Die Spiralen des Lebens; Jugend, Erwachsenenzeit und das Alter: alles hängt zusammen und fließt ineinander! Die "Caldener Erdwerk-Formation" bei Kassel/Hessen. Entdeckt am 10. Juli 2000. Kreisdurchmesser: 67,5 m!!! Fläche rd. 4.500 m2; (c) 2000 by HFS Helicopter-Flug-Service Calden Die "Caldener Erdwerk-Formation" bei Kassel/Hessen. Entdeckt am 10. Juli 2000. Kreisdurchmesser: 67,5 m!!! Fläche rd. 4.500 m2; (c) 2000 by HFS Helicopter-Flug-Service Calden |
Kornkreise Bastelanleitung |
|
Allgemeines: Auf dieser Seite schreibe ich meine Überlegungen zum Bauen von Kornkreisen nieder. Dabei versuche ich möglichst systematisch vorzugehen und untersuche oft vorgetragene Behauptungen etwas genauer. Aber fangen wir mal bei der Negativabgrenzung an. |
|
Wie können Kornkreise nicht entstanden sein? Wie
bei vielen anderen Dingen, so hilft auch hier die Negativ-Abgrenzung zur Erreichung von
Erkenntnissen weiter. Wichtig scheint mir die Frage zu sein, wie die Kornkreise nicht entstanden sein können. Bei einigen Kornkreisen in Südengland ist das absolut
nachzuweisen. Dort fällt das oft gebrachte Argument eindeutig weg , dass die Kornkreise
von irgendwelchen (womöglich noch betrunkenen) Spaßvögeln in der Nacht ins Korn
getrampelt wurden. Dies ist aus folgenden Gründen völlig absurd: Aber da gibt es ja auch noch die naive Anleitung, wie man Kornkreise baut. Vielleicht haben die eine neue Lösung? Schauen wir uns das mal näher an: Grundsätzlich bin ich davon
überzeugt, dass es Kornkreisfälschungen gibt. Kein Zweifel. Sogar bei
der deutschen Kornkreisgesellschaft haben sich die Vorstandmitglieder
selbst als Hoaxer betätigt - und dann am nächsten Tag erstaunt den
Kornkreis untersucht. Die darauf folgenden Berichte waren nur so von
wundersamen Dingen gespickt. Die Sache flog auf, weil auch andere
Kornkreisforscher diese selbstgebastelten Kornkreise untersuchten und dann
dort sehr wohl deutliche Hoaxer-Spuren gefunden haben. Anleitung zum Bau eines Kornkreises?Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, werden alle Kornkreise gleich als menschliches Machwerk hingestellt. Unter diesem Motto wird dem erstaunten Leser auch via Internet ein ganz einfaches Rezept präsentiert, wie man klammheimlich und spät nachts husch-pfusch auf die Schnelle Kornkreise baut. Sozusagen eine leicht verständliche Bauanleitung für self-made-Kornkreisbastler. Die Bauanleitung fängt auch ganz simpel an. Kai Biermann schreibt am 15. Juni 2001 im Internet und in der Presse: "Eine Schnur, ein paar Bretter, ausgeruhte Füße und ein unbeschadetes Feld - das ist eigentlich alles, was man für einen Kornkreis braucht." Na,
wer sagst denn? Wozu auch viel Aufhebens um so eine einfache Sache. Ich habs
probiert, bei mir kam nur Chaos raus. Meine Spuren waren überall in der feuchten, weichen
Erde zu sehen und der Kreis sah mehr aus, wie eine matschige Kartoffel. Man
sollte halt schweben können.... aber soweit bin ich leider noch nicht. Aha, Trockenübungen also: So leicht ist es anscheinend doch nicht, wie die Überschrift vermuten lässt. Das mit der verlorenen Orientierung kann ich auch nur bestätigen, es ist auch irgendwie logisch, selbst wenn man erprobter Karussell-Fahrer oder Achterbahn-Profi ist. Nun gut, zugegeben, es braucht ein bißchen Vorbereitung und sogar Trockenübung. Also irgendwer muss ja schon vorher eine möglichst interessante neuartige Figur auswählen, einen Plan zeichnen, ausrechnen, Logistik einsetzen, einen geeigneten Ort wählen, Material und Mannschaft besorgen, Geheimhaltung aufrechterhalten, Übungen durchführen etc. Naja, wie ist das nun mit der Koordination der Arbeiten? Es kann ja nicht jeder nach Belieben irgendwie und irgendwo anfangen? Aber auch da gibt es im Artikel Aufklärung darüber: "Damit es klappt, müsse sich ein Felderformer einzig um die Koordination
kümmern. Einer muss sagen, wer wohin gehen soll." Der Felderformer müßte dazu aber einen erhöhten Standort haben, damit er die Übersicht hat. Auch einleuchtend, aber wie macht man das bei absoluter Dunkelheit? Und selbst wenn ein Mondlicht scheint, das kann ja später dann verschwinden. Also es tauchen mehr Fragen auf, als beantwortet werden. Und wie kommunizieren die? Durch laute Zurufe?? oder Handys?? (siehe oben). Und die Theorie, dass ein paar Betrunkene mal schnell einen hübschen Kreis ins Korn trampeln, kann man mit dem Felderformer auch getrost fallen lassen. Denn wenn man betrunken ist, weiß man ja, wie es läuft... "Nix hören, auf den Landschaftsarchitekten gelle .... " Nun hat diese nette Gesellschaft aber auch selbst schon einen Kornkreis bei Tageslicht fabriziert, zu Studienzwecken quasi. Also was haben die so zusammengebracht? "Wir haben eine Formation mit 700 Quadratmetern Fläche gebaut. 3 Personen brauchten dafür eineinviertel Stunden«, sagt Hoos. »Mit dem richtigen Werkzeug geht das relativ schnell." Aha, sicher hat er den Felderformer nicht mitgerechnet, aber bleiben wir dabei. 3 Personen brauchen 1,25 Std. für 700 m2; ---------> für 4.500 m2 wären das dann rd. 8 Std. - ohne Pause natürlich und ohne Fehler! ----------> Und bei 70.000 m2 ergibt das eine läppische Stundenleistung von rd. 125 Stunden (oder 20,5 Nächten) hochkonzentrierter Arbeit von 3 Personen, natürlich ohne Pause und Fehler. Aber soviel Zeit haben sie nicht, da ist ja das Korn schon vorher abgemäht! Es müssen also mehr hochspezialisierte und trainierte Leute sein. Nehmen wir an, die
Hoaxer hätten 6 Std. Zeit (exkl. Anfahrt, Parkplatzsuche, Anmarschweg, weil man ja nicht
mitten im Feld parken kann, exklusive Aufbau und Heranschaffung der Geräte und
Positionsbeziehung.) Die Wunderwuzzis: Wer je in einer leitenden Stellung mit rd. 100 Leuten gearbeitet hat, weiß, dass dies nicht ohne Fehler und Probleme und teilweisem Chaos abgeht. Noch dazu unter Zeitdruck und mitten in der Nacht! Aber die Kornkreisfälscher haben anscheinend die Wunderwuzzis: die arbeiten schnell, lautlos und präzise, hinterlassen keine Abfälle, brauchen nichts zu essen (oder gibts noch einen rollenden Essens-Service), gehen die ganze Nacht nie aufs Klo, hinterlassen keine Spuren (100 Paar Füße ohne Spuren zu hinterlassen, keine Abfälle, Inspektor Colombo würde sich wundern....), machen keine Fehler (denn die würde man ja sehen), werden immer pünktlich mit der Arbeit fertig, denn sonst müßten ja zahlreiche halbfertige Kornkreise auftauchen, verlangen auch keine Bezahlung dafür (wer würde auch schon dafür zahlen?), nehmen das Strafrisiko auf sich, beteiligen sich also freudig und freiwillig an einer verbotenen Arbeit, werden nie erwischt, werden irgendwie unsichtbar und lautlos hin- und abtransportiert etc....... Wunder über Wunder! Ich glaube, es gäbe zahlreiche Betriebe in der ganzen Welt, die solche Mitarbeiter dringend suchen. Das wäre doch eine Riesenchance mit guten Verdienstmöglichkeiten!? Die erwischten Kornkreisfälscher: Bisher wurden mehr als 1.000 Kornkreise überall auf der Welt entdeckt; da bekanntermaßen nicht alle entdeckt werden, kann man davon ausgehen, dass es mindestens 1.500 Kornkreise gegeben hat. Die sind alle fertig geworden, es gab bis auf ein paar plumpe Fälschungen keine halbfertigen Kornkreise und nahezu keine Spuren und es wurden keine Fälscher inflagranti erwischt. Bisher haben sich 3 von selbst geoutet, Das ist aber ein großer Unterschied! Einer mußte eine lächerliche Strafe zahlen, ist nun aber irgendwie berühmt. Siehe nachfolgend den manipulativen Text aus einem Artikel, der nicht unterscheidet zwischen "erwischt" und "geoutet", obwohl da ja ein haushoher Unterschied besteht! Und ein Mann allein hat eine tolle Figur ins Korn getrampelt? Wieder ein Wunderwuzzi! Sogar ohne Felderformer, also Kommandogeber - toll! "Bisher
wurde nur ein Kornkreismacher erwischt: Im vergangenen Jahr hat sich in
Großbritannien ein Mathew Williams als Erschaffer einer Figur geoutet. Der
betroffene Bauer verklagte ihn prompt und bekam Recht. Williams musste ein paar hundert
Pfund Schadenersatz zahlen." |
|