Die 4 Arten, zu denken

Am Beispiel eines Cocktailglases, welches bis zur Hälfte ein Getränk beinhaltet, kann man auch die 4 grundlegenden Arten zu denken, beschreiben. Jedes Denkschema wirkt sich nicht nur auf den Denker selbst aus, sondern auch auf seine Familie, seine Mitarbeiter, seine Freunde, kurz auf seinen Umkreis, sein ganzes Umfeld. 

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Der Pessimist:
Dieser Typus kommt am häufigsten vor. Er denkt, dass sein Glas schon wieder halb leer ist.  Hat er mehrere Möglich- keiten zur Auswahl, nimmt er meist die pessimistische Variante. Wenn es Chancen 50:50 gibt, so schafft er es, dass er zielsicher die negative   Variante wählt. Er zieht mit seinem Pessimismus auch das Negative an. Dieser Typus macht ca. 65% der Bevölkerung aus!

Der Realist:
Er ist viel seltener, als der Pessimist. Er analysiert nüchtern und versucht ständig den wahren Charakter der Dinge zu sehen und auch an Andere weiter- zugeben. In diesem Fall hier würde er feststellen, dass sein Glas genau noch zu 50% ein Getränk enthält. Für ihn zählen z.B: keine Visionen, er selbst hat auch fast keine. Erst wenn eine Vision Realität ist, nimmt er sie zur Kenntnis. Der Realist macht ca. 7% der Bevölkerung aus.
Der Optimist:
Er ist am seltensten anzutreffen. Er sieht die Dinge optimistisch und wenn er die Wahl hat, so nimmt er für sich und Andere stets die optimistischere Variante an. Er kennt natürlich die momentan vor- herrschende Realität genau und verleug- net diese auch nicht, aber für ihn ist das Glas noch halb voll.  Er ist auch aktiv, weil ihm der Optimismus Kraft dazu gibt.  Der richtige Optimist ist relativ selten, er macht nur ca. 3% der Bevölkerung aus.
Der Übertreiber:
Dieser Typ wird oft auch als Angeber oder Utopist bezeichnet. Er verleugnet eifrig die Realität und macht sich selbst und Anderen was vor. Im vorliegendem Fall würde er behaup- ten, dass sein Glas noch 3/4 voll ist. Er versucht fast  immer die nüchterne Wahr- heit zu verschö- nern.......  
Der Übertreiber macht ca. 25 % der Bevölkerung aus.

Pessimist-
Eigenschaften:

wenig Selbstbe- wußtsein und Selbstsicherheit; sieht nicht viele Chancen; selbst dort nicht, wo welche sind; fühlt sich nicht geliebt und liebt sich selbst nicht allzusehr. Ist meist passiv, da ihm ja seine Denkweise schon von vornherein ein negatives Ergebnis suggeriert. Und einen Mißerfolg muß man ja nicht allzu schnell realisieren, da hat man Zeit dazu.
Realist -
Eigenschaften:

sehr kritisch; auch selbstkritisch; was bedeutet: zuwenig Selbstbewusstsein, aber immerhin noch mehr als der Pessimist.  Schätzt die Chancen sehr realistisch ein, ist deshalb  für positive Überraschungen nicht gut geeignet. Hat keine großen Visionen, aber realisiert seine kleinen Pläne, sofern sie in seine berech- nete, statische Realität passen.
Optimist -
Eigenschaften:

gutes Selbstbe- wusstsein und Selbstsicherheit; sieht sehr viele Chancen und Möglichkeiten, selbst dort, wo Andere keine  sehen. Ist aktiv, liebt die Menschen, ist kommunikativ und schätzt  sich auch selbst. Wenn ihm keine geeigneten Techniken zur Verfügung stehen, dann wird er öfters auf den harten Boden der Realität zurück geworfen. Für ihn ist es leicht, vom optimistischen Denken zum positiven Leben zu wechseln.
Übertreiber -
Eigenschaften:

wenig Selbstbe- wußtsein, nur gespielte Selbst- sicherheit; muss zur Aufrechterhaltung seiner Persönlich- keit (also Maske)  ständig auf Hoch- touren  agieren und übertreiben und spielt mit großen Aufwand den Power-Typ. Täuscht Optimismus vor. Da er die Dinge im Innersten nicht glaubt, die er selbst lauthals verbreitet, hat er ein sehr schweres Leben. Ist auch wenig gefühls- betont, aber egoistisch. Versucht die Realität immer zu verdrängen.

Anwendung im persönlichen Bereich
Mit jenen Personen, die gleich denken, harmoniert man üblicherweise am besten. Die Denkweise ändert sich in Einzelfällen in der Praxis auch je nach Situation. Dennoch bleibt eine Grundrichtung, eine Tendenz bestehen. 
Es ist ganz logisch, dass jeder, der oben angeführten Typen für seine eigene Gedankenhaltung zahlreiche Beweise hat und diese als richtig ansieht. Dies umso mehr, da es sich ja um individuelle Sichtweisen handelt. In fast allen Fällen aber ist der Optimist am besten dran.

blau1.gif (889 Byte) Im Seminar arbeiten wir praxisgerechte Fälle durch, am Beispiel von  Jobsuche oder Partnersuche, von Fußballtrainern, von Zukunftsplanungen etc. Dabei wird die jeweilige  (interne und externe)  Argumentation der verschiedenen Typen  und deren Auswirkungen erarbeitet und durchleuchtet.


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