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Schade, daß so wenige Musiker den Mut haben, sich die Zeit zu nehmen, um alte Zeiten auferstehen zu lassen. Dieser getragene, dem Verfall und der Zerwürfnis preisgegebene, klagende Saxophonist muß alle ehemalige und zukünftigen Leidenden ansprechen. Jetzt ein wenig an damals denken, das Nichtgeschehene mit den schieren Möglichkeiten konfrontieren und so, als quasi Held aus der eigenen Misere hervorgehen, dazu kann diese Nostalgie-CD beitragen. Natürlich muß und kann man auch musikalische Kriterien als Maßstab der Kritik einbringen. Was die Produktion aus der Beliebigkeit heraushebt, ist und das soll nicht verschwiegen werden, die feine Anschlagkultur und das besondere musikalische Gespür für‘s Wesentliche, des Pianisten Adrian Frey. Sonst ist das Hindurchtreten von Flüssigkeiten (Möglichkeiten) durch durchlässige (Jazz)Wände brav gespielt, gut aufgenommen mutig verlegt. (Ernst Mitter)