Harmonie |
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Alles im Leben hängt mit der Harmonie zusammen: die Gesundheit, die Partnerschaft, die Situation am Arbeitsplatz, die Freundschaft, die Liebe, die Familiensituation (Kinder, Eltern, Verwandte etc.). Das Ziel heißt immer, in Harmonie zu leben.
Diese
Erkenntnis gilt natürlich auch umgekehrt: Jeder kann auch etwas zur Disharmonie
beitragen. Der wichtige Punkt im Mentaltraining ist die Frage: Was kann ich selbst, ich
persönlich zu mehr Harmonie beitragen?
Das stimmt natürlich ebenfalls, wenn der Nachbar es darauf anlegt, dann wird es mit der Harmonie schwer. Wir haben nun gesehen, daß es relativ schwer ist in Harmonie zu leben, wenn es von ANDEREN abhängt. Uns bleibt also der eigene persönliche Bereich - und das ist auch genau der richtige Ansatzpunkt.
Nicht weil es bei dir so schlecht mit der Harmonie steht, sondern darum, weil es dort die größten und besten Aussichten zum Erfolg gibt. Diejenige Person, auf die du den größten Einfluss hast, bist nämlich DU selbst. Deswegen ist es so sinnvoll bei dir selbst anzufangen. Und wenn du dann zu deiner inneren Harmonie gefunden hast, dann wirst du bemerken, daß plötzlich eine Ausstrahlung von dir ausgeht, die auch anderen Menschen hilft, zu mehr Harmonie zu finden. In deinem Umfeld kannst du etwas verändern, indem DU DICH veränderst (siehe auch die Spiegelsituation). Jeder von uns hat ziemlich sicher schon irgendwann in der Harmonie gelebt. Sei es in der Kindheit, beim ersten Kuss oder bei der großen Liebe. Und daran erinnern wir uns gern, denn es war wunderschön in der Harmonie zu leben. Aber irgendwie sind wir dann aus der Harmonie, aus dem Gleichgewicht gefallen. Das ist ja weiter auch nicht schlimm, es ist ungefähr so, wie wenn wir beim Autofahren auf einer einsamen Landstrasse mal ein wenig zu weit nach rechts oder links gekommen sind. Dann korrigieren wir einfach und schon sind wir wieder auf der Ideallinie. Genauso ist es im Leben. Die kleinen Disharmonien sollten wir immer gleich korrigieren, denn sonst kommen wir zu weit von der Ideallinie weg und landen womöglich im Straßengraben. Dann ist es schon schwerer wieder auf die Landstraße zu kommen und in Harmonie weiterzufahren.
Das ist der springende Punkt: Wenn ich nämlich mein Bestreben darauf ausrichte mit dem Anderen in Harmonie zu kommen, dann kann es sein, daß ich mich selbst dabei aufgeben muß - und dann bin ich ja selbst nicht mehr in der Harmonie. Somit wird auch jedes Harmoniebestreben mit dem Anderen erschwert bzw. torpediert.
Wenn man dieses mentale Grundgesetz wieder auf sich selbst anwendet, dann kommt man logischerweise zur Frage:
Die
Frage ist natürlich berechtigt, denn sich selbst in Harmonie zu bringen, hat ja wieder
mit Liebe zu tun. Sich selbst in Harmonie zu bringen heißt ja ----> sich
körperlich und geistig in Harmonie zu bringen. Das umfaßt z.B. auch: Man sieht also, das alles hängt in erster Linie mit mir selbst zusammen. Darum ist Harmonie immer ein Auftrag an mich selbst. Und wenn ich dann in der Harmonie lebe, dann wird die Harmonie auch außen immer stärker in Erscheinung treten. Harmonie zieht wieder Harmonie an. Harmonie ist ansteckend! Auf die Frage: "Liebe ich mich selbst genug?" wird oft spontan mit NEIN, geantwortet, ich bin ja kein Egoist. Aber was bedeutet EGO-IST eigentlich? Es bedeutet nicht, daß man Anderen etwas wegnimmt oder ihnen schaden will, es bedeutet auch nicht, daß man sich nicht um die Anderen kümmert, es bedeutet im positiven Sinne nur, daß man sich selbst stärkt und in Harmonie bringt. Das ist alles. Daher gibt es auch gesunde EGOISTEN, dagegen ist nichts zu sagen. Wenn z.B: ein gesunder Egoist eine Bergwanderung macht und dabei sehr auf seine Gesundheit achtet, dann kann er Anderen helfen, wenn diese beispielsweise abstürzen oder sich verletzen. Wenn er selber abgestürzt ist, dann kann er Anderen nicht mehr helfen, dann braucht er selber Hilfe. Der GESUNDE Egoist ist also aus der Sicht der Bergrettung ein idealer Bergwanderer, denn er schaut auf seine Gesundheit und wird diese nicht leichtsinnig gefährden. Also was gibt es gegen GESUNDE Egoisten zu sagen?? Ich denke nichts, ganz im Gegenteil, davon könnte man noch mehr brauchen. |
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