KINDEROFFENES ABENDMAHL
Die "saat" berichtete
im Sommer 2002 aus dem theologischen Ausschuss der Synode:
In der evangelischen Kirche A.B. in Österreich sind alle Getauften zur
Teilnahme an der Feier des Heiligen Abendmahls eingeladen und zugelassen."
Die Synode hat dies im Oktober dann beschlossen
Das kinderoffene Abendmahl findet seine Begründung im Neuen Testament:
Getaufte sind unabhängig von ihrem Alter zur Teilnahme am Abendmahl eingeladen."
Das kinderoffene Abendmahl werde auch in den meisten anderen christlichen Kirchen
gepflegt, auch in Zukunft sollen Kinder auf die Abendmahlsfeier vorbereitet
werden. Die Vorbereitung auf die Konfirmation solle der Bedeutung des Herrenmahls
weiterhin breiten Raum widmen. Der Motivenbericht zu dem Antrag des Theologischen
Ausschusses hält auch fest der Antrag entspreche den Bemühungen, die
Evangelische Kirche insgesamt in vermehrtem Ausmaß zu einer kinderfreundlichen
Kirche werden zu lassen."
Die bisherige Praxis in unserer Gemeinde:
Zum Abendmahl sind alle Getauften eingeladen. Mitglieder anderer Konfessionen
nehmen in Eigenverantwortung am Abendmahl in unserer Tradition teil, so wie
sie das mit der Lehre ihrer jeweiligen Kirche und mit ihrem Gewissen verantworten
können. Kinder kommen mit ihren Eltern in den Abendmahlskreis Manche Eltern
teilen mit ihren
Kindern die Hostien. Wenn die Großen den Wein ausgeteilt bekommen, werden
die Kinder gesegnet. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden feiern auf der Konfirmandenfreizeit
"Erstkommunion"; in einem feierlichen Gottesdienst um den gedeckten
Tisch feiern wir mit Brot und Wein Abendmahl und anschließend geht das
Fest weiter bei einem tollen Essen. Bei jedem Abendmahlsgottesdienst entscheidet
jede und jeder für sich, ob sie oder er am Abendmahl teilnehmen möchte.
Wer teilnehmen möchte stellt sich in den großen Kreis, wer nicht
stehen kann, signalisiert den Liturgen, dass er gerne teilnehmen möchte.
Brot und Wein werden dann in die Bank gereicht. Wer nicht teilnehmen möchte,
bleibt an seinem Platz sitzen. Es kann auch sein, dass Menschen aus unterschiedlilchen
Gründen nur das Brot nehmen möchten (Krankheit, Alkoholgefährdung,
sie mögen einfach diesmal oder immer keinen Wein), so nehmen sie nur das
Brot, im Durchgang mit dem Wein geben sie den Liturgen zu erkennen, ob sie Wein
möchten oder nicht, ob sie gesegnet werden möchten oder nicht.