NICHT MOLL NICHT DUR

 

 

wohin ich gehe war ich schon

und wo ich bleibe bin ich weg

in einem weißen grammophon

ist mein versteck

 

in einem fernen radio

da hörte ich mich singen

ich suchte mich ich weiß nicht wo

und in den dingen

 

wohin ich kam da war ein lied

das wollte sich nicht zeigen

ein kleiner schwarzer satellit

hing in den zweigen

 

ein kleines schwarzes mikrophon

zertrat ich in der spur

zurück bleibt dieser eine ton

nicht moll nicht dur

 

 


 

Copyright © Andreas Findig
Erstmals erschienen in
»Der Himmel von hinten«, Resistenz Verlag 1996