RAY CHARLES (1930 – 2004)

The Soulman

 

Ray Charles beim Jazz Jamboree in Warschau 1984 by Hans Kumpf

 

 

„Soul – da muss man ein Lied zu einem Stück von sich selbst machen“, erklärte Ray Charles Robinson, so sein richtiger Name, einmal selbst.

In den 1950er Jahren betrat Ray Charles mit einer Mischung aus Jazz, Blues und Gospel die Bühne und begründete damit nicht nur eine erfolgreich Karriere sondern auch die folglich als „Soul“ bezeichnete Spielhaltung.

Der am 23.9.1930 geborene und im Alter von 6 Jahren erblindete Pianist und Sänger, begann seine Karriere in Tanzbands ehe er sich als Jazzpianist etablierte und seine markanten Gesangs- und Klavierstil entwickelte. Dies war ein zutiefst schwarzer Sound, der stark von den afro-amerikanischen Predigern inspiriert war und die Empfindungen seines Volkes widerspiegelte.

Ende der 1950er Jahre feierte Charles mit Hits wie „ I Got A Woman“ oder „What´d I Say“ grandiose Erfolge und der Auftritt beim Newport Jazzfestival 1958 wurde ein enormer Triumpf. Es folgten ausgedehnte Tourneen und eine weitere Folge von Hits die zu Klassikern der Popgeschichte wurden. Darunter „Georgia On My Mind“, Hit The Road Jack“ oder „ I Can´t Stop Loving You”.

Mitte der 1960er Jahre gründete Ray Charles eine Big Band sowie eine eigene Plattenfirma, einen Verlag und eine Agentur, die die Aktivitäten des Künstlers vermarkteten.

Charles avancierte zu einer Fixen Konstante des amerikanischen Showbusiness, dem infolge eine Vielzahl an Auszeichnungen (Hall Of Fame, Grammy Awards, Walk Of Fame) zuteil wurden. Seine Jazzader hat er trotzdem nie versiegen lassen.

Ray Charles schuf Popmusik im erweiterten Sinne auf höchstem Niveau.

Er starb am 10.6.2004. Hit the heaven Ray.

Hannes Schweiger

 

CD – Tipps:

 

„Soul Meeting“ (Atlantic)

„The Genius After Hours“ (Atlantic)

“My Kind Of Jazz” (Crossover Records)

“Living In The City” (Crossover Records)

“Ain´t It So” (Crossover Records)