E L
E GENERALa IDIOME
Un sample: Sir Humphrey Davy, famosa cientiste, estis protektere de
ec pli magna cientiste Faraday. Irkroni un amike askis le olda Davy:
"Segi tua opine, ce es le max grava de toti de tua diskovraden?" Davy
respondis: "Mia max eminenta diskovrade es id: ke mi ajis Michael Faraday."
PREFAZE
/ VORWORT
ELE bedeutet an erster Stelle "Sonne" (hergeleitet von griechisch "Helios")
und weist in der Tat symbolisch auf unser Zentralgestirn: dies ist umgeben
von den Planeten (den Sprachen der Welt), mit denen es in Wechselbeziehung
steht.
Das wird anschaulich zum Beispiel bei der Übersetzung aus einer in eine
andere Sprache, wobei ELE als Mittlersprache benützt wird, etwa das
Wort "gehen": Isländisch-ELE-Englisch = ganga-andar-go.
ELE ist in diesem Sinne eine Sprachenbrücke für Menschen, denen die
Anwendung eines solchen Instruments Vergnügen bereitet und Nutzen verspricht.
An
zweiter Stelle enthält die Bezeichnung ELE einen Hinweis auf "Esperanto
Liberata", ein von seinen Behinderungen befreites Esperanto, das dessen
ungeachtet als die grosse Pioniertat Dr. Zamenhofs stets zu würdigen
bleibt. Es gehört vor Peanos "Latino sine flexione" und "Interligua"
der International Auxiliary Language Association (IALA) zu den Fundamenten
jeder Weiterentwicklung.
Keinesfalls ist ELE "eine zweite Sprache für alle", wie dies anderen
Interlinguisten vorgeschwebt haben oder noch vorschweben mag. Die überwiegende
Mehrzahl der Menschen wird kaum jemals im Leben in die Notwendigkeit
versetzt werden, mit anderssprachigen Leuten in mündlichen oder schriftlichen
Kontakt treten zu müssen. So ist ELE auf Kreise beschränkt, deren Interessen
und Bedürfnisse international ausgerichtet sind, also Handel und Verkehr,
Wissenschaft und Technik, aber auch Organisationen, Firmen und offizielle
Stellen in ihren zwischenstaatlichen Beziehungen.
Bei Übersetzungen kann ELE als Mittlersprache eine überaus wichtige
Rolle spielen und den Aufwand beträchtlich verringern und verbilligen.
Das hat bereits der Naturwissenschaftler, Philosoph, Sprachforscher
und Nobelpreisträger Wilhelm Ostwald (1853-1932) exakt nachgewiesen.
Diese Abgrenzung schliesst nicht aus, dass ELE auf jedem beliebigen
anderen Feld ebenfalls verwendet werden kann, ob es sich um literarische
Werke, um Poesie, Dramen oder Privatkorrespondenz handelt.
Seine Ausbreitung ist eine Frage der Praxis und der Zukunft. ELE ist
nicht, wie Anhänger anderer Plansprachen gerne behaupten, "absolut regelmässig",
"vollkommen logisch", "in wenigen Stunden erlernbar" oder "auf den ersten
Blick jedem Gebildeten verständlich". Keines dieser Postulate lässt
sich in irgend einer Sprache verwirklichen, es handle sich denn um ein
starres, dem Menschen ungemässes Artefakt. Deshalb ist es auch sinnlos,
ELE kritisch und analytisch nach Schwächen abzuklopfen. Je nach Standpunkt
oder gar Geschmack des Kritikers lassen sich solche in jeder Sprache
aufdecken, ob es sich um natürliche oder künstliche handelt.
Man betrachte deshalb ELE als "eine Sprache in Entwicklung", sowohl
was Grammatik und Syntax, aber auch was ihren Wortschatz betrifft. Sie
ist in kein unveränderliches, unantastbares Korsett gezwängt. Streng
genommen gibt es aus diesen Gründen in ELE kein "Richtig" oder "Falsch".
Man kann von "besser" und "weniger gut" sprechen; als einziges Kriterium
gilt, dass der Sinn eindeutig verständlich ist. Der Begriff "falsch"
kann demnach nur angewendet werden, wenn das Gesagte oder Geschriebene
missverständlich oder unverständlich ist, während alles andere zur Kategorie
"richtig" gehört - natürlich mit Abstufungen wie etwa gut, besser, sehr
gut, perfekt. Im gewöhnlichen Gebrauch spielen derartige Wertungen keine
Rolle. Das gleiche gilt für die Aussprache.
Auf jeden
Fall - und das soll hier am Ende ausdrücklich gesagt werden - ist ELE
nicht zu erwerben, ohne es zu erlernen.
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