ihr also mit Ehrfurcht und Achtung den Werken eurer Mitmenschen begegnen, die derartiges leisten! Ebenso verhält es sich mit einem Teil der anderen Künste. Sogar mit manchen Schauspielern, denen es tatsächlich gelingt, immer wieder ein Bild eines Menschen zu zeichnen, wie er in meinen Augen werden könnte. Meist aber tun sie das nicht, sondern bewegen sich auf der horizontalen Ebene, um verschiedene Menschen widerzuspiegeln, die in ihrem Wesen zu sehr erdgebunden sind. Dennoch sind die Künste ein guter Zugang zu mir, wenn sie mit Achtung und einer echten Intuition betrieben werden. Nicht so verhält es sich mit den Wissenschaften. Sie verhelfen euch zwar dazu, mit einem Teil der Verhältnisse in der Welt zurecht zu kommen, aber einen direkten Hinweis auf mich und meine Welt, vermögen sie nicht zu vermitteln. Dazu sind sie zu sehr mit eigenen Forderungen eingeengt. Allerdings gibt es einzelne Wissenschaftler, die wegen ihrer intentionalen Offenheit den Weg zu mir sehen und über die Wissenschaften hinaus denken können. Meist ist es den berühmten Wissenschaftlern so ergangen. Doch das hat nichts mit ihrer sachlichen Tätigkeit zu tun, sondern mit ihrer persönlichen Begabung als Menschen. Meine Menschenkinder! Gewöhnt euch daran, dass das, was ihr oft für wichtig haltet, weniger wichtig ist - und das, was euch weniger bedeutungsvoll erscheint, zentrale Bedeutung für euer Leben mit mir hat und deshalb euer eigentliches Leben bestimmt. Öffnet eure Herzen für alle Menschen und für mich, euren Vater im Himmel, der ein offenes Herz hat und sich über alle Kinder freut, die zu ihm finden, damit sie glücklich werden bei ihm in Ewigkeit. Amen.



nach oben


Kapitel 29


Schreibe weiter! Der Welt ergeht es zwar schlecht - so wie jetzt ja schon viele Menschen im Elend leben müssen aber es wird nicht so bleiben. Ihr sollt euch weiterhin bemühen, euch nicht mit diesem Elend abzufinden. Jeder möge leisten, was er eben kann. Sei es in seiner Nähe oder für Menschen, die weit weg sind von ihm. Alle Hilfe ist nötig und auch gut, solange sie im Namen des Herrn, geleistet wird. Versucht, eure Lebensverhältnisse weniger aufwendig zu gestalten, dann bleibt euch viel Zeit und Geld für eure Mitmenschen, die bedürftig sind. Doch das Wesentliche ist, dass ihr lernt, eure Herzen zu öffnen und umzudenken. Die Worte von der Umkehr sind tatsächlich wichtige Worte, die ihr nicht in den Wind schlagen solltet. Doch ich weiß, wie sehr viele Menschen aus Bequemlichkeit und Eigeninteresse dazu neigen! Deshalb wundert euch nicht, wenn auch immer wieder Menschen in meinem Namen auftreten und gegen euch loswettern! Sie tun es, um euch herauszureißen aus eurer Dumpfheit. Überhaupt ist so manche Haltung, die die Kirche zum Leben des Menschen verkündet, deshalb so überaus streng, weil viele Menschen dem Leben des Menschen gegenüber eine total nachlässige Haltung - oder sogar Verachtung entgegenbringen. Diese Nachlässigkeit ist tatsächlich schrecklich und ein sehr schwerwiegendes Vergehen! Denn sie missachtet, dass ich daran beteiligt bin, Menschen im Mutterleib zu weben, sodass sie ihre Bestimmungen erreichen können. Wie soll das möglich sein, wenn ihr das von Anfang an verhindert? Eure gesamte Einstellung zum menschlichen Leben ist zu verschoben. Ihr seht den wesentlichen Ansatz nicht einmal mehr. Das Wunder und die Achtung vor diesem Wunder sind euch abhanden gekommen, sodass ihr Menschen zeugt wie Tiere! Menschen sind aber etwas wesentlich anderes. Die sollte man nicht nach Zufall und Gutdünken in die Welt setzen. Deshalb ist auch die geschlechtliche Begegnung bei euch oft auf eine primitive Ebene gerutscht. Aus einem heiligen Akt macht ihr Zwischenbefriedigung für den Alltag. Verzeiht die starken Vorwürfe und die euch schwer zu leben scheinenden Forderungen, die in meiner Botschaft stecken, doch versteht endlich, dass ihr im Umgang mit euren Mitmenschen viel zu oberflächlich und gefühlsroh geworden seid. Gerade bei der Liebe geht es doch um zarte Gefühle! Wie könnt ihr den Mangel mit Luststeigerung wett zu machen versuchen! Es ist wie bei anderen Bereichen auch euer Wunsch, schnell gefundene Wege zur momentanen Lustbefriedigung zu erhalten und dabei hängen zu bleiben. Aber ihr solltet als Menschen die Tiefe und Zärtlichkeit der menschlichen Begegnung erfahren können - wenigstens bei den Menschen, die euch am nächsten stehen und auch darauf hoffen, dass eure zärtliche Begegnung immer wieder Frucht bringt. Ich weiß, dass es schwer ist, sich auf ein solches Maß an menschlicher Begegnung einzustellen. Aber versucht es, um auch in diesem Bereich nicht die Quantität mit der Qualität zu verwechseln. Wer es nicht schafft, soll sich nicht verworfen vorkommen, wer es schafft, sollte nicht überheblich werden den anderen gegenüber. Alles in allem liegt jedoch viel menschliches Glück in der Tiefe eurer Begegnungen verborgen. Diesen verborgenen Schatz sollt ihr heben, indem ihr viel mehr Feingefühl und heilige Achtung voreinander entwickelt. So wie ich euer Leben achte und euch als eigene Wesen respektiere, so solltet auch ihr zueinander finden, in einer heiligmäßigen Weise der alltäglichen Begegnung. Amen.



nach oben


Kapitel 30


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Der Aufwand, der für die Kirche geleistet wird, wird viele Früchte bringen, wenn ihr euch redlich bemüht. Die verschiedenen Spitzen müssen noch vor Verletzungen schützen, die von vielen Seiten für die Kirche bereit stehen. Doch bald wird sich die spitze Redensart erübrigen. Es ist notwendig, dass meine Hirten zu einer Sprache finden, die auch von den Gläubigen verstanden werden kann. Es geht nicht darum, Dogmen zu verkünden, sondern den Menschen meine Liebe zu predigen. Die vielleicht harten Konsequenzen können dann von den Betroffenen schon ertragen werden. Schließlich bin ich ja mit ihnen! Es geht nicht an, dass die Disziplinierung der geistigen Kräfte über äußerliche Disziplinierung der Menschen durchgezogen werden soll. Denn was im Geist des jeweiligen Menschen vorgeht, kann nicht ohne seinen eigenen Willen stattfinden. Äußerliche Disziplin aber verhärtet die Herzen der Menschen. Dadurch werden sie nicht mutiger, sich den verschiedenen geistigen Mächten zu stellen, sondern nur hilfloser. Dann müsste aber der Hirte auch vor mir die Verantwortung für alle übernehmen können, die durch Disziplinierung in Hilflosigkeit und Abhängigkeit geraten sind! Es ist wichtig, dass die Menschen lernen, mit den geistigen Mächten zurecht zu kommen. Doch das geht am besten für die Menschen, die in der Freiheit der Kinder Gottes leben. Ein Mensch, der nicht wirklich sich selbst entschieden hat, ist in der Konfrontation mit verschiedenen Mächten eher eine Belastung, als denn ein Mitstreiter. Lasst also ab von den Äußerlichkeiten und sammelt Menschen, die stark geworden sind durch ihre innige Liebe zu mir, und deren Frömmigkeit aus der Mitte ihrer Herzen kommt! So werdet ihr gerüstet sein für die Zeit der Bedrängnis. Bemüht euch, Gemeinden im Glauben zu stärken, indem ihr sie durch mein Wort aufrichtet und ihnen Trost spendet, wenn sie an den Rand des Zweifels und der Verzweiflung kommen! Seid Vorbilder im Glauben für eure Herde! Aber nicht nur in äußerlichen Gebetshaltungen und ehrlicher Frömmigkeit, sondern dadurch, dass ihr euch einlasst auf das Risiko der Liebe und des Vertrauens. Was die Menschen an ihren Hirten erleben sollen, ist seine echte, innige Verbundenheit mit mir! So wird es euch gelingen, meine Kinder, alle Verantwortung zu tragen, ohne dass ihr unter der Last zusammenbrecht. Teilt sie, eure Last - teilt sie mit den Gemeinden im vereinten Glauben an den einen und einzigen Gott, der zu euch gekommen ist in eurem Herrn und Bruder Jesus Christus, und der bei euch bleibt als Geist der Wahrheit und der Liebe für alle Zeit. Amen.



nach oben


Kapitel 31


Schreibe weiter, denn es ist noch Zeit! Die ganze Welt kann nicht gerettet werden, wenn manche Menschen sich sperren und meine zuneigende Liebe nicht kennen lernen wollen. Es wird also die Vollkommenheit der Welt nicht abhängig sein können, allein von dem, was Menschen wollen. Spekuliert nicht darüber, wie es geht, dass die Welt vollendet wird. Das ist nicht eure Sache. Ihr sollt lediglich euren Beitrag dazu leisten, indem ihr die Talente, die ihr von mir bekommen habt, dafür einsetzt - jeder nach seinen Charismen. Jeder kann seine Begabungen für das Himmelreich einsetzen, wenn er das will. Das ist euer Beitrag und eure Verantwortung. Nicht mehr und nicht weniger. Spekuliert also nicht herum, sondern macht euch an die Arbeit. Wer nicht weiß, wie es um seine Begabungen bestellt ist, möge Menschen seines Vertrauens fragen, die zu mir liebevoll in Verbindung stehen. Wer glaubt, solche Menschen nicht zu kennen, möge mit offenen Sinnen durch seinen Alltag gehen, und er wird diese Menschen treffen! Versucht nicht zu enträtseln, was die Zukunft bringen und wie sie aussehen wird. Einerseits hängt das von euch selbst ab, andererseits ist es nur wenigen Menschen bestimmt, einen solchen Einblick zu bekommen. Dennoch können sie darüber nicht viel berichten, weil all das nicht in Sprache gefasst werden kann. Es geht also nicht an, dass ihr versucht, in direkter Rede und unverschlüsselt Informationen zu erhalten, die die Sprachlogik sprengen müssen! Macht euch also nicht so viele Gedanken darüber, wie alles sein wird, sondern kümmert euch darum, dass ihr eurer Verantwortung gerecht werdet, die ich auch von euch einfordern werde. Seid getrost! Wenn ihr euch um den Teil des Himmelreiches bemüht, den ihr verantworten könnt, habt ihr genug getan und euren Beitrag geleistet. Alles andere ist nicht eure Sache. Jedem wird zugeteilt, was er tragen kann. Dem einen mehr, dem anderen weniger. Es macht aber für die Vollendung keinen Unterschied, wer was geleistet hat, sondern nur das ist entscheidend, dass jeder seinen Teil geleistet hat, damit diese Aufgaben nicht noch von andern geleistet werden müssen, die schon genug zu tun haben. Seid also auch in der Aufteilung der Dienste brüderlich vereint und vergeudet keine Zeit mit spekulativen Diskussionen - es kommt ja doch nichts anderes dabei heraus als Ratlosigkeit, die euch peinlich werden kann. Meine lieben Kinder! Das Wichtigste ist nach wie vor, dass ihr euch auf mich einlasst, sodass ihr im Vertrauen zu mir in Liebe eure Dienste leisten könnt, ohne zu zaudern und zu zögern. Seid nicht so argwöhnisch, sondern öffnet eure Herzen. Alles andere wird euch hinzugegeben werden. Ich weiß ja, wie es euch ergeht, und was ihr benötigt. Alle Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat. Amen.


nach oben


Kapitel 32


Schreibe. Der Herr, euer Gott, ist der allmächtige Gott! Höre, 0 Volk Gottes! Wenn ihr euch an die Weisungen haltet, die ich euch gegeben habe, werdet ihr leben! Nicht Befehle gebe ich euch, sondern weisen Rat, um euch zum Leben zu verhelfen. Ihr sollt die Satzungen einmütig befolgen, und nicht müde werden in euren Anstrengungen um das Heil der ganzen Welt. Denn ich habe eure Not gesehen und euch Boten geschickt, die euch davon künden, wie menschenfreundlich und gütig der Herr, euer Gott, ist. Ihr sollt zueinander und zur gesamten Schöpfung euch ebenso verhalten, wie es der liebevollen Zuwendung eures Vaters im Himmel entspricht. Denn der Sohn wurde nicht gesandt, um die Welt zu richten, sondern um zu retten, was sich retten lassen will. So sage ich euch: der Neue Bund ist der ewige Bund! Nichts wird ihn zunichte machen können. Weder die Mächte des Bösen können ihn stören, noch die Trägheit so mancher Menschen. Seid voll von Zuversicht. Gott lässt nicht mit sich scherzen, auch wenn seine Geduld lange währt. Ich habe euch den Himmel zugesagt - und die ihn wollen, werden ihn auch erhalten, denn sie werden mit ihrem Gott leben und ihr Gott wird mit ihnen leben. Das ist die wichtigste Satzung, die ihr beachten müsst, weil sie den Kern der Liebe in sich birgt. Und die Liebe hält allem stand. Euer Glaube soll stark sein, damit eure Liebe leuchten kann als ewiges Licht in der Finsternis der gezählten Tage. Seid also klug, meine lieben Kinder, und lasst euch nicht von andern Menschen zu Ansichten verleiten, die euch von mir wegbringen und mich euch entfremden könnten. Seid liebevoll zu den Menschen, die auf der Suche nach mir sind - aber gebt ihnen in Glaubensfragen nicht nach. Gesteht ihnen nicht Haltungen des Glaubens zu, die euch von der Wahrheit wegbringen. Nicht ihr sollt von mir gehen, sondern sie sollen zu mir finden. Vergesst das nicht. Seid tolerant, insofern sie ihre eigenen Schwächen und Meinungen haben, aber rückt nicht ab von eurer Nähe zu mir. In der Liebe sollt ihr sie unterweisen, indem ihr ihnen Vorbild seid - und nicht theoretische Abhandlungen diskutieren, was es an vernünftigen Argumenten gibt, die den Glauben an mich rechtfertigen. Die einzige Rechtfertigung, die von euch verlangt werden wird, ist die über euer Leben vor mir, dem ewigen Gott. Kein Mensch kann euch diese Verantwortung abnehmen, auch wenn er es im guten Glauben zu können meint. Ihr sollt euch zu Menschen entwickeln, die aus vollem Herzen lieben, weil sie sich dazu entschieden haben, mit mir zu leben. Daher gibt es keine Entschuldigung und kein Abschieben eurer Rechtfertigung auf andere Menschen hin, am Tag der Wahrheit. Die Stunde eurer Wahrheit wird kommen, und ihr werdet erkennen, was erkannt werden muss, wenn ihr an der Zeit seid, da eure Stunde gekommen ist. Da gibt es keine Möglichkeit der Täuschung mehr. Keiner muss um Einsicht bemüht werden, denn die Einsicht zu gewinnen, wird eure eigene Sache sein, aus der es kein Entrinnen gibt. Glaubt mir also und vertraut eurem Gott! Denn weise sind seine Ratschlüsse und unverrückbar die Grenzen, die er den Menschen gezogen hat, von ihrer Bestimmung her. Bemüht euch also um lauteren Glauben, und er sei euer Fels in den Geistesstürmen der Zeit. Bleibt in meiner Liebe, damit ihr einst Kinder Gottes genannt werden könnt zur Ehre Gottes, des Vaters. Amen.


nach oben


Kapitel 33


Schreibe weiter. Es ist an der Zeit, zu sagen, dass keine Maschine wird je leisten können, was ein Mensch leisten kann. Denn eure Maschinen sind eure Produkte, und die Menschen sind meine Schöpfung. Ihr seid lebendig. Lasst euch von Äußerlichkeiten nicht täuschen. Der Mensch hat eben nicht nur Funktionen, sondern ist ein von Gott beim Namen gerufenes, eigenes Wesen! Das ist überhaupt kein Vergleich mit irgendeinem plumpen Gerät, das Feinsinnigkeit nur vortäuscht, aber nicht von Herzen her hat. Ich habe euch berufen, Menschen zu sein - eure Maschinen sind von euch gebaut worden, um zu funktionieren. Die Welt wird nie von Automaten regiert werden, solange Menschen denken können. Eure Begabungen sind oft so einmalig, dass sie mit keiner Wahrscheinlichkeit derartig programmiert werden könnten. Ihr seid geistige Wesen, und der Geist ist prinzipiell nicht an Materie gebunden, wenn er auch Materie benützen kann, um neue Entwicklungen und Beziehungen zu setzen. Dennoch kann sich der Geist wieder von der Materie lösen, wenn es dazu Zeit ist. Geist nützt sich nicht ab, doch Materie muss sich ununterbrochen wandeln und vergehen. Ihre Stabilität ist nur scheinbar. Die Materie lebt von der Wandlung - der Geist aber ruht in der Absolutheit des Herrn, eures einzigen Gottes. Mein Wesen ist immer mein Wesen und wird es auch bleiben. Ich bin der Gott allen Seins, der Gott aller Zeiten und Räume. Meine Dimensionen sind nicht eure Dimensionen - und eure Dimensionen können sich nur stabilisieren an mir. Seid also nicht töricht und kurzsichtig! Mein Wesen ist für euch nur zu ahnen, in kurzen Momenten, wie in Lichtblitzen zu erleben, aber nicht umfassend zu begreifen. Versucht nicht, euch in unnütze Bemühungen zu verstricken, die euch nur unnötig aufhalten auf eurem Weg zu mir. Bleibt mir treu und nehmt meine Liebe an - dann werdet ihr meinem Wesen am nächsten sein. Das sage ich euch, euer Gott und Herr, der Gott der Väter und aller Menschen. Amen.


nach oben


Kapitel 34


Höre nicht auf! Schreibe! Schreibe! Schreibe! Du sollst meinen Namen hochhalten über alles, was dir je im Leben begegnet. Bedenket, 0 Menschenkinder, dass es keine höhere Ehre gibt, als die, Kind Gottes zu heißen! Wenn auch unter den Menschen die Ehrenhaftigkeiten anders gehandhabt werden, so liegt das doch an der Schwäche und Kurzsichtigkeit vieler Menschen. Ihr aber solltet weiter sein in euren weisen Einsichten über die Verhältnisse des Lebens! Habt ihr nicht oft und oft gehört, wer Gott, der Herr, ist, und was er von seinen Menschenkindern erhofft und für sie erwartet? Also gibt es keine zwingenden Gründe, sich von der eigenen Bestimmung als Mensch zu entfernen. Bleibt auf eurem Lebensweg fest und nicht täuschbar von irgendwelchen momentanen Verlockungen. Die Eitelkeit ist eine gefährliche Falle für viele Menschen. Wer von euch gilt denn nicht gerne etwas vor den anderen? Das ist ein Übel, das ihr in eurem Alltag bekämpfen müsst. Hat es sich einmal in kleinen Dingen eingeschlichen, findet es bald größere Dimensionen und Einflüsse. Das soll bei euch nicht so sein. Ihr sollt euch also einüben in Stille und Bescheidenheit, lernen, euch zurückzunehmen, wenn ihr bemerkt, dass ihr schon daran seid, zu weit zu gehen. Es ist eine Frage der Disziplin, und doch steckt ein liebevoller Wille dahinter. Sonst kann es nicht wirklich gelingen, eine Lebenshaltung zu entwickeln, die Kindern Gottes entspricht. Seid also auf der Hut, meine Lieblinge, denn das Böse lauert hinter der Tür. Und wer unbedacht hinaustritt, kann sich in Fallen verstricken, ehe er es ahnt. Deshalb bitte ich euch: seid behutsam im Umgang mit andern Menschen und bleibt bei bescheidener Erkenntnis über eure Armut vor Gott. So seid ihr ziemlich bewahrt vor Aufgeblasenheit und groben Irrtümern über euch selbst. Liebt einander in aller Bescheidenheit und freut euch am gemeinsamen Dienst an der Welt. So werdet ihr die Gotteskindschaft reinen Herzens annehmen können, zur Freude der gesamten Schöpfung. Amen.


nach oben


Kapitel 35


Auf! Schreibe meine Worte über den Primat des Papstes! Es ist von Anbeginn meiner Kirche so eingerichtet, dass einer der Brüder derjenige sein soll, der den anderen Kraft gibt und ihnen beisteht im Glauben. In der Tradition der Petrusnachfolge hat es manchmal Schwierigkeiten der Menschen gegeben. Doch die Linie ist geblieben, trotz aller geschichtlicher Wirren der Menschheit Es ist nach wie vor das Amt, das ich dem übergebe, der meine Sache in der Welt zu vertreten hat. Für ihn gilt, was für alle gilt: seine Rechtfertigung ist allein auf Gott, den Herrn, verpflichtet. Also tut ihm nichts Unrechtes an in euren angemaßten Beurteilungen. Was er auch in euren Augen sein mag - oft wisst ihr nicht, warum er so handelt, wie er handelt - dennoch gilt, dass er zu bestehen hat vor meinem Angesicht. Deshalb überlasst das Urteil mir in meinen weisen Erkenntnissen über die Herzen der Menschen. Seht vielmehr zu, dass ihr einen Beitrag leistet zur Einmütigkeit im Glauben. Wenn ihr glaubt, dass ihr dem Papst eine wichtige Mitteilung zu machen habt, lasst euch nicht davon abbringen! Doch überlegt wohl, ob sie für das Heil der Menschen von Nutzen und Bedeutung sein könnte. Das ist euer Teil der Verantwortung vor Gott, eurem Herrn. Amen.


nach oben


Kapitel 36


Schreibe! Die Zeit ist kurz, da ich euch noch vieles sagen könnte, was ihr wissen sollt, um bei eurem Gericht gut wegzukommen. Also sage ich euch: kehrt um auf die Wege des Herrn, eures Gottes. Denn wenn die Mühsal eures Lebens gekommen ist, könnt ihr nur schwer neu Vertrauen fassen zu mir. Viele werden in Gefahr kommen, zu sagen, es gäbe keinen Gott, der diese Dinge zulässt. Also kann es überhaupt keinen Gott geben - oder er hat uns verlassen, wegen unserer Schuld, die das Maß überschritten hat, das noch verzeihbar gewesen wäre! So werden viele sprechen in den Tagen der Not. Dennoch sollt ihr wissen: ich werde euch nicht verlassen, denn ich halte treu zu meinem Bund, den ich euch gegeben habe. Ich nehme mein Versprechen nicht zurück und verlasse euch nicht! Deshalb sollt ihr jetzt schon darüber in Kenntnis gesetzt sein, damit ihr dann gewappnet seid, wenn die Zeit gekommen ist, da euch der Zweifel angeht. Denn wisset: nicht ich schicke euch Not und Elend, sondern ihr selbst legt es darauf an, soweit zu kommen. Wenn ihr nicht aufhört, euch so zu verhalten (wie ich es schon immer ,wieder gesagt habe), könnt ihr eurem selbst bereiteten Unheil gar nicht entgehen. Alle Versuche, technische Lösungen zu finden, werden nicht ausreichen, wenn ihr nicht zugleich bereit seid, euer gesamtes Leben auf die Welt und ihre Natur umzustellen. Es ist eine Frage der geistigen Einsicht und des eigenen Willens, ob jemand das schafft. Denn die Erkenntnis gewinnen, bedeutet, sich mit seinem Geist über seine Triebe und Wünsche zu erheben, sodass ihr loskommt von der Gier nach momentanem Genuss. Glaubt mir, meine Kinder! Ich gönne euch doch viele Freuden des Lebens! Doch muss es unbedingt sein, dass ihr etwas bevorzugt, was euch Glück nur vorgaukelt? Könnt ihr euch nicht dazu aufraffen, ein wahres Glück zu finden bei mir? Überlegt es euch und geht in euch. Wenn ihr zuerst zu euch selbst gefunden habt, werdet ihr auch zu mir finden, eurem ewigen Gott, der euch liebt in alle Ewigkeit. Amen.


nach oben


Kapitel 37


Jetzt schreibe! Die Menschen in der Welt haben es sehr schwer, miteinander auszukommen, weil sie sich mit ihren Sprachsystemen in starren Formen befinden, die nicht immer einen Zugang zum anderen ermöglichen. Manche Sprachen widersprechen einander so sehr, dass die Denksysteme, die hinter diesen Sprachen stehen, beinahe nichts gemeinsam haben. Es gibt zwar Übertragungen von einer Sprache in die andere, aber wenn der eine nicht aus seinem Denksystem aussteigt und sich auf das andere Denksystem einlässt, wird echtes Verständnis unmöglich. Deshalb ist auch die entsprechende Verständigung verhindert. Wenn ihr also miteinander sprecht, ist es nicht in erster Linie nötig, die Sprache des anderen zu beherrschen, sondern auf den anderen Menschen mit dem ihm eigenen Bewusstsein einzugehen! Es ist die Frage der Liebe und des Willens, ob man sich die Mühe macht, den anderen Menschen wirklich verstehen zu wollen. Wenn ihr das nämlich nicht wollt, ist es ehrlicher, nicht miteinander zu sprechen. 1m gemeinsamen Schweigen werdet ihr eher zueinander finden, da ihr eure Worte aus der Sprachgebundenheit lösen könnt. Wer die Wahrheit geschaut hat, wird durch diese Erleuchtung Menschen besser verstehen, als wenn er viele Bücher in vielerlei Sprachen gelesen hat. Es ist nicht eine Frage der Form (von Vokabeln und Grammatik), sondern eine Frage des Inhalts (von geistigen Bewusstseinsentwicklungen und persönlicher Reife als Mensch), ob ihr einander verstehen könnt. Verständigung im äußerlichen Sinn alleine, ist zu wenig. Sie verhilft euch nicht zu Gemeinschaft. Communio ist vor allem Inhalt und nur im weiteren Sinne auch Form. Wenn ihr also Gemeinschaft haltet im Namen eures Herrn Jesus Christus, dann werdet euch dessen bewusst, dass seine Anwesenheit euch verbindet - und nicht, dass ihr zugleich seinen Namen aussprecht. Denn in seinem Namen beisammensein bedeutet, die persönliche Anwesenheit eines jeden einzelnen von euch in einem ganz bestimmten Bewusstsein. Ihr könnt womöglich den Großteil dieser Feier schweigen und es wird eher Communio sein, als wenn ihr ununterbrochen religiöse Vokabel aufsagt. Die Äußerung eures Glaubens soll spürbar werden und nicht ersetzt werden durch leere Formen, nach deren Inhalt viele hilflos rätseln. Erst müsst ihr mit Gott leben - dann könnt ihr diese Gemeinschaft gemeinsam feiern. Aber die Feier, die nicht aus der Gemeinschaft mit mir kommt, ist nebulos und entwürdigt meinen Namen. Es genügt also nicht, dass ihr eine Gemeinschaft seid - ihr müsst eine Gemeinschaft im gemeinsamen Glauben an den einen Herrn Jesus Christus sein, um eine Kirchengemeinde genannt zu werden. Bedenkt das sehr und richtet euch danach, sonst läuft ihr einem Irrtum nach und entfernt euch von mir, ohne es zu bemerken. Nicht "ja, ja" sollt ihr sagen, sondern meinen Willen ernst und annehmen, damit ihr das Leben habt durch euren Herrn und Gott. Amen.


nach oben


Kapitel 38


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Was die kranken Menschen betrifft, so seid ihr im Irrtum, wenn ihr glaubt, es ginge in erster Linie um die Mängel der Kranken. Es geht vielmehr um Erkenntnis über die Mängel der Gesunden. Denn wenn einer krank ist, hofft er auf Heilung. Diese wird ihm zuteil im Namen des Herrn, wenn er mit Gott leben kann, in welchen Zuständen er auch sonst immer verharren muss. Denkt an die Botschaft des Hiob! Sein Geheimnis liegt darin, dass er nicht ohne Gott lebt, wie die Umstände auch immer sein und sich verändern mögen. Die Tragik des Hiob besteht nicht in seinen verschiedenen Lebensleiden, sondern darin, dass sich die meisten Mitmenschen von ihm abwenden, und ihn letztendlich niemand mehr versteht. Der Segen des Hiob und die Erlösung von seinen Leiden bestehen darin, dass er nie ohne seinen Gott lebt, wie auch immer er sein Leben beurteilen mag. Letztlich ist für ihn die Heilung immer schon da, denn sie ist im Namen des Herrn. Wenn also jemand leidet unter euch, dann ist es eure Pflicht, ihm Hilfe zu sein, damit er den Glauben an den begleitenden Gott nicht verliert! Könnt ihr ihm zusätzlich Linderung verschaffen, so ist das sehr gut. Bemüht euch darum, den Leidenden anzunehmen und ihn nicht abzuschieben - und ihr habt begriffen, welcher Sinn im Leid liegen kann! Seid also liebevoll und zuversichtlich und helft einander im Leid, in dem euer Glaube an den einen Gott stark bleibt und dem Leidenden Hilfe gibt in seiner Not und Verzweiflung. Das sage ich euch: ihr sollt einander in inniger Liebe zugetan sein, damit ich erlebbar werde durch euch und wohnen kann inmitten dieser Welt. Amen.



nach oben


Kapitel 39


Geh und schreibe! Ihr sollt eurem Herrn und Gott nicht zürnen, wenn er von euch Konsequenzen verlangt. Den Menschenkindern geht es oft um die Bequemlichkeit. Doch ein bequemes Leben ist ein Zeichen dafür, dass man sich selbst als Mensch nicht weiter anstrengen will, wenn es um die persönliche Entwicklung geht, und dass einem das Leid vieler Mitmenschen gleichgültig ist. Natürlich könnt ihr sagen: was geht mich der andere an! Doch ihr selbst wollt nicht, dass ihr den anderen egal seid. Ihr selbst wollt betreut und bedient werden - ihr setzt die Arbeitsleistungen der anderen als selbstverständlich und glaubt, dass sich die Welt um euch zu drehen hat. Oder wenigstens euch niemand belästigt, wenn es euch um eure Bequemlichkeit geht. Doch so können die Probleme auf der Welt nicht gelöst werden. Und wer sich nicht darum bemüht, zu den Lösungen beizutragen, macht sich mitschuldig an dem entsetzlichen Zustand der Welt. Genießen, wo der Vorteil liegt und die negativen Konsequenzen nicht für sich verantworten wollen, ist eine sehr ignorante Haltung, die mit einem Leben in Gemeinschaft mit mir nichts zu tun hat. Wer sich als Gotteskind ausgeben will, muss sich auch um die Inhalte seines Glaubens ehrlich bemühen. Ein Mensch, der so tut, als wolle er Jesus Christus nachfolgen, und dann hingeht, um sich nur äußerlich zu brüsten, ist so lau, dass er nur ausgespien werden kann, wenn nicht alles, was wertvoll sein kann für Menschen, völlig seinen Sinn verlieren soll. Wenn ihr euch also nach außen hin zu mir bekennt, müsst ihr in Kauf nehmen, dass ihr mit dem Maß gemessen werdet, das denen zusteht, die zu mir gehören wollen. Amen.


nach oben


Kapitel 40


Schreibe! Es ist unbedingt notwendig, dass ihr meine Worte beachtet, wenn ihr mit mir Verbindung haben wollt. Gotteserkenntnis heißt nicht nur, mir zu begegnen im· alltäglichen Trott des Lebens, sondern auch mir im Alltag zu begegnen durch die Schrift. Ihr habt einen Schatz gehütet, seit ich mich geoffenbart habe. Nun - dann macht auch Gebrauch davon! Lest in den Schriften, wie die Geschichte von mir mit euch begonnen hat und weiterverfolgt worden ist. Lernt aus den verschiedenen Beziehungen mich kennen, nicht indem ihr jetzt Wissen ansammelt, das ihr nicht gebrauchen könnt, sondern insoferne, als ihr zum Nachdenken gelangen sollt über mich. Denn ich habe so viele Seiten an mir, dass für jeden Menschen ein Zugang möglich ist, wenn er ihn sucht und dennoch sollt ihr mich nicht nur von einer Seite her kennen lernen. Denn meine Vielfalt soll auch euch anregen, keine einseitigen Menschen zu werden, sondern vielseitige Menschen. Es ist von gutem Rat, wenn ihr sorgfältig und regelmäßig eure Bibel zur Hand nehmt. Denn die Schätze, die hier angesammelt sind für euren persönlichen Fortschritt, können euch zur großen Hilfe werden, wenn ihr in Zeiten geratet, in denen es euch nicht sehr gut geht. Sucht Trost bei Gottes Wort! Denn die Bibel besteht nicht nur aus Sprache. Es ist mein eigenes Wort darin enthalten, und deshalb soll sie euch heilig sein! Dementsprechend sollte auch euer Umgang damit gestaltet werden. Nehmt sie also nicht irgendwie her, um schnell etwas darin zu lesen, sondern achtet auf eure Haltung und Einstellung dabei. Es ist sehr wichtig, das Wort in Ruhe aufzunehmen und in Konzentration - denn es kann der Geist Gottes nur fließen in einem Menschen, wenn er dazu bereit ist. Der Mensch muss zur Ruhe gekommen sein, die Stille lieben und sein Herz öffnen für das, was ihm begegnen soll. So ist also der Umgang mit meinem Wort zwar etwas, das zu eurem Alltag gehören kann aber doch ein ganz heiliger Moment in eurem Leben. Ihr sollt nämlich oft in eurem Tun des Alltags innehalten und hören, was ich euch zu sagen habe, damit ihr euch nicht verirrt und verliert. Es ist also ein heiliger Dienst, den ihr eurer ganzen Welt schuldig seid. Verrichtet ihn also im Namen eures Herrn Jesus Christus, der mit euch ist und zu euch gekommen ist, um euch mein Wort zu sein. Amen.


nach oben


Kapitel 41


Schreibe. Schreibe schnell! Wie die Tage der Menschen vergehen, so vergeht auch der Geist, wenn man ihn nicht pflegt. Die geistige Pflege eures Menschseins hat drei Dimensionen: erstens die Liebe - sie ist das Fundament; zweitens die Erkenntnis durch Schauen der Wahrheit - sie ist es, die euch durchs Leben trägt; drittens die Beziehung zueinander - sie ist es, die euch die Wahrheit des Lebens erschließt. Also sollt ihr auch leben als Gemeinde Gottes, getragen von diesen drei Säulen als Eigenschaften der menschlichen Existenz, die zugleich göttlichen Charakter hat. Seid unbesorgt! Wer sich um die Harmonie dieser drei kümmert, kann nicht fehlen. Das gilt für alle Menschen gleich. Darum ist es eine heilige Aufgabe und ein unschätzbarer Dienst, dieses zu leisten, dass man anderen Menschen hilft, diesen Weg zu finden und zu gehen. Wer diesen Weg gehen will, kann ihn nur im Vertrauen auf mich gehen. Wer glaubt, selbst auf sich allein gestellt derartige Wege gehen zu können, wird auf sich selbst verwiesen und leicht in die Irre laufen, aus der er nur sehr schwer herausfinden kann, Solche Wege müssen begleitet werden von ständigem Gebet und einer liebenden Gemeinschaft, in der das offene Wort zu Hause ist. Wenn aber so dieser Weg eingeschlagen wird, ist diese Gemeinde ein Bollwerk gegen das Böse und wird nicht untergehen können, da sie von meinem Geist begleitet ist. Denn der Geist weht, wo er will. Er sucht sich Menschen - und wenn diese zustimmen, kann der Geist fließen. Und wenn der Geist fließt, ist die Vollendung der Welt ein Stück weiter gekommen. Es ist wunderbar, wenn der Geist fließen darf und nicht eingesperrt wird von verschiedenen fixen Vorstellungen. Fixe Vorstellungen sind dem Geist zuwider, weil der Geist eine bewegliche Kraft ist, die auch in Bewegung setzen will. Wer die Bewegung hindert und sich so der Starre ausliefert, wird wie tot. Erst der Geist macht lebendig, was vorher starr war. Und wer sich vom Geist trennt, erstarrt. Ein Leben in Starrheit ist nicht ein Leben, wie es für Menschen glückbringend wirkt. Wenn der Mensch sein ewiges Ziel erreichen will, muss er sich dem Geist ausliefern. Aber nicht wie ein Sklave, sondern wie ein Freund sich dem anderen ausliefert voll Vertrauen und Zuneigung. Es ist also ein freiwilliger Akt, der der Würde des Menschen voll entspricht. Lasst euch nicht beirren - Zucht und Ordnung sind nur dann menschenfreundlich, wenn ein Mensch sich das von sich aus frei auferlegt zur Disziplinierung der eigenen Person. Kommt so eine unbedingte Forderung von anderen Menschen, entwürdigt sie andere Menschen in ihrer Freiheit und Liebe. Glaubt mir, meine Kinder: das Beste für euch wird sein, wenn ihr euch bescheidet, in einem Geist zu leben, der mir nicht widerspricht. Das sage ich euch, euer Gott und Herr für ewige Zeiten. Amen.


nach oben


Kapitel 42


Schreibe, solange die Zeit reicht! Die Liebe der Menschen ist eine Kraft, die sie zu Ebenbildern Gottes macht. Die Liebe setzt sich oft über vieles hinweg - aber nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus Interesse. Wenn das Interesse an einer Angelegenheit oder einem Menschen zentrale Aufgabe wird, so konzentriert sich die Kraft eines Menschen auf eben diese Aufgabe. In der Natur der Sache liegt begründet, dass dadurch anderes vernachlässigt wird. Die Frage ist ja die der Rechtfertigung. Ich sage euch: ist es ein Auftrag von Gott, so kann ein Mensch ruhigen Gewissens sich auf diese Aufgabe konzentrieren - ist es aber ein reines Interesse, das von Sucht geprägt ist, macht sich dieser Mensch allen anderen gegenüber schuldig, für die er Verantwortung übernommen hat. Ich sage euch also: die Liebe wird eurem Herzen Hinweis sein, wie sehr ein Auftrag zu erfüllen ist oder nicht - denn wenn die Liebe da ist, werden die anderen Menschen einem seine Aufgabe zugestehen, solange er sie von den Verhältnissen unterrichtet. Hütet euch vor Geheimniskrämerei dahinter steckt die Eitelkeit. Freimütig sollt ihr bekennen können, wenn ihr euch für mich einsetzt. So tut es öffentlich und bereiten Herzens, jedermann teilhaben zu lassen, der lauteren Herzens Anteil nehmen will. Bedenkt wohl, dass ich ein Gott bin für alle Menschen. Amen.


nach oben


Kapitel 43


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Es ist nicht genug, dass ihr euch um den Geist bemüht. Ihr müsst ihn auch haben! Das ist keine Form von Eigentum, sondern von Besitz! Wenn ihr den Geist nicht habt, der euch zu Kindern Gottes macht, nützt euch alles andere recht wenig. Ihr werdet fragen: wie kann ein Mensch diesen Geist besitzen? Wahrlich, wahrlich ich sage euch - und meine Worte sind unverrückbar - wenn ihr den Geist nicht habt, den ich euch mitgegeben habe von Anbeginn an, dann gibt es keine Hoffnung auf weitere Gnade! Denn der Geist wird allen mitgegeben von mir. Doch viele Menschen geben ihn einfach weg - als bedeute er ihnen nichts. Wer sich so von seinem Geist trennt, den er aber haben könnte, der wird ihn kaum noch zurückerlangen. Es sei denn, er wandelt sich total und kehrt um. Doch wer kehrt schon um, eines Geistes wegen, den er abgelegt hat? Die Gefahr ist groß, dass ihr euch selbst verliert, wenn ihr nicht darauf achtet, die Geschenke, die ich euch mitgegeben habe, in eurem Besitz zu behalten! Seid also wachsam und auf der Hut! Werdet nicht bedenkenlos und unvorsichtig, wenn es um eure Schätze für das Himmelreich geht. Seid vielmehr behutsam und bedacht alle Tage eures Lebens, eher alles an Wert herzugeben, der nur in der Weit zählt, ehe ihr euch darauf einlasst, euch von dem Geist zu trennen, der mein Geschenk war an euch für euer Leben! Seid also vorsichtig um euer Leben bedacht - aber nicht, indem ihr gut zu leben versucht, was den Leib betrifft, sondern gut zu leben, was meine Gnadengaben an euch betrifft. Dann werdet ihr das Leben in Fülle erlangen, wie ich es euch versprochen habe seit den Tagen, da es Menschen gibt. Freut euch also und frohlocket! Denn euer Gott hat sich geäußert und entäußert für seine geliebten Menschenkinder, damit sie einst immer geborgen sind bei ihm! Denn für euch ist dieses Reich bereitet worden und ihr sollt es auch in Besitz nehmen in meinem Geist. Amen.


nach oben


Kapitel 44


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Das Glück der Menschen besteht in ihrer Beziehung zu mir. Vielen fällt es schwer, das zu verstehen und anzunehmen. Das ist sehr traurig.

Sie fliehen in ein selbst zurechtgerücktes Glück, das ihnen keine Erfül1ung dieser Art bringen kann, wie es ihnen vorgegaukelt wird. Dennoch geht meinen Lieblingen nichts in der Welt ab, was sie zum Leben brauchen, auch wenn sie sich in erster Linie dem geistigen Leben zuwenden. Oft hinterlassen sie den Eindruck, als wäre ihnen alles, was die Welt betrifft, egal. Doch dem ist nicht so. Sie haben lediglich die Zuordnung zum richtigen Stellenwert gefunden. Die Güter der Welt sind dazu da, dass ihr sie gebraucht. Das Glück des Menschen in der Welt ist auch materiell abhängig. Nur - ihr sollt euch nicht abhängig machen lassen vom Wusch nach immer mehr Eigentum! Denn bedenket wohl! Vieles ist euch anvertraut - aber euer Verhältnis zu den Gütern muss ein losgelöstes sein - sodass ihr nicht Sklaven eures Besitzes werdet. Wem die irdischen Güter nicht mehr bedeuten, als sie eben sind - Gebrauchsgüter, um leben zu können - der wird auch mit großem Besitz nicht überheblich werden und sein offenes Herz behalten. Glaubt mir also, wenn ich euch sage: den Meinen wird nichts abgehen in der Welt von dem, was sie zu ihrem Leben brauchen. Nun sorgt euch nicht und kümmert euch um das Reich Gottes. Amen.


nach oben


Kapitel 45


Schreibe! Wer sich alle Taschen füllen will, wird zuletzt zu schwer zu tragen haben, als dass er sich noch umwenden könnte nach anderen Menschen. Deshalb sollten die Taschen immer halb leer gehalten werden, damit die Beziehung zum Bruder nicht verloren geht. Glaubt mir, meine Kinder, dass das Geld immer nur ein Mittel sein kann, um in der Welt zu überleben, weil man als Mensch keine andere Wahl hat. Jeder andere Gebrauch des Geldes führt leicht zu Verselbständigung und Raffgier. Es muss genug Geld da sein für gemeinschaftliche Einrichtungen, die den Menschen dazu verhelfen, sich auf ihrem Lebensweg besser zurecht zu finden, oder um Menschen Hilfe zu gewähren, wo sie vonnöten ist Das Herstellen von Dingen aber, die nur hergestellt werden, damit der Verkäufer ein Geschäft macht ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse von Menschen, ist mitschuldig am Verkommen der Welt. Bedenkt also wohl, was ihr wofür tut. Denn die Arbeit des Menschen ist dazu da, um die Welt zu gestalten, wie sie von Anfang an grundgelegt war durch mich, sodass sie ein Ort werde, wo Menschen sich entfalten und finden können. Aller anderer Gebrauch von Welt führt zur Vernichtung. Wenn ihr also arbeitet, so soll eure Arbeit notwendig sein für das Wohlergehen der Menschen - nicht aber für ihre Bequemlichkeit. Denn Arbeit fordert den ganzen Menschen. Wenn der Mensch aber sich schon :'0 als ganzer Mensch einsetzt, so muss der Einsatz auch einem Wert entsprechen, für den es sich lohnt, so viel von sich selbst herzugeben. Wenn dieser Lohn allerdings wieder nur darin besteht, dass Geld gemacht wird, so wird dieser scheinbare Erfolg die Menschen enttäuschen, weil er auf Dauer nicht dazu führt, dass Menschen sich finden und entwickeln können. Mammon erstickt das Leben des Menschen. Er schnürt ihm förmlich die Kehle zu. So ist jeder, der in derartigen Prozessen arbeiten muss, ein sehr gefährdeter Mensch. Denn sobald ihm bewusst wird, was er tut, wird er sich betäuben wollen mit allerlei Suchtmitteln. Diese aber führen ihn noch weiter weg von der Möglichkeit, zu sich zu kommen. Wer also Menschen in solche Arbeitsverhältnisse hineintreibt des Profites willen, ist vom Bösen nicht weit weg. Besinnt euch also und versucht, eure Arbeiten so aufzuteilen und einzuteilen, dass sie den Menschen zum Wohlergehen gereichen. Es ist wichtig, dass der Mensch ausreichend Zeit finden kann, sich um seine Angehörigen zu kümmern und sich selbst als Mensch zu pflegen. Wer sich nicht selbst pflegen kann, stürzt ab in tiefste Abgründe und verliert die Beziehung zu seinem Dasein. Es ist also insgesamt nicht gut, wenn ihr die Menschen zwingt. Die persönliche Reifung kann nur in Freiheit geschehen. Also beginnt bereits bei euren Kindern, die Erziehung darauf abzustimmen, dass sie die Möglichkeit haben, sich selbst zu entscheiden, welcher Mensch sie werden wollen. Zwingt und hindert die Menschen nicht, sonst vermehrt ihr nur das Böse. Es erfordert viel Zeit und Geduld, sich auf andere Menschen einzulassen. Deckt eure Zeit also nicht zu mit Arbeit und Vergnügungen - denn dann ist euer Leben schnell vorbei und ihr seid nicht erneuert. Seid sparsam mit allen heftigen Dingen und haltet euch unter Kontrolle - damit ihr nicht an eurem eigenen Leben vorbei lebt. Welchen Sinn sollte das auch haben? Auf solch einem Weg findet kein Mensch zu mir. Es ist aber euch als Lebensziel ans Herz gelegt, diese meine Liebe zu erreichen für ewige Zeit. Denn dazu seid ihr geschaffen: um Zeugnis abzulegen für die Herrlichkeit des Herrn und seiner Schöpfung, indem ihr einander liebt. Amen.


nach oben


Kapitel 46


Schreibe weiter! Die Qual des Menschen ist die Vielfalt, die er alle zugleich haben will, weil er sie woanders sieht. Dabei sollten die Menschen ihre eigene Vielfalt entwickeln, den Talenten nach, die sie selbst in sich tragen. Ihr sollt nicht Kopien werden, denn das ist eines Menschen unwürdig. Vielmehr sollt ihr euch bemühen, eigenständige und verantwortungsbewusste Menschen zu werden, damit ihr Ebenbild eures Gottes werden könnt. Die Vielfalt, der sich einer bedient, soll also eine sein, die ihm und seinem persönlichen Wesen entspricht. Erst dann wird sie wertvoll. Was macht ein Mensch mit einer Fülle von Kopien, wenn er sich selbst sucht? Er kann sie alle verwerfen, um er selbst zu werden. Er kann aber auch bis an das Ende seiner Tage rätseln, welcher der Kopien er am nächsten kommen will. Es ist also ein Schauer für einen Menschen, wenn er sich zu einer Puppe degradiert. Es ist verbreitet unter den Menschen, sich möglichst viele solcher Menschenpuppen heranzuziehen, um sie dann missbrauchen zu können. Das wird ein Zerrbild von Mensch. Seine Liebe wird zertrampelt, seine Geistbegabung zur Abstumpfung gebracht, und seine Würde mit Füßen getreten. Wer andere dazu bringt, solche Puppen zu werden, wird selbst die Macht Gottes zu spüren bekommen. Wer von den Menschen könnte sich denn zurecht über einen Mitmenschen erheben? Wer es dennoch tut, ignoriert sich selbst. Denn welches Bild vom Menschen trägt er denn da in sich? Vielleicht das Bild von der eigenen Existenz, die er auf andere Menschen überträgt. Wenn er aber nun selbst ein so armseliger Wicht ist, warum lässt er nicht zu, dass andere ihm dazu verhelfen, den richtigen Weg zu finden? Vielleicht aus Scham oder Angst. Aber wenn die Menschen mit ihren Schwächen so wenige finden, die sie annehmen können, dürft ihr euch nicht wundern, wenn es Menschen gibt, die derartig in die Irre laufen, als sie sich groß machen wollen. Ihr sollt euch aber nicht groß machen, sondern großartig werden für das Himmelreich. Amen.


nach oben


Kapitel 47


Auf! Schreibe! Nie hat es die Welt gesehen, dass einer sein Lebensziel erreicht hat, indem er sein Leben behindert. Nun seht ihr aber diejenigen Menschen als Behinderte an, die irgendein körperliches oder geistiges Gebrechen haben. Ich aber sage euch: viele von denen, die euch behindert erscheinen, sind in Wahrheit nicht behindert. - Und ihr, die ihr euch frei fühlt, seid behindert! Denn was sperrt den Menschen mehr ein? Wenn ihm ein Körperteil fehlt, oder wenn er in Rücksicht auf seinen Vorteil nicht zu sich selbst findet! Wahrlich, ich sage euch: wer den Weg zum Himmelreich opfert, eines schnöden Eigennutzens willen, wird sein Leben lang behindert sein. Wer aber trotz eines Mangels seinen Lebensweg meistert, wird das Himmelreich finden und geheilt sein für ewige Zeit! Hört also meine Worte! Bedenkt, dass euer Gott ein Gott von Gerechtigkeit und Liebe ist! Wie sollte also ein Mangel einem Menschen das Himmelreich verwehren können? So können doch nur Menschen denken, deren Verstand von den Verhältnissen auf der Welt befangen ist. Und wenn ihr das an euch entdeckt, dann bemüht euch, diese Befangenheit abzustreifen, um des Himmelreiches wi1Ien. Wer sich dazu nicht entschließen kann, ist fürwahr ein armer Wicht! Schaut also nicht darauf, was das Leben in der Welt verhindert, wenn es um Genuss geht, sondern achtet darauf, dass euch die Welt und ihre Gesetze nicht behindern, zu mir zu finden. Amen.


nach oben


Kapitel 48


Schreibe! Al1es, was die Welt bietet, wol1en die Menschen haben. Und doch liegt ihr Segen erst nach dem Übergang bereit. Die neue Geburt zum ewigen Leben gehört zum Leben des Menschen dazu, wie seine erste Geburt in das Leben der Welt. Unvorstel1bar ist deshalb die Situation nach dem Übergang für die Menschen in der Welt. Und doch gibt es Ahnungen und Entdeckungen der kommenden Welt, wenn die Menschen in der Welt bereits beginnen, ihre Liebe in Fül1e zu leben. Ahnungen von Ewigkeit werden wach, und Utopien vom neuen Jerusalem werden wirklich. Es ist ein Zeichen der Freude über die Gnade Gottes, wenn Menschen ihr Herz soweit öffnen können, dass das Himmelreich darin Platz findet. Freut euch also und frohlocket! Denn dass das möglich ist, verdankt ihr den Gnadengaben des Geistes und den Menschen guten Willens! Betet ständig für die Menschen in der Welt, und die Gnadengaben werden vermehrt fließen können. Ermutigt einander im Glauben und in der Liebe, damit Gott auf der Welt sichtbar werden kann durch euch:'Verehrt die Gottesmutter für ihr Menschsein in vorbildIicher und heiliger Weise. - Sie hat euch Wege bereitet für euer eigenes Heil. Sie ist die Mutter der Zuflucht und Mittlerin der Gnadengaben, weil ihr die Gnade so zuteil geworden ist, dass es eine Verschmelzung gegeben hat von göttlicher Kraft und menschlichem Glauben. Erst durch diese Verschmelzung ist es möglich, dass das Wort Gottes Fleisch geworden ist zur Erlösung der Welt. Diese Gottessohnschaft ist vorgezeichnet in den Propheten und nachbereitet in der Nachfolge der Heiligen. Dieser Prozess hat nicht aufgehört, sich zu entfalten, so wie die Äußerungen Gottes sich nicht erübrigen bis in diese Zeit. Die Worte Gottes an die Menschen sind sein größtes Geschenk! Dieses Geschenk al1ein kann den Menschen das Himmelreich ermöglichen. Selig, wer sich nicht verschließt den Worten Gottes. Amen.


nach oben


Kapitel 49


Schreibe! Mein Gott und mein Herr hat mich auserwählt, seinem Volk zu künden, was ihm zum Heil gereicht. Es ist nicht meine Sache, ob ihr glaubt. Es ist meine Sache, dass ich euch künde von Gott, dem Herrn, was er seinen Menschenkindern offenbaren will. Was jeder selbst damit macht, ist jedes Menschen eigene Verantwortung.

Schreibe! Schreibe! Schreibe! So spricht der Herr, euer Gott des Anfangs bis zum Ende: wer diese meine Worte annimmt, wird einen geraden Weg finden können zu mir. Denn ich bin nicht der Gott der Theologie, sondern der Gott der Menschen, die nichts gelernt haben darüber, wie ich wohl sein müsste. Denn mein Wesen ist unbegreifbar für Menschen - und doch bin ich bereit, jedem zu begegnen, der mich offenen Herzens sucht. Nicht der, der ruft, bewirkt, dass ich sofort erscheine, sondern die Menschen werden mir begegnen können, die geduldig ausharren im Glauben und der Liebe keinen Abbruch tun! Glaubt den Theologen nicht, die meinen, sie wüssten, wer ich bin. Sie irren sich oft, weil sie mit zu vielen Vorurteilen an mich herangehen. Nur die Theologen werden mich erkennen, die Abstand gewinnen können von ihrem Denken und sich öffnen können den Erscheinungsweisen des Gottes, den sie suchen! Denn nicht in Büchern und Lehrweisheit bin ich zu finden, sondern angesichts der Bereitschaft eines Menschen, sich innerlich voll auf mich einzulassen. Den Abram habe ich gerufen mit meinem Wort, dem Mose bin ich erschienen im Feuer des Geistes, und nach ihm allen Propheten in derselben Art - bis hin zu meinem eingeborenen Sohn Jesus Christus, bin ich euch allen als Wort begegnet. Danach wieder als Feuer des Geistes. Paulus wurde vom gebündelten Strahl' getroffen, um erleuchtet zu werden, und meinen Heiligen schenke ich ein feuriges Herz. Manchen von ihnen sogar eine spitze Zunge, wenn es ihre Zeitgenossen brauchen. Die schönste Weise, meinen Heiligen zu begegnen, ist die offene und doch geheimnisvolle Schau. In Worten und Bildern zeige ich euch die Wahrheit. Wer sich total entäußern kann in der Stille, der wird es lernen, mit dem inneren Auge zu schauen. Das dritte Auge des Geistes sollt ihr gebrauchen lernen bei dem, der diese meine Worte für mich niederschreibt, damit auch ihr Zugang findet. Die wahre Gotteserkenntnis liegt in diesem tiefen Geheimnis der liebevollen Beziehung zwischen mir und meinen liebsten Menschenkindern behütet. Wehe dem, der glaubt, er könne diese Macht für eigene Zwecke missbrauchen! Sie wird sich gegen ihn wenden und ihn vernichten denn nichts kann meinen heiligen Willen beugen oder gar brechen. Seid also auf der Hut mit euren Gedanken über Gott, den Herrn! Seine Wege sind unergründlich. Nur eine Ahnung kann der gewinnen, der mir sein Herz unbedenklich öffnet - gegen jeden Widerspruch der Vernunft eurer Welt. Bedenkt das wohl und fasst die Theologie nicht zu sehr in Lehrsätze, sondern mehr in das Zeugnis meiner Liebe! Denn Bruder bin ich euch geworden in meinem Sohn Jesus Christus und nicht Meister! Wer meisterlich ist, muss es nicht betonen. Wer aber auf sein Meister- und Lehrer-sein pocht, der hat sich in der Erkenntnis Gottes verirrt. Es wäre gut für ihn, zu schweigen, um meine Liebe in seinem Herzen wieder zu finden, wie in jenen Tagen, da er sich entschieden hat für das Studium der Theologie. Dann wird seine Arbeit fruchtbar sein und ein Segen für alle, die ihm anvertraut sind! Denn die Theologie ist nicht eine Wissenschaft unter vielen Wissenschaften, sondern erhaben über die Weisheit der Welt - wenn sie sich aber brüstet, sinkt sie tiefer, als alle anderen. Wissen ansammeln über die Beziehung Gottes zu den Menschen, ist eine Sache - Gott selbst erkennen, eine andere. Das erste ist den fleißigen Lernern und Denkern vorbehalten. Und die anderen sollen auf sie hören. Das zweite aber ist eine Sache des Geistes selbst sie ist denen vorbehalten, die sich aus innigstem Herzen nach mir sehnen. Ohne Rücksicht auf intellektuelle Begabungen werden sie mir begegnen können. Und was sie mit mir erleben, ist wahr. Auf sie sollt ihr ebenso hören! Denn ich habe in meinem weisen Ratschluss Wege gesucht, die alle Menschen finden können, wenn es ihr Wille ist, zu mir zu finden! Seid also nicht verwundert oder betrübt, denn ich bin ein Gott für alle Menschen. Amen.


nach oben


Kapitel 50


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Ihr sol1t euch nicht lustig machen über meine Gnadengaben, die ich ganz verschieden unter die Menschen gestreut habe. Denn was dem einen zusteht, das kann zu einem anderen nicht passen! Wenn also ein Mensch Begabungen hat, hel1 zu sehen oder direkt über seinen eigenen Körper zu heilen, so sind es meine Geschenke für euch, damit ihr sehen könnt, wie wunderbar Gott die Vielfalt der Schöpfung eingerichtet hat. Wenn einer die Begabung hat, gut zu reden, dann lobt ihr ihn. Wenn aber einer eine Begabung hat, die ihr euch nicht erklären könnt und deshalb nicht versteht, dann spottet ihr und nennt ihn einen Lügner, der die Ehre Gottes schändet. Ich aber sage euch: ist es offensichtlich, dass ein Mensch mit meinen Gnadengaben ausgestattet ist, handelt er auch in meinem Auftrag! Und ihr sollt euch nicht erheben über die Weisheit des Herrn! Denn Heil und Segen kommen von Gott und nicht von der Kunstfertigkeit der Menschen! Wenn ihr also glaubt, in Wissen und Technik Wunder zu wirken, so setze ich euch Menschen entgegen, die mehr Erfolg haben ohne Wissen und Technik - damit ihr erkennt, dass eure Einbildung eitel ist in den Augen des Herrn! Glaubt viel mehr an meine Liebe und vertraut nicht zu sehr eurer Vernunft. Denn nicht alles, was vernünftig ist, bringt dem Menschen Wahrheit. Doch wenn ihr euch öffnet für die Vielfalt meiner Wege, werdet ihr erkennen, wie wunderbar Gott am Werk ist, wenn es um seine Schöpfung geht. Denn merkt euch wohl: ich bin da. Ich habe euch weder verlassen, noch vergessen! Ich bleibe bei euch bis an das Ende der Welt. Amen.


nach oben


Kapitel 51


Schreibe weiter! Meine Wege sind unerforschlich - aber jeder kann seinen eigenen Weg zu mir finden. Lässt er sich darauf ein, andere Wege zu beschreiten, gerät er in die Verstrickung des Labyrinths. Holt euch also nicht zu oft Rat bei anderen Menschen, sondern sucht euren Weg zu mir in euren eigenen Herzen! Meine Wege für euch sind vorgezeichnet! Ihr sollt sie finden und gehen zum Segen für euch und die ganze Welt. Wer seinen eigenen Weg ablehnt, wird umherirren müssen, bis der Tod ihn einholt und auf einen neuen Weg wirft - solange, bis er bereit ist, endlich seinen Weg zu gehen, oder sich total vom Leben abwendet, und in der Finsternis des ewigen Abgrundes verfällt. Hütet euch und bedenkt meine Worte wohl! Wer klug ist, wird sich nicht von seinem Weg abbringen lassen und zu mir finden für al1e Zeit! Wer sich zu sehr an die irdischen Dinge hängt, wird sich sehr schwer tun, seinen Weg zu finden oder zu gehen. Alles, was ihm begegnet, lenkt ihn ab und hält ihn auf. Wer seine Lebenszeit vertrödelt, wird nicht gut beraten sein denn er muss lernen, seine Zeit zu nützen. Und wer sich angewöhnt hat, zu trödeln, findet nur mit großer Anstrengung aus dieser Gewohnheit heraus. Lasst euch also zur rechten Zeit von meinem Feuer erfassen und folgt dem Lauf eures Lebensweges! Dann habt ihr die Herrlichkeit des Herrn vor euch! Trachtet danach, sie auch zu erreichen, damit ihr mich dereinst schauen könnt von Angesicht zu Angesicht. Denn alle Hilfe ist im Namen des Herrn der Schöpfung! Glaubt an mich und das Evangelium, das ich euch verkündet habe, und ihr werdet leben in alle Ewigkeit. Amen.


nach oben


Kapitel 52


Schreibe! Die Geheimnisse der Dreifaltigkeit sind Geheimnisse, die kein Mensch enträtseln wird, solange er nicht ganz bei mir bleibt. Sie sind mit der Logik der Menschen nicht fassbar. Vieles, was ihr zu enträtseln sucht, wird verborgen bleiben, bis ihr in die Ewigkeit eingegangen seid. Begnügt euch, damit fertig zu werden, was ich euch bereits geoffenbart habe. Die scheinbar einfachen Worte sind für euch ohnehin Rätsel genug. Warum glaubt ihr immer, euch um Dinge kümmern zu müssen, die fern sind für euch - und zugleich Naheliegendes zu vernachlässigen? Ich sage euch: bemüht euch um euren Glauben. Damit habt ihr ausreichend zu tun. Denn wenn ihr versucht, einander in Liebe anzunehmen, wird euch vieles klar werden, was euch vorher unklar war. Die Weisheit liegt viel mehr in der liebevollen Beziehung als in theoretischen Überlegungen und Abhandlungen. Ihr denkt oft zu viel und verlasst euch zu wenig auf eure Intuitionen. Ihr könntet euch leichter tun, wenn ihr einfach in euch hineinhört. Das Innehalten und zur Ruhe kommen, können die wenigsten von euch als Quelle der Wahrheit erkennen. Darin liegt schon viel von euren Irrtümern begründet. Die Tätigkeit der Ruhe ist eine der wichtigsten Aktivitäten, die euch der Wahrheit näher bringen können. Doch da ihr sie zu wenig kennt, kommt euch das nebulos und unwahrscheinlich vor. Ihr müsstet den Mut fassen, euch auf diese völlig anderen Verhältnisse einzulassen, wenn ihr weiter kommen wollt. Deshalb ist es notwendig, dass ihr euch einübt in Stille und Schau der Wahrheit, so wie die Heiligen es oft und oft geübt haben. Eben, weil eure Zeit so hektisch ist, geht euch Ruhe ganz besonders ab - und weil ihr sic so selten in euer Leben aufnehmt, findet ihr so schwer zu ihr hin. Ihr müsst euch tatsächlich dazu erziehen, wenn ihr euch selbst und mich finden wol1t. AI1 eure Ablenkungsmanöver und Ausreden sind unangebracht. Ich weise euch die Wege - gehen müsst ihr sie selbst. Wer sich der Mühe nicht unterziehen wil1, ein regelmäßiges, geistiges Leben zu führen, wird vergebens nach Spiritualität rufen. Denn diese Haltung muss gepflegt und sorgfältig gehütet werden, damit sie ihre Früchte bringen kann. Seid also nicht verwundert, wenn ihr Probleme mit eurem Leben und der Religion habt - denn ihr kümmert euch ja oft nicht ordentlich darum. Wem der Kleinkram der Ablenkungen wichtiger ist, hat seine Entscheidung selbst getroffen. Eure Produktion von technischen Spielen verleitet natürlich noch mehr dazu, ununterbrochen in Ablenkungen zu leben. Doch damit vergeht die Zeit, die euch gegeben ist, um euer Lebensziel zu erreichen. Wer in eine Sackgasse seines Lebens geraten ist, sollte versuchen, wieder herauszufinden und nicht einfach verweilen, um den Rest seines Lebens zu verspielen. Doch bleibt dabei die Erkenntnis, dass es eure Entscheidung ist, worauf ihr euch einlassen wollt oder nicht. Wer kurzsichtig lebt, wird den Weg nicht weit gehen, den er gehen sollte. Wer absehen kann von momentanen Verlockungen des Glücks, wird sein Lebensziel finden können bei mir für alle Zeit. Amen.


nach oben


Kapitel 53


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Es ist an der Zeit, ein Wort zu sagen über die Mächtigen in der Welt. Sie verkennen die Lage deshalb so sehr, weil sie sich an die ihnen bekannten, irdischen Verhältnisse klammern. Sie meinen ernstlich, dass das Heil der Welt von ihnen abhinge. Es stimmt schon, dass ihre Entscheidungen für den weiteren Verlauf der Menschheitsgeschichte eine Rolle spielen.

Doch die Durchführung ihrer Pläne geht oft daneben, weil sie den Menschen und die Welt nur von ihrem Standpunkt sehen. Sie verkennen völlig, dass der Mensch kein berechenbarer Faktor ist, und die Technik scheitern muss, wenn die Natur zuschlägt. Sie kennen wohl die Gesetzmäßigkeiten von Gewaltherrschaft, haben aber keine Ahnung davon, was Macht ist. Die Macht, die die Welt kennt, ist die Verteidigung im Angriff aus Angst, seine eigene Existenz zu verlieren. Macht hingegen bedeutet, seine wahre Existenz verinnerlicht zu haben.

Meine lieben Kinder! Fürchtet euch doch nicht voreinander! Wenn ihr miteinander leben wollt, müsst ihr die Feindbilder der Angst und des Schreckens ablegen und zugehen auf eure Mitmenschen wie Brüder. Doch das fällt euch so schwer! Zu großmächtig sitzen euch die Erfahrungen eurer Geschichte im Nacken, als dass ihr sie als Heilsgeschichte umdenken könnt. Ihr seid vom Wahn besessen, nichts dazulernen zu können, außer sich effektiver zu verteidigen! Welch ein Irrtum! Ihr könnt lernen, einander zu akzeptieren - nur müsst ihr euch darauf ehrlichen Herzens einlassen! Solange ihr zaghaft seid, seid ihr nicht auf dem Weg zur Vollendung. Doch Friede fordert nicht Stückwerk, sondern Gesamtheit.

Deshalb wird die Politik nie wahren Frieden bringen. Der wahre Friede kommt nur von Gott! Wer mit ihm lebt, wird Frieden in der Welt erleben können. Wer sich dem enthält, wird den Frieden nur ersehnen und vor Angst zittern! Lasst euch mit mir versöhnen, damit ihr euch untereinander versöhnen könnt, in meinem Geist. Amen.


nach oben


Kapitel 54


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Bedenkt, dass die Welt, so wie sie von euch gestaltet wird, nicht auf die Dauer der Lebensraum sein kann, in dem sich Menschen wohl fühlen können. Deshalb ist es an der Zeit, in dieser Welt einiges zu ändern, was der Menschenfreundlichkeit Gottes als seiner Schöpfung mehr entspricht. Macht euch also gefasst darauf, dass all euren Plänen und Aktionen zum Trotz- auf der Welt einschneidende Maßnahmen ergriffen werden, die meinem Schöpfungsplan weit mehr entsprechen. Es ist also zu erwarten, dass die Natur sich diese Veränderung selbst durch meine weise Einsicht verschafft, ehe ihr mit euren Waffen und eurer Zerstörungswut den Lebensraum meiner geliebten Kinder vernichtet. Ich habe mich entschlossen, die Kräfte frei zu lassen, die imstande sind, den Lebensraum auf der Welt gewaltig umzugestalten, sodass man als Mensch auf der Welt weiterhin leben kann, ohne dieser Bedrohung von Technik und Politik weiter ausgeliefert zu sein. Es wird große Ernüchterung für die Größenwahnsinnigen bringen, für die Armen oft den Untergang oder neue Hoffnung. Jedenfalls werden alle Menschen meine Macht und Herrlichkeit erleben können, sodass es eine große Umkehr in der Menschheit geben wird. Seht euch vor, denn es wird anders kommen, als die Menschen berechnen. Doch meine Kinder werden behütet und geborgen bleiben, wenn sie mit mir weiterhin ihr Leben verbringen. Die Stille und das Gebet werden eure größte Hilfe sein, wenn die Tage der Drangsal hereinbrechen. Doch seid ohne Furcht, meine Lieblinge! Ich werde euch wunderbar behüten und erhalten, wie ich es in den Tagen des Noah versprochen habe. Den Segen Abrahams sollt ihr erfahren, die Weisungen, die euch Mose gebracht hat, in neuem Licht sehen, und die Herrlichkeit des Herrn erfahren durch seinen Sohn Jesus Christus! Freut euch und frohlocket, denn die Wege des Herrn sind wunderbar und weise. Groß sind seine Geduld und Liebe, aber schrecklich, was er den Wölfen bereitet, wenn sie seine Schafherde bedrohen. Also sage ich euch: vergesst nicht, als wer sich euer Gott und Herr in alle Ewigkeit hin geoffenbart hat, und bewahrt all seine Worte in euren Herzen. Amen.


nach oben


Kapitel 55


Schreibe! An die vielen Menschen, die dem Materialismus verfallen sind: glaubt ja nicht,dass ihr euch auf die Stofflichkeit verlassen könnt! Denn bedenkt, dass alles wieder zu Staub wird. Was jedoch bleibt, ist die Substanz des Geistes, die nur erhalten wird von meinem Schöpfergeist. Wenn ihr euch aber schon so an die Stofflichkeit verloren habt, wie wollt ihr noch verstehen, was Geist bedeutet? Dennoch wird es euch nicht erspart bleiben, euch von den Abhängigkeiten dieser Welt zu trennen. Denn was vergänglich ist, wird auch vergehen. Was aber wird euch bleiben? Die Armseligkeit mit Nichts dazustehen, hat euch ja dazu verleitet, in den materiellen Verhältnissen Reichtum zu suchen. Doch was ihr gefunden habt, ist Täuschung! Glaubt ihr, ihr könnt euch Glück auf die Dauer vorgaukeln, indem ihr die Lusterlebnisse steigert? Bis zu einer gewissen Grenze ist das ja möglich. Aber ab dieser Grenze gibt es keine Steigerung mehr, und ihr fallt in die tiefste Leere eures Lebens! Dann besteht die Gefahr, dass ihr auch vor dieser Leere so viel Angst entwickelt, dass ihr euch von eurem Leben abwendet und es ebenso opfert, wie ihr euren Geist geopfert habt. Wenn ihr aber das Wesentliche eures Daseins opfert - nämlich euren lebendigen Geist - was soll euch bleiben? Alles wolltet ihr festhalten, doch alles werdet ihr aufgeben. Wenn ihr euch also so große Versprechungen macht von den Dingen, damit ihr mit eurer Angst fertig werdet - was werdet ihr mit eurer Angst tun, wenn sich die Versprechungen nicht erfüllt haben? Und wie wollt ihr dann mit dieser Angst fertig werden? Ich sage euch: wenn ihr nicht umkehrt und Vertrauen fasst zu mir", werdet ihr verloren sein. Denn wer den Mammon an die Stel1e Gottes setzt, wird von den Ergebnissen enttäuscht sein. Wer kann glauben, dass Vergängliches leisten könnte, wo das Leben sich bereits ausschöpft? Ihr seid panisch in eurer Angst und euer Anklammern ist eine verkrampfte Angelegenheit. Je mehr sich die Hand angstvoll zusammenpresst, desto mehr zerbröselt sie, woran sie sich hält. Ihr richtet also euren vermeintlichen Halt selbst zugrunde! Könnt ihr nicht loslassen und frei werden, indem ihr vertraut? Nein! Die meisten von euch wollen es nicht. Sie schwören auf Geld und Geldeswert. Sie meinen, was man angreifen kann, wäre wirklich. Doch ich sage euch: diese Wirklichkeit vergeht - und das wahre Leben als ewige Wirklichkeit wird für euch unerreichbar bleiben, wenn ihr in eurer Haltung verharrt. So sende ich euch mein Wort als Gnade! Wehe dem, der es nicht aufnimmt! Er hat eine wesentliche Chance weggegeben. Wer soll noch Zugang finden zu euren Herzen, wenn ihr mich nicht hineinlasst? Eure Gefahr ist groß! Doch ihr wol1t sie nicht sehen. Eure Angst macht euch blind. Wohl denen, die sich auf mich verlassen, über die Welt hinaus! Sie werden eine Zukunft des Lebens erreichen in meiner Wirklichkeit. Amen.


nach oben


Kapitel 56


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Mein heiliger Wille ist es, dass die Menschen meiner Gnade ausruhen können vor dem Herrn! Denn nichts ist wichtiger, als dass ihr meinen Namen hochhaltet und meinen Tag heiligt! Nicht etwa deshalb, weil Gott eitel wäre, sondern deshalb, weil der ganzen Schöpfung Lob gebührt. Wenn aber der ganzen Schöpfung Lob zusteht, dann gilt das auch für den Schöpfer selbst, damit ihr nicht euren Ursprung verliert. Preist also und lobt den Namen des Herrn, denn auch alle Engel des Himmels sind dazu berufen. Und was den Engeln zusteht, davon dürfen die Menschen nicht abstehen müssen! Seid also voller Freude über die Auferstehung, die allen Menschen verheißen ist im Namen Jesu Christi. Es ist also nur eure eigenste Aufgabe und zugeteilte Natur, dass ihr als Geschöpfe euch auf euren Schöpfer besinnt. Wer nicht glauben kann, dass er zur Ruhe kommen darf, soll sich ein Beispiel nehmen an den Brüdern in der Gemeinde! Wahrlich ich sage euch: das Lob für Gott, den Herrn, ist tausendmal wichtiger als alle eifrige Tätigkeit, um die Verhältnisse auf Erden einzuteilen und zu schlichten! Ihr habt de!1 besseren Teil erwählt, wenn ihr hinhört auf Gottes Wort, anstatt in eurem alltäglichen Kleinkram zu verkommen. Denn nicht Krämer sollt ihr sein, sondern Erwählte eures Vaters im Himmel, der euch über alles liebt! Meine Menschenkinder! Wie oft soll ich es euch noch sagen, dass ihr Anteil haben dürft am ewigen Reich des Vaters, das bereitet ist für euch, wenn ihr es annehmen wollt. Lasst euch ein auf eine liebevolle Beziehung zum Vater im Himmel und erlaubt euch, Kinder Gottes sein zu dürfen. Denn ein höheres Glück und eine größere Gnade kann es für euch nicht geben! Meine geliebten Menschenkinder! Ihr alle habt die Sehnsucht nach dem Himmelreich in euch. So verlasst euch auf mich, damit ich eure Sehnsucht stillen kann, für alle Zeit. Glaubt mir! Alles, was ihr euch selbst als Ersatz ausdenkt, was ihr in eurer erdgebundenen Vorstellung entwickelt, kommt bei weitem nicht heran an die Glückseligkeit, die ich für euch vorbereitet habe von Anbeginn. Lauft den Dingen der Welt nicht nach! Nehmt dankbar an, was auf euch zukommt und freundet euch an in Harmonie zum Segen der ganzen Welt. Doch hängt euch nicht daran! Denn dann kommt ihr auch nicht mehr los, wenn es an der Zeit ist, in andere Dimensionen umzusteigen. Ich habe euch so sehr geliebt, dass ich eine ganze Schöpfung für euch vorbereitet habe! Also geht um damit, wie mit einem Freund und nicht wie mit einem Knecht. Ich selbst nehme euch als Kinder des einen Vaters an, die miteinander glücklich werden sollen. Seid also lieb und vertraut mir! Denn meine Glückseligkeiten, die ich für euch bereitet habe, sind unüberbietbar, soweit der Himmel reicht. Freut euch mit mir und miteinander über die Herrlichkeit, die euch bereitet ist. Amen.


nach oben


Kapitel 57


Ich schreibe also im Namen des Herrn, unseres einzigen Gottes, der Himmel und Erde erschaffen hat, weil er mich berufen hat, sein Wort zu verkünden, zu seiner Ehre und zur Errettung der Menschen seiner Gnade! Er strömt über von Liebe über die Menschen, die sich ihm öffnen und ihn annehmen. Ich schreibe in seinem Geist, weil er mich darum gebeten hat. Komme, was da wolle - ich kann nicht anders, als seinem Willen zu folgen, damit sein Werk gelinge zum Wohlergehen der ganzen Schöpfung. Ich schreibe also die Worte auf, wie er mir angibt, es zu tun, so wahr mir Gott helfe!

Schreibe! Die Menschen haben es sich so zurecht gelegt, die Religion und ihren Glauben an mich in die Nischen ihres Lebens zu stellen. Bei Bedarf finden sie sich dort ein, um kulthafte Handlungen abzulassen. Das ist für mich ein Greuel! Wie könnt ihr es denn wagen, mich wie Götzenbilder und nutzlose Gerätschaften zu behandeln! Mich gleich zu setzen mit irgendwelchen Dekorationsstücken für Mußestunden! Ich sage euch: ich bin da! Ich bin der lebendige Gott, der sich nicht in eine Ecke stellen lässt nach dem Willen der Menschen! Eure Gepflogenheiten täuschen euch über mein Wesen hinweg, sodass ihr nicht mehr begreifen könnt, wer ich wirklich bin! Es ist empörend, dass ihr euch eitel erhebt und meint, ich wäre in eure Hand gegeben! Wo wäret ihr denn, wenn ich meine Hand von euch genommen hätte! Wie stumpfsinniges, treuloses Pack verhält sich mein Volk zu mir, wenn es mich so erniedrigt. Wenn Gott sich erniedrigt, dann tut er das aus eigenem Willen. Hört meine Worte und merkt euch wohl: in aller Zeit, da ihr mich nicht als lebendigen Gott verehrt, glaubt ihr demnach, ich wäre tot. Doch wer ist tot? Wenn ihr ohne mich lebt, seid ihr dem Tod verfallen! Nicht ihr habt mich zu eurem Gott gemacht, sondern ich habe euch zu meinem Volk gemacht! Aber ihr glaubt in eurer Verblendung, die wahren Verhältnisse zu kennen, obwohl ihr weit weg seid von der Nachricht, die euch der Wahrheit näher brächte. Ihr wollt auch nicht zu nahe heran - weil ihr fürchtet, euch angleichen zu müssen an die Verhältnisse, die euch erwarten könnten! Warum glaubt ihr nur immer, dass ihr selbst für euch am sichersten seid! Geht ein auf die Liebe Gottes, eures Vaters! Kommt zu mir, die ihr ohnehin euch schon so schwer tut - und ich werde euch Erleichterung verschaffen! Kommt und ruht aus an meinem Herzen, das weit genug ist, um alle anzunehmen, die zu mir finden! Es ist noch nicht zu spät für euch, solange ihr noch eigene Entscheidungen treffen könnt. Nützt also die Zeit und kehrt um, damit euch das ewige Heil zuteil werde in meinem Namen! So spricht Gott, der Herr: wer mich findet, wird es nicht bereuen, und wer bei mir wohnen will, wird ein Zuhause haben. Amen.


nach oben


Kapitel 58


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Die Zeit drängt und meiner Botschaften sind viele! Lasst euch nicht beirren! Das Glaubensgut meiner Gemeinden ist ein großer Schatz der Menschheit. Wenn auch meine Kirche unter den Menschen immer wieder in Misskredit gerät, so ist sie doch meine Kirche, und die Welt kann sich nicht rühmen, besser zu sein. Jedenfalls kann die Kirche trotz aller Mängel die Menschen zu mir führen, die Welt aber nicht. Seid deshalb zuversichtlich und treu, meine Kinder! Ich bin da! Glaubt an meine Hilfe und lasst euch ein auf volles Vertrauen zu mir. Denn die Welt wird euch immer wieder bedrohen, da sie ihren Vorteil sucht. Bei euch aber soll es nicht so sein. Einmütig im Glauben und stark in der Liebe sollt ihr sein, damit eure Treue zu mir sichtbares Zeichen wird in der Welt! Ob die Welt dieses Zeichen annimmt oder nicht, wird ihr je nachdem zum Heil oder Verhängnis werden. Euer Auftrag aber ist es, das Sakrament heilig zu nehmen und zu leben. Glaubt mir: in allen Sakramenten bin ich selbst hilfreich am Werk. Wer den Glauben hat oder findet, wird Heil erlangen in meinem Namen. Wer die Sakramente schmäht, weil sie für ihn nur Form sind, aber nicht Inhalt, wird sich nicht auf sie verlassen wollen. Dieser mangelnde Glaube verhindert den Zugang zu meiner Wirkkraft. Nie wird ein solcher Mensch meine Hilfe im Sakrament erfahren können, da er sich sperrt. Deshalb glaubt an mich, als den Gott, der die Menschen begleitet. Denn keiner von euch ist mir gleichgültig in seinem Menschsein. Versucht, meine Kinder, viele Menschen zu mir zu führen, sodass sie erleben können die Güte Gottes. Ihr seid berufen, Heil zu vermitteln im Namen eures Herrn Jesus Christus! Bleibt ihm treu verbunden, denn er hat sich hingegeben für euch und eure Sünden. Feiert die Danksagung im Herrn, auf dass er oft und oft in eurer Mitte weile. Denn seine Anwesenheit im Sakrament der Eucharistie ist substantiell und nicht nur zeichenhaft. Die Mystiker des Mittelalters haben es geschaut und euch gesagt. Doch ihr neigt dazu, sie zu vergessen. Selig, wer der Schau meiner Heiligen vertraut und an meine Erscheinungsweisen glaubt, denn er wird das Leben haben. Selig auch, wer sich aufmacht auf einen ähnlichen Weg und begierig ist, seinem Gott und Herrn zu begegnen. Seine Begierde wird schwinden und weichen der reinen Schau der Wahrheit in mir. Denn ich will euch begegnen, sooft ihr nur wollt, damit ihr mit mir leben könnt schon in dieser Welt. Wer Vollendung sucht, begebe sich auf den Weg der meditativen Schau. Geduld und Liebe sind auch hierfür die Fundamente. Verachtet also nicht die Erfahrungen der Menschen in der kirchlichen Tradition vor euch. Wurde auch viel gefehlt in der Geschichte der Kirche, so wurde aber auch vieles geleistet für das Reich Gottes. Lasst das Urteil bleiben und bemüht euch vielmehr, Heilige zu werden in meinem Namen. Niemals wird ein Mensch näher zu mir finden können, als wenn er sich versenkt in Gebet und Stille. Denn bedenkt, dass im Säuseln des Windes die Weisheit des Herrn, eures Gottes, offenbar wird für seine Propheten! Achtet also nicht auf Auffälligkeiten, wenn ihr Propheten sucht, sondern auf Menschen, die in meinem Geiste entflammt sind und kein Risiko scheuen, mich zu verkünden. Daran sollt ihr sie erkennen, dass sie die Wahrheit vertreten über alle Interessen der Menschen hinweg. Wenn ihr aber einem meiner Propheten begegnet, so quetscht ihn nicht aus mit Fragen darüber, wie Gott beschaffen sei, sondern folgt vielmehr seinen Hinweisen, wo die Wege liegen, mir zu begegnen. Denn für euer Heil habe ich sie zu euch geschickt, um zum Segen zu werden für euch alle und die ganze Welt. Achtet sie also in ihrem Auftrag und macht ihnen das Leben nicht schwer, denn ihre Belastung ist ohnehin groß genug. Unterstützt sie vielmehr in Zuversicht und Glauben, damit ihre Arbeit und Mühe Früchte tragen kann in meinem Namen. Amen.


nach oben


Kapitel 59


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Die Welt sehnt sich nach dem Himmel. Und doch will sie den Himmel auf Erden schaffen. Weil der Himmel nicht so herabsteigt zu ihnen, wie sie sich das vorstellen, deshalb glauben sie, ihn selbst herstellen zu müssen. Wie sinnlos ist dieses Beginnen! Denn der Himmel ist nicht die Erde, und die Erde ist nicht der Himmel. So wie ein Mensch kein Engel wird, und ein Engel kein Mensch eben so wenig sind solche Verwandlungen des innersten Wesens nicht sinnvoll und deshalb auch nicht vorgesehen von mir. Vielmehr ist in meinem Heilsplan enthalten, dass alle Wesen nach ihrer Art sie selbst werden und bleiben können in der Verbindung zu mir. Folgt also nicht irgendwelchen Hirngespinsten, sondern folgt meinem geoffenbarten Wort. Denn dieses ist in die Welt gekommen, um Mensch unter Menschen zu sein - und doch mehr. Denn die Gottnatur lässt sich nicht verleugnen. Sie lässt sich nur ignorieren. Wer aber in seinem Leben Gott ignoriert, belügt sich selbst. Wohl suchend nach der Herrlichkeit Gottes, sie aber zugleich ablehnend - wird der Mensch nicht zurecht kommen mit dem, was er eigentlich glauben will. Das Abschieben der Glaubensentscheidung bewirkt aber bei vielen Menschen den Drang, die Unentschiedenheit auf die Erkennbarkeit Gottes zu verschieben, sodass sie sich vormachen können, es läge nicht an ihrem Bekenntnis. Doch all diese Bemühungen täuschen nicht über die Wahrheit hinweg, die sich durchsetzt, sobald der Mensch sein Innerstes befragt. Der Same, der in jedem Menschen wirkt, braucht Nahrung, um wachsen und sich entfalten zu können. Wer ignorant reagiert, entzieht dem Samen die Nahrung und macht sich schuldig am eigenen Geist. Denn der Geist des Menschen kommt nicht aus den Genen, sondern von Gott. Geist kommt von Geist - und Materie von Materie. Dennoch ist alle Materie begründet im Geist. Wer glaubt, dass Materie Geist emanzipieren könnte, irrt sich sehr. Er hat nicht begriffen, dass in geistigen Bereichen nicht solche Kategorien gelten, wie in der Vernunft der Welt. Bleibt also bescheiden und blast euch nicht auf! Denn wer sich aufbläst, kann platzen. Wer zerplatzt, fühlt sich sicherlich nicht mehr als Einheit. Zu sich kommen, ist aber eine Bedingung für Erkenntnis. Bleibt also in Bescheidenheit begriffen! Wer glaubt, durch Weggehen von der Person zu den Dingen, zu einer objektiven Sicht der Wahrheit zu gelangen, hat nicht begriffen, was das Wesen der Wahrheit ausmacht. Denn die Wahrheit zeigt sich von selbst - oder sie kann nicht erkannt werden. Wenn sie sich aber von selbst zeigt, so ist sie es, die auf den Erkennenden zugeht und nicht umgekehrt. Öffnet euch also und macht euch frei von engstirnigen, kategorischen Systemen - dann werdet ihr das Wesen der Wahrheit schauen lernen. Wer sich aber einsperrt, bleibt gefangen. Wer aber gefangen ist, gelangt nicht zur Freiheit, sich zu öffnen. Öffnet also eure Herzen, damit ich bei euch wohnen kann für immerdar. Amen.


nach oben


Kapitel 60


Schreibe weiter! Die Welt ist in al1en Dingen eingeteilt das Himmelreich aber ist frei. Ihr werdet fragen, was das bedeuten soll. Nun - in der Welt muss eine gewisse Zuordnung der Dinge erfolgen, da Dinge vergänglich sind und eingeordnet in den Kräftehaushalt des Kosmos. Dieser aber sol1 im Gleichgewicht bleiben, um Chaos zu verhindern. Erst war Chaos und dann Kosmos durch meine heilige Kraft! Dennoch ist der Himmel von anderen Dimensionen bestimmt. Denn die freie Entfaltung, die sich von selbst zuordnet den anderen, in Sehnsucht nach Einheit und Willen zur Einsicht, ist keine aufgezwungene Größe. Vielmehr liegt im Wesen der Würde begründet, dass freie Entscheidung notwendig ist. Würde aber ist die Basis einer Person. Und um Personen geht es im Himmelreich. So ist also ganz einfach begründet, dass die Verhältnisse im Himmel und auf Erden unterschiedliche, substantielle Kategoriesysteme aufweisen. Was dem einen zueigen ist, kommt dem andern fremd vor. Deshalb ist das Bemühen der Menschen groß, die Kategorien auf eine Ebene zu bringen. Dennoch sind vertikal und horizontal unterschiedlich ausgerichtet. Erst im Schnittpunkt wird der Himmel auf der Erde begreifbar, und die Erde streckt sich aus, um den Himmel anzurühren. Wer diese Schnittpunkte in seinem Leben sammelt, hat eine große Hilfe im Glauben gefunden. Seid also umsichtig und bemüht euch, die Ahnungen vom Himmel in euren Herzen zu bewahren. Al1e diese Berührungen werden euch Wegweiser sein, in eurem Leben mit mir. Zeichen habe ich gewirkt, aber auch Wunder. Denn was den Gesetzen der Weit widerspricht, ist im Himmel natürlich. Wer diese Natürlichkeit des Himmels verinnerlichen kann, ist nicht mehr weit weg vom Reiche Gottes! Bemüht euch also um die Angelpunkte und Schnittstel1en in eurem Leben, und ihr werdet die Wege immer deutlicher sehen können, die zu mir führen. Amen.


nach oben


Kapitel 61


Schreibe! Der Geist, der von Gott kommt, ist der Geist der Wahrheit und Liebe. Immer dann, wenn Menschen sich von diesem Geist erfassen lassen, ist im Himmel große Freude. Denn es leben alle Heiligen und Engel mit euch mit, in eurem Bemühen, den Himmel zu erreichen! Es ist kein Wettkampf, und dennoch ist es notwendig, al1es einzusetzen, was ein Mensch an Kräften zur Verfügung hat, um dem Heilsplan Gottes gerecht zu werden. Euer Bemühen ist also nicht umsonst und unbeachtet! Im Gegenteil! Jede Freude des Himmels nimmt Anteil am Los und der Bemühung der Menschen. Ruft und ihr werdet Antwort finden - klopft an, und euch wird aufgetan! Glaubt und vertraut der Begeisterung der himmlischen Mächte und Kräfte, die sich gerne entäußern für die Kinder Gottes in der Welt. Stel1t die Verbindung her im Geiste, indem ihr offenen Herzens betet und euch in Stille versenkt. Denn die guten Mächte sind nur in der Stille der Einkehr zu erleben. Die Begegnung ist weit weg von jeder aufsehenerregenden Äußerlichkeit. Wenn Gott wirkt, dann macht er kein großes Geschrei, sondern neigt sich liebevoll zum Menschen und versucht, mit Aufmerksamkeiten die Beachtung des Menschen zu erreichen. Denn Gott drängt sich nicht auf, sondern will freiwillig angenommen werden. Jede Zudringlichkeit entspricht so ganz und gar nicht seinem Wesen. Erst, wenn ein Mensch sich bereitet hat, mit Gott zu leben, beginnt die feurige Geschichte der Geistesgaben! Denn wer auf den Ruf Gottes hört, bei dem tritt er auch ein. Und wo Gott eintritt, gerät al1es in Bewegung. Denn ich bin ein lebendiger Gott, der will, dass der Mensch lebt und auf ewig lebt! Also muss die Bewegung um sich greifen, die aus der Todesstarre herausführt zum Leben mit Gott. Ein Mensch, der sich ergreifen lässt vom Geist Gottes, wird sich der Bewegung erfreuen und selbst in eine heilige Unruhe versetzt. Diese Unruhe wird andere Menschen anstecken, sich für Gott zu öffnen, sodass sich der Geist ausbreiten und wirken kann. Sperrt euch also nicht und sagt ja nicht, ihr wollt nur eure Ruhe haben. Denn eine solche Ruhe ist eine Starre, die zur ewigen Verdammnis führt. Stoßt euch nicht an der Wahrheit einer ewigen Verdammnis! Sie ist nicht dazu da, um euch Angst zu machen und euch zu bedrohen, sondern um der Endgültigkeit keinen Abbruch zu tun, sodass die Wahrheit nicht getrübt wird. Wird die Trübe aber zugelassen, so wird buntes Leben grau - diese Grauheit ist schal und ungenießbar. Also wird sie nicht Nahrung sein können für das Leben - sondern vielmehr, weil sie Nahrung verhindert - zum Tode führen. Seid also auf der Hut vor Grauheit in eurem Leben. Lasst euer Leben in bunter Blüte sich entfalten, damit es Zeugnis gibt von der Schönheit der Schöpfung. Ich habe ja auch die Natur, die euch umgibt, in bunte Farben gekleidet, um euer Herz zu erfreuen. Ihr aber lebt in grauen Städten und zieht das Praktische dem Schönen vor! Wahrlich, ich sage euch: das wenige Schöne ist tausendmal mehr wert, als die Menge in grau! Malt also euer Leben an mit bunten Farben, indem ihr das Schöne lieben lernt und die nützliche Hässlichkeit verabscheut. Seid nicht zu eng in euren Herzen und habt Mut zur Öffnung! Ihr werdet frei werden und glücklich, wenn ihr euch von euren Ängsten lösen könnt. Die Freiheit der Kinder Gottes besteht nicht in Willkür, sondern in der liebevollen Zuwendung zur Schöpfung und ihrem Herrn. Bleibt in meiner Liebe, dann wird euch die Öffnung eurer Herzen gelingen. Amen.


nach oben


Kapitel 62


Schreibe! Schreibe! Schreibe! Aus der Klarheit kommen die Worte des Lichts! Kein Mensch, der das Licht je gesehen hat, will sich wieder von ihm trennen! Vielmehr mit ihm leben als Begleiter der gesamten Schöpfung. Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut. Im Licht der Wahrheit wird der Mensch erhoben und erleuchtet, damit er aus der Trübsal seines Daseins findet und austritt aus der Finsternis ins Licht! Dazu ist jeder Mensch berufen, dass er Licht werde in der Ewigkeit Gottes! Wenn auch alle Finsternis der Welt ihn bedroht, so gibt es eine Hoffnung: die Liebe Gottes, des Vaters, die Fleisch geworden ist in seinem Sohn Jesus Christus, der uns den Geist der Wahrheit lind der Liebe gebracht hat, damit wir nicht Waisen sind auf dieser Welt, sondern alle Kinder des einen Vaters im Himmel! Größer ist kein Geheimnis des Himmels und der Erde, als diese Verbindung der wahren Einheit in der wahren Dreiheit, wie sie bereits von Hildegard von Bingen geschaut worden ist, in der Gnade Gottes für alle Welt. Wenn Gott da ist - ist er da als Gott für alle Menschen guten Willens und offenen Herzens für die Liebe. In der Liebe allein verschmelzen Gott und Mensch als Zeichen der Geistkraft der Schöpfung. Die hohe Frau Maria hat uns mit ihrem unbefleckten Leben ein Beispiel gegeben, über das die Engel im Himmel frohlocken! Lobt den Herrn, denn er ist gut auf immerdar! Mögen auch Schrecken der Welt die Menschen bedrohen Gott ist da. Daran ist nicht zu rütteln! Vertraut auf ihn und sein Wort im Geiste des Glaubens - dann werdet ihr geborgen sein auf immerdar! Ihr seid Bauleute des himmlischen Jerusalem, der Lieblingsstadt Gottes! Keine Träne und kein Kummer werden je diese Stadt der Liebe mit ihrem Schmutz und Leid beflecken, oder ihre Bewohner betrüben! Denn Gott, der Herr aller Mächte und Gewalten, hat auf wunderbare Weise die Errettung seiner lieben Kinder vorbereitet. Selig, die hören und glauben, was der Geist Gottes ihnen verkündet! Eine wahre, frohe Botschaft sendet er uns! Denn die Sünde ist in die Welt gekommen, der Eitelkeit der Menschen wegen. Und erlöst hat sie Jesus Christus, der Herr und Gott, der allen Menschen zum Bruder geworden ist, wegen seiner unendlichen Liebe. Wer diesen Geist Gottes annimmt, wie ein Kind des vollen Vertrauens, wird Kind Gottes heißen und wohnen im himmlischen Jerusalem. Wenn ihr also einen Funken von Lebenswillen in euch habt, bewahrt diese Worte wohl! Ins Herz sollt ihr sie euch schreiben, sodass ihr erfüllt werden könnt von der Menschenfreundlichkeit des Herrn! Lasst euch mit Gott versöhnen, wenn ihr euch von ihm entfernt habt! Traut ihm zu, dass er euch alles von Herzen verzeiht, wenn ihr nur wieder seine Kinder werden wollt in seiner Liebe! Glaubt dem, der die Gnade hat, dass er euch diese Worte Gottes verkünden darf. Wenn auch die Unwürdigkeit des Menschen es unmöglich macht, solches an Gnade zu dürfen, so ist es doch ein Werk Gottes, dem nichts unmöglich ist, weil er auch auf krummen Zeilen gerade schreibt. Wen er erwählt, den erwählt er nicht des einen Menschen wegen, sondern der vielen Menschen wegen. Seine Gnade wird nicht ausgegossen als Verdienst der Propheten, sondern aus Liebe zu den Menschen. Wenn auch die Auserwählten unwürdig sind, so werden sie doch geheilt durch seine Gnade!

Glaubt also, Brüder und Schwestern, dass diese Worte aufgeschrieben wurden von einem unwürdigen Knecht, den Gott behandelt, wie einen lieben Freund voll Gnade und Wahrheit. Ich kann nicht anders, als zu bezeugen mit meinem Leben, dass Gott in alle Wirklichkeit des Himmels und der Erde hineingesprochen hat, in seiner Weisheit und Liebe. Nichts wird seinem Wirken Abbruch tun, denn wo er wirkt, entsteht die neue Schöpfung, der kein Mangel anhaftet, wie Adam ihn gekannt hat. Bekehrt euch und findet zurück zur Liebe des Vaters! Denn nichts kann verhindern, dass Menschen zu ihm finden, wenn sie es aus ganzem Herzen wollen! Ihr seid in der Welt - meine Brüder und Schwestern im Herrn. Auch ich bin in der Welt! Und dennoch künde ich euch von einer Liebe, die uns nicht verlässt, entgegen aller Eindrücke, die die Welt als Schrecken zu geben vermag. Haltet also durch und findet über die Liebe zur Hoffnung und Treue im Glauben! Unaussprechliches habe ich erfahren durch die Gnade Gottes! Sie ist eingebrannt in mein Herz, damit es sich öffnen kann für alle Liebe und Wahrheit. Alle Hilfe ist im Namen des Herrn, unseres Gottes, der Himmel und Erde erschaffen hat. Amen.


nach oben