Rezensionen zu »GAGARINS GALAXIS«

 

 

l Gagarins Galaxis präsentiert eine Vielzahl »phantastischer Bagatellen« – Vignetten und Short Stories, die vor Ideenreichtum förmlich bersten, durch Sprach­­witz brillieren und durch schriftstellerisches Können zu überzeugen verstehen ...

 

 (Hermann Urbanek im Science Fiction-Magazin »Space View«)

 

l Manche Geschichten erinnern an die kurzen Texte Ray Bradburys (bei­spiels­weise Funeral Enterprises), die Zwölf seltsamen Brüder könnten dem Werk des spanischen Nobelpreisträgers Camilo José Cela entnommen sein, und der Amadeus in den Alpen ist fast ein Simplicius der 90er Jahre ...

 

 (Klaus N. Frick, »Perry Rhodan«-Chefredakteur, in »Enpunkt«)

 

l »Phantastische Bagatellen« nennt Andreas Findig diese Kurztexte, die demonstrieren, daß eine »Bagatelle« nicht etwas Belangloses sein muß – gerade die Kunst der Verkürzung, Komprimierung, das »Auf-den-Punkt-Bringen«, ist etwas ungemein Schwieriges. Findig hat diese Aufgabe mit Bravour gelöst. Diese Texte vereinigen einen unermüdlichen Einfallsreichtum mit einem sicheren Gefühl für die skurrile und groteske Situation, phantastische Gewitztheit mit Sinn für das Paradoxe, die epigrammhafte, anekdotische Zuspitzung geht einher mit philosophischer Abgeklärtheit.

 

 (Dr. Franz Rottensteiner, langjähriger Herausgeber der
»Phantastischen Bibliothek« bei »Suhrkamp«.)

 

l Ein Buch mit bezaubernden, zum Teil überraschend humorvollen Geschichten, gespickt mit phantastischen Gedankenreisen in eine oftmals völlig verdrehte Welt. Ein absolutes Muß für Lesefreunde, die neben dem Hirn auch noch Herz, Seele und Lachmuskeln aktiv halten möchten ...

 

 (Chefredakteur Willy Zwerger in »Klein & Kunst«)

 

l »Da ist ein König, und er hat eine gläserne Kugel. Er spielt mit ihr. Er setzt sich drauf. Die gläserne Kugel zerspringt in tausend Splitter. Der König schaut verdutzt auf die Splitter. Tausend Könige schauen verdutzt auf den König. So beginnen Geschichten.«

 

Was versteht man eigentlich unter »phantastischer Literatur«? Müssen die Objekte dieser Gattung unbedingt Einhörner, Magier und barbarische Helden wie in der klassischen FANTASY sein, oder Raumschiffe, Aliens und Astronauten wie in der klassischen SCIENCE FICTION? Andreas Findig zeigt in seinem neuen Buch, daß sie KÖNNEN, aber nicht MÜSSEN. Daß auch unser Alltag phantastische Elemente enthält, wenn man offenen Auges durchs Leben geht – und damit banalen Situationen neue Seiten abgewinnt.

 

Und was sind »Bagatellen«? In der Musik versteht man darunter kurze, meist unterhaltsame Stücke – Findig transponiert diese Gattung in die Literatur. Mit genau so viel Erfindungsgabe wie in seinen Kinderbüchern (etwa dem zuletzt erschienenen »Die Inseln aus dem Hut«) und mit dem stilistischen Feinschliff eines Lyrikers werden unwahrscheinliche Situationen entworfen, um entweder aufgelöst zu werden oder einfach im Raum stehen zu bleiben. Der Raum ist unsere alltägliche Umgebung ebenso wie das Märchenreich oder der Weltraum – und manchmal ist man sich auch nicht ganz sicher, welcher davon. Kurz: lesens- und liebenswerte Prosa der Neuzeit.

 

(Dr. Markus Gahleitner in »Die Distel«)