KONFIRMANDENUNTERRICHT
- unser Modell in Hetzendorf

 

Die Synode, unser Kirchenparlament, hat sich im Oktober 1999 mit Fragen der Konfirmation beschäftigt und dazu unter anderem folgendes festgestellt:

1. In der Konfirmation werden die Konfirmanden an das Versprechen der Treue Gottes, das sie in der Taufe erhalten haben, erinnert. Die Konfirmation erhält also ihre Verbindlichkeit zuerst durch Gottes Treueversprechen.
2. Konfirmation ist Handeln der Gemeinde. In ihr nimmt die Gemeinde ihre Verantwortung den jungen Menschen gegenüber wahr, indem sie den Konfirmandenunterricht einrichtet und ermöglicht, indem sie die Konfirmanden in der Zeit des Konfirmandenunterrichtes in besonderer Weise begleitet und mit der Konfirmation die Mitgliedschaft in der Gemeinde bestätigt. Für die jungen Menschen ist die Konfirmation ein feierlich gestalteter Abschnitt in der eigenen Glaubensgeschichte. Die wesentliche und zentrale Aufgabe der Konfirmationsfeier liegt im persönlich zugesprochenen Segen und der Fürbitte der Gemeinde. Die Konfirmandenarbeit hat die drei folgenden Ziele:
a) Erfahrungen des Glaubens vermitteln
b) Inhalte des Glaubens erschließen
c) Jugendliche in der Gemeinde beheimaten
Die Konfirmandenarbeit ist eine Herausforderung für die Gemeinde, es geht um das Gespräch und die Begegnung mit Menschen, die Glauben und Leben in exemplarischer Weise und in besonderen Lebenssituationen vermitteln, verbindet die Generationen und lädt ein, eigene Entwürfe von Glauben und Leben zu erproben. Konfirmandenarbeit ist auf den Gottesdienst ausgerichtet. Er ist der besondere Ort, an dem diese Verschränkung von Glauben und Leben feiernd zum Ausdruck gebracht wird. Die zentralen Inhalte sollen in lebendiger Begegnung und existentieller Vertiefung auch ganzheitlich und lebensnah angeeignet werden können. Konfirmandenarbeit braucht Beispiele gelebten Glaubens. Konfirmandenarbeit ist eine notwendige Aufgabe der Kirche. Die Verantwortlichkeit der Pfarrgemeinde für ihre Jugend darf nicht bei der Konfirmation enden.

Bei uns in Hetzendorf gibt es seit über 20 Jahren ein besonderes alternatives Modell, das schon immer versucht hat, all den Forderungen der letzten Synode gerecht zu werden: Konfirmandenkurs: Im regelmäßigen Besuch des Gottesdienstes soll die »Beheimatung in der Gemeinde« erfahren werden, Möglichkeiten zu »Gesprächen mit einzelnen Gemeindegliedern« gibt es darüber hinaus beim gemütlichen Zusammensein nach den Gottesdiensten, bei den speziellen Treffen für Konfirmandenfamilien und natürlich auf unserer Freizeit im Sommer. Das ist auch der Lernort für eigene Glaubenserfahrungen, für die Einübung in der Gemeinschaft, für »lebendige Begegnung und existentielle Vertiefung«. Weit mehr als in wöchentlichen Treffen mitten in der oft stressgejagten Schulzeit können wir auf der Freizeit »Glauben und Leben erproben« und dabei Spaß haben, neue Freunde gewinnen und Orientierung in der Zeit des pubertären Aufbruchs suchen. Unsere Synode sagte: Konfirmandenarbeit ist eine Herausforderung für die ganze Gemeinde. Wir laden herzlich ein: Lassen Sie sich herausfordern!
In unserer Gemeinde ist uns die Begleitung der Kinder und die Hinführung der jungen Menschen zur Konfirmation schon lange ein besonderes Anliegen:

Als Angebot für die Jugendlichen gibt es in unserer Gemeinde:
Schülergottesdienste, mindestens 4x im Jahr (Termine über die Schulen)
Familiengottesdienste, für die ganze Gemeinde
Jugendgottesdienste, von Zeit zu Zeit: von und mit der Jugend für die ganze Gemeinde
Konfirmandenkurs: derzeit läuft einer, Anmeldungen für den nächsten ab September
Kommen Sie schnuppern! Alle sind dazu herzlich eingeladen!

Weitere Infos zum Thema Konfirmanden finden Sie auch bei Gemeinde aktuell.

 

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